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1652 - Das Eiszeit-Erbe

1652 - Das Eiszeit-Erbe

Titel: 1652 - Das Eiszeit-Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sowieso anders aussehen. Also keine Panik.
    Die Tür war natürlich verschlossen. Es gab in ihr auch keinen Glaseinsatz. Gibbs wusste jedoch, das er im Innern auf einem Bildschirm zu sehen war. In der Nähe und in der Wand war ein Lautsprecher angebracht. Aus ihm hörte er die Stimme.
    »Wer sind Sie?«
    Terry Gibbs wusste, dass er vor der ersten Hürde stand. Seinen Namen nannte er nicht, nur die Firma.
    »Secret Service! Öffnen Sie!«
    Es gibt noch genügend Menschen, die obrigkeitshörig sind. Auch der Fragesteller gehörte dazu, denn er fragte nicht weiter, sondern sagte nur: »Moment, bitte.«
    »Ja, beeilen Sie sich.«
    Ein Summen erklang. Terry brauchte sich nicht gegen die Tür zu lehnen, sie schwang vor ihm auf, und er trat in eine kühle Halle hinein, die nicht besonders groß war, aber so gemütlich wie das Innere eines Kühlschranks.
    Dunkle Fliesen auf dem Boden, über die Terry zur Anmeldung ging. Der Mann dahinter war schon älter. Auf seinem Kopf wuchs krauses Haar, das wie Asche aussah.
    »Kann ich Ihren Ausweis sehn?«
    »Bitte.«
    Der Mann überprüfte ihn, nickte, gab ihn zurück und erkundigte sich nach den Wünschen.
    »Wie viele Tote sind heute hier eingeliefert worden?«
    »Nur einer.«
    »Das wollte ich wissen. Ihn muss ich sehen.«
    Der Grauhaarige schüttelte den Kopf. »Da muss ich Sie enttäuschen. Der Mann bleibt unter der Obhut von Doktor Plummer.«
    Gibbs grinste arrogant. »Meinen Sie wirklich?«
    »Ja, das meine ich, Sir. Ich kann nichts tun, aber ich könnte dem Chef Bescheid geben.«
    »Tun Sie das.«
    Der Mann telefonierte. Für Terry Gibbs war bisher alles gut gelaufen. Er hoffte, dass dies so anhielt, und tatsächlich schien es sein Glückstag zu sein, denn er sollte empfangen werden.
    »Ich bringe Sie hin, Mister.«
    »Gut, tun Sie das.«
    Es war kein weiter Weg. Terry Gibbs schaute sich trotzdem um, was er in einer fremden Umgebung immer tat. Er nahm alles auf. Wie jemand, der seinen Rückzug sichern will.
    Dr. Plummer erhob sich hinter seinem Schreibtisch, als Gibbs, das Büro betrat.
    »Sie sind tatsächlich vom Geheimdienst?«
    »Bin ich.« Er schloss die Tür.
    »Dann wird es Ihnen ja nichts ausmachen, mir Ihre Legitimation zu zeigen.«
    »Keineswegs.« Terry gab sich gelassen. Es war wichtig, dass er keine Nervosität zeigte. Und er schaffte es, den Mediziner zu überzeugen, der ihm den Ausweis wieder zurückgab und sich erkundigte, was er für seinen Besucher tun konnte.
    »Das ist ganz einfach. Er geht um den Toten, der heute bei Ihnen eingeliefert wurde.«
    Dr. Plummers Gesicht verschloss sich. Seine Antwort war klipp und klar.
    »Es tut mir leid, aber darüber kann ich nichts sagen.«
    Gibbs lächelte nur. Auf keinen Fall ließ er sich beirren. »Wer hat diesen eingelieferten Toten begleitet? War es dieser Sinclair, zusammen mit dem Chinesen?«
    »Ich sage dazu nichts.«
    »Wetten doch?«
    Der Arzt zeigte sich über den Tonfall des Mannes verwundert. »Was soll diese Bemerkung?«
    »Ich will, dass Sie reden. Und das sehr schnell.« Gibbs hatte mit tonloser Stimme gesprochen und zugleich seine Pistole gezogen, in deren Mündung er den Mediziner schauen ließ.
    »Der Tod ist sehr schnell. Und eine Kugel macht auch vor einem Arzt nicht halt.«
    Dr. Plummer schluckte. »Sie wollen schießen?«
    »Nur, wenn es sein muss. Ich will dorthin, wohin Sie den Toten gebracht haben. Und ich will wissen, wer bei ihm ist. Das ist nicht zu viel verlangt. Drei Sekunden gebe ich Ihnen. Wenn Sie nicht reden, finde ich den Weg auch allein. Aber da haben Sie dann eine Kugel im Kopf. Ab jetzt zählt die Zeit.«
    Das Gesicht des Mediziners war hochrot angelaufen. Plötzlich befand er sich in einer Zwickmühle. Dann hörte er den Satz, der ihn erschreckte.
    »Die Zeit ist um!«
    Zwei Schweißtropfen hatten sich gelöst und rannen über Plummers Stirn. »Okay, ich sage Ihnen, wo sie sind.«
    »Aber schnell.«
    Der Arzt musste nach den richtigen Worten suchen. Er war von der Rolle. Was er hier erlebte, das war für ihn völlig neu. Er beschrieb den Weg mit leiser Stimme, sah, dass der Mann nickte und ihm dann befahl, sich umzudrehen.
    »Wollen Sie mir in den Rücken schießen?«
    »Soll ich?« Als er diese Frage stellte, befand er sich bereits dicht hinter dem Arzt. Terry Gibbs wusste genau, wohin er zu schlagen hatte. Der Treffer erwischte den Arzt im Nacken, und diese Wucht ließ Plummer zusammensinken. Gibbs war zufrieden. Er packte den Körper und schleifte ihn hinter den Schreibtisch,

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