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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sodass er beim Eintreten nicht sofort zu sehen war.
    Terry Gibbs war sehr zufrieden. Er wusste, wie es weiterging, und der oder das Andere in seinem Kopf wusste es auch…
    Ich saß neben einem Toten und hielt Wache!
    Es war auch für mich nicht normal und so schnell nicht zu begreifen, was hier ablief, denn der Mann, der dort so starr lag, lebte schon seit Jahrhunderten nicht mehr, war trotzdem nicht verwest und hieß zudem noch Sinclair.
    Dass der Körper keine Anzeichen von Verwesung zeigte, war für mich auch nicht zu erklären. Es sei denn, man machte Baphomet dafür verantwortlich. Er war schon früher die mächtige Kraft im Hintergrund gewesen, und das hatte sich bis in die heutige Zeit nicht geändert.
    Der Stuhl, auf dem ich Platz genommen hatte, war nicht der bequemste. Zu lange wollte ich nicht sitzen bleiben, stand auf und fing an, meine Runden zu drehen. Die Bewegungen taten mir gut und die Starre war schnell vorbei. Natürlich vergaß ich nicht, immer wieder einen Blick auf die Leiche zu werfen, und grübelte darüber nach, ob sie tatsächlich so tot war, wie sie aussah. Sie roch nicht und sie bot auch keinen Anblick, vor dem man sich fürchten musste. Wenn ich den Toten mit etwas hätte vergleichen sollen, dann wäre mir der Gedanke an eine Puppe gekommen, die jemand aus einem mittelalterlich dekorierten Schaufenster geholt und auf diesen Tisch gelegt hatte.
    Keine Veränderung, so sehr ich mich auch bemühte, etwas zu entdecken. Hätte sich etwas verändert, wäre es mir sofort aufgefallen, aber ich sah nichts, auch als ich mir die Augen genauer anschaute. Sie waren wieder halb geschlossen. Die Hände lagen nach wie vor in der alten Position. Da sie nicht durch Handschuhe verdeckt waren, konnte ich sie anfassen.
    Das tat ich zum wiederholten Mal und musste eingestehen, dass sich auch hier nichts verändert hatte. Die Haut war weder warm noch kalt.
    Ich konzentrierte mich auf das Gesicht, wobei mir der Name Brian Sinclair nicht aus dem Kopf wollte. Ich war ein Sinclair wie er, aber wir hatten auf Seiten gestanden wie sie verschiedener nicht hatten sein konnten. Wir konnten nicht zusammenkommen, wir wären auch in der alten Zeit Feinde gewesen. Ich ging davon aus, dass dieser Sinclair sehr mächtig gewesen war und mit all seinen Kräften auf der anderen Seite gestanden hatte. Das war dem Templer Harry Sinclair sicher bewusst gewesen, und deshalb hatte er ihn aus dem Verkehr gezogen. Nur war er wohl nicht fähig gewesen, ihn im Kampf zu töten, er hatte sich etwas anderes ausgedacht, und das Verschwinden im ewigen Eis war in seinen Augen eine gute Lösung.
    Ich wollte mich wieder setzen. Aufstehen, gehen, setzen und abwarten. Aber worauf wartete ich? Das war eine Frage, die ich mir selbst nicht beantworten konnte. Ich hatte einfach auf mein Gefühl gehört.
    Das Kreuz setzte ich nicht ein. Ich hatte es versucht, aber keine Reaktion erlebt. So war mir klar geworden, dass ich es bei dieser Gestalt nicht mit einem Zombie zu tun hatte. Der wäre vernichtet worden. Nur die leichte Erwärmung war geblieben. Ich hätte einiges darum gegeben, wäre ich in der Lage gewesen, mit diesem Brian Sinclair zu kommunizieren. Aber das war nicht drin. Er lag nach wie vor als starre Gestalt da.
    Ich hatte mir auch keinen Zeitpunkt gesetzt, wann ich den Raum wieder verlassen würde. Ich wusste, dass Suko mir Rückendeckung geben würde, aber von ihm war auch nichts zu hören.
    Und dann passierte doch etwas. Es überraschte mich, obwohl es für mich im Prinzip nicht neu war, denn in meinem Kopf tat sich etwas. Dort hinein drängte sich das Fremde, das Andere, und über meinen Rücken rann ein kalter Schauer. Ich trat einen Schritt zurück und stellte den Stuhl zur Seite. Dann konzentrierte ich mich voll und ganz auf meinen Kopf, in dessen Innerem einiges in Bewegung geraten war.
    Jemand war dabei, mit mir Kontakt aufzunehmen. Eine fremde Macht, die ich nicht beeinflussen konnte. Die nicht nur da war und blieb, die sich noch verstärkte, sodass ich das Gefühl hatte, mein Wille wäre ausgeschaltet worden. Es war etwas Fremdes, aber nicht unbedingt etwas, das mir eine tiefe Furcht einjagte. Es war einfach da und hatte mich übernommen. Es war der Kontakt, und es war der Kontakt zu einer bestimmten Person, die in Greifweite neben mir lag. Sekunden später stand es für mich fest. Wie immer er es auch geschafft haben mochte, aber es war geschehen.
    Ich hatte Verbindung zu meinem Ahnherrn Brian Sinclair bekommen…
    ***
    Dieses

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