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1654 - Komm in meine Totenwelt

1654 - Komm in meine Totenwelt

Titel: 1654 - Komm in meine Totenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wohin?«
    »Die Hölle ist so groß, so weit. Ich kann sie nicht durchwandern, ich kann sie auch nicht beschreiben.« Sie lachte plötzlich, und ich bemerkte die Veränderung an ihrem Körper. Obwohl sie einfach nur dastand, bewegte sie sich. Aber sie kam nicht von der Stelle, es war etwas in ihrem Körper, das sich nur schwach nach außen hin neigte. Ich sah es als Schatten an.
    Ich wollte nicht, dass sie sich vor unseren Augen auflöste, und Suko dachte ebenso.
    »John, pass auf!«
    Noch während er diesen Satz sagte, reagierte er. Eine Handbewegung reichte aus, um die drei Riemen der Peitsche in Bewegung zu setzen. Sie klatschten gegen den Rücken Ester Mahonys und sorgten für einen schrillen Schrei.
    Ich zielte mit der Beretta auf den Kopf dieser Gestalt. Mein Finger lag am Abzug. Ich war bereit, ihr eine Kugel in den Kopf zu jagen, um diesen explodieren zu lassen.
    Es war nicht mehr nötig.
    Wieder waren die Kräfte der Peitsche stärker gewesen. Wie nebenbei bekam ich mit, dass Suzie Carpenter zur Tür eilte und in den Flur schaute, wo ich mehrere Stimmen vernahm, denn man hatte den Schuss gehört.
    Al Carpenter vergaß seine Verletzung. Er bewegte sich und quälte sich auf die Seite.
    Noch am Boden liegend schaute er zu, was mit Rebecca oder Ester Mahony passierte.
    War das Skelett verfault, so geschah bei ihr zunächst etwas anderes. Es war tatsächlich ein Schatten zu sehen, der aus ihrem Körper drang. Man konnte sogar von einem dünnen, dunklen Rauch sprechen, der sich über den Körper gelegt hatte, aber nicht lange so blieb, denn er drehte sich zu einer Spirale zusammen und schwebte in die Höhe.
    Es war der alte Geist der Hexe, der verschwand. Er hatte den Menschen zurückgelassen, und das war eine Frau, die auf den Namen Ester Mahony hörte.
    Sie stand zwischen Suko und mir, wurde aber auch von Suzie Carpenter gesehen, die sich an der Tür aufhielt und ihren Rücken gegen das Holz gedrückt hatte.
    Was würde mit der Ärztin geschehen, da die alte Kraft der Banshee sie verlassen hatte?
    Ihr Gesicht zuckte. Die Beine ebenfalls. Es sah so aus, als würde sie fallen, aber sie hielt sich noch, gab ein Stöhnen von sich, und plötzlich wurde ihr Blick leer.
    Hinter ihr stand eine andere Person. Die Totenfrau mit dem Stundenglas, aber sie war nicht mehr dreidimensional, sondern zu einer geisterhaften Erscheinung geworden.
    Dennoch fielen mir die schwarzen Augen auf, bevor sich die Schattenfrau vor unseren Augen auflöste. Wir hatten den Geist der Hexe vertrieben, ihn selbst aber nicht vernichten können. Er löste sich jetzt endgültig auf und kehrte auch nicht mehr zurück.
    Ein Stöhnen, vermischt mit einem leisen Schrei, erinnerte uns wieder an Ester Mahony. Ich stand vor ihr und bekam die Veränderung zuerst mit.
    Sie starb vor meinen Augen, und sie starb im Stehen. Ihr Blick brach, ein allerletzter Seufzer, dann fiel sie mir entgegen.
    Automatisch streckte ich die Arme aus und umfing eine Tote, die von keinem Geist mehr erweckt werden würde…
    ***
    Es war zwar nach außen hin alles wieder normal, aber zumindest zwei Menschen brauchten Zeit, um sich an die Normalität zu gewöhnen. Das waren die beiden Carpenters, von denen einer verletzt war. Aber die Wunde war nicht tief. Die Sense, die noch neben den Knochen lag, hatte Als Haut auf dem Rücken mehr geritzt.
    Trotzdem würde er einen Arzt brauchen, der sich darum kümmerte.
    Ich wollte nicht, dass sich Suzie Carpenter mit zitternder Stimme bei mir bedankte.
    Deshalb telefonierte ich mit meiner Dienststelle, und so blieb es Suko überlassen, den Dank der Frau entgegenzunehmen…
    ENDE

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