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1654 - Komm in meine Totenwelt

1654 - Komm in meine Totenwelt

Titel: 1654 - Komm in meine Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bringt. Jetzt steht er an meiner Seite…«
    »Auch echt?«
    Rebecca nickte Suzie zu. »Natürlich echt. Er tötet für mich, und er wird auch euch vernichten, aber zuerst…« Sie sprach nicht mehr weiter, denn ihr Blick war auf das Stundenglas gefallen, und ihre Augen weiteten sich für einen Moment.
    »Da, schaut!«
    Die Carpenters sahen, wie der letzte Sand durch die dünne Verbindung in das untere Gefäß rieselte.
    Noch ein paar Körner, dann war es vorbei!
    In diesem Augenblick trat eine tiefe Stille ein, die wenig später von einem gellenden Schrei zerstört wurde.
    Ausgestoßen hatte ihn der todkranke Peter Dermont. Es war der letzte Schrei in seinem Leben. Der Mann hatte sogar noch die Kraft gefunden, sich aufzubäumen.
    Dann sackte er zusammen. Der Schrei endete abrupt, als er sich streckte und sich danach nicht mehr rührte.
    Die Carpenters waren nicht in der Lage, etwas zu sagen. Sehr deutlich war Als Keuchen zu hören. Er schüttelte sich und sagte mit harter Stimme: »Ich lasse mich von dieser Person nicht fertigmachen. Egal, wer sie ist. Ich will nicht sterben. Ich werde alles einsetzen, um…«
    »Nein!«
    »Doch!«
    Er ließ sich von seiner Frau nicht beirren. An die Hexe dachte er in diesem Augenblick weniger. Er hatte sich auf das Skelett konzentriert, das für ihn gefährlicher war. Und es störte ihn nicht mal, dass es eine Sense besaß. Er setzte sich in Bewegung und wusste, dass es für ihn kein Zurück gab.
    Selbst Rebecca war von der plötzlichen Aktion überrascht worden. Sie konnte nicht mehr ausweichen. Der Mann rannte ihr entgegen, er schleuderte sie zur Seite, und sie sah noch, wie der Knöcherne seine Waffe zum Schlag hob.
    Al Carpenter hatte seine Pistole eingesteckt. Jetzt war es an der Zeit, sie zu ziehen.
    Als er sie hervorholte, wusste er plötzlich, dass er zu spät gehandelt hatte. Er hörte ein ungewöhnliches Geräusch, vergleichbar mit einem leisen Pfeifen, und ihm war plötzlich klar, dass er zu spät reagiert hatte.
    Trotzdem warf er sich zur Seite, womit das Skelett nicht gerechnet hatte. Es konnte seinen Schlag nicht mehr stoppen, aber es traf den Körper nicht dort, wo es vorgesehen war.
    Die scharfe Stahlseite glitt über den Rücken des Polizisten hinweg. Dessen Kleidung wurde aufgeschlitzt, und Al verspürte ein scharfes Brennen, als seine Haut aufgerissen wurde.
    Er kümmerte sich nicht darum. Ihm fiel auch der Schrei seiner Frau nicht auf. Er merkte nur, dass er über seine eigenen Füße stolperte und den Fall nicht mehr stoppen konnte.
    Wuchtig prallte er gegen den Boden. Er schlug mit dem rechten Ellbogen auf. Dabei zuckte sein Zeigefinger, und so löste sich ein Schuss.
    Der Knall schien den Raum zerreißen zu wollen. Da die Kugel nicht gezielt war, verfehlte sie das Skelett, aber das war in diesem Moment nicht wichtig, denn der Schuss war so etwas wie ein Alarmsignal gewesen.
    Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Zwei Männer sprangen über die Schwelle, und beide waren bewaffnet…
    ***
    Wir hatten noch nicht lange vor der Zimmertür gestanden, nur kurz gelauscht, mehrere Stimmen gehört und auch einen Schrei.
    Dann war der Schuss gefallen.
    Suko war es, die die Tür regelrecht auframmte. Wir waren es beide gewohnt, eine Situation schnell zu erfassen. Das musste auch hier sein, denn viel Zeit ließ man uns nicht.
    Das Skelett, die Totenfrau, die starre Person auf dem Bett - und die beiden Carpenters, wobei Al auf dem Boden lag und sich über seinem Rücken eine Blutspur zog.
    Das Skelett hatte mit seiner Sense zugeschlagen. Aber es hatte den Mann nicht töten können- Doch jetzt war es dabei, zum zweiten Schlag auszuholen, und den würde Al nicht überleben.
    »Ich mache das!«, schrie Suko und rannte auf den Knöchernen zu.
    Mein Freund hatte die Dämonenpeitsche kampfbereit gemacht. Jetzt schwang er sie hoch, und die drei Riemen machten die Bewegung mit.
    Ich huschte auf Suzie Carpenter zu und stellte mich dicht vor sie.
    Es war bestimmt nicht leicht, eine Person wie Rebecca zu überraschen. Suko und ich hatten es geschafft. Plötzlich war sie zu Eis geworden, sie musste sich erst auf die neue Lage einstellen.
    Das traf auch auf den Knöchernen zu. Er hatte erkannt, dass er sich um einen neuen Gegner kümmern musste. Al lag zwar blutend am Boden, war aber nicht tot, wie er es für ihn vorgesehen hatte. Und er war im Moment nicht in der Lage, dies zu ändern, denn ein anderer Gegner war aufgetaucht.
    Das Skelett bewegte sich schnell, und ebenso rasch glitt

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