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1656 - 20 von Ertrus

Titel: 1656 - 20 von Ertrus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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worden, die in unterschiedlicher Qualität funktionierten. Über einen dieser Kanäle waren Myles Kantor und die anderen Wissenschaftler mit der FORNAX verbunden. „Ich erfahre gerade", berichtete der Wissenschaftler, „daß es an Bord der FORNAX einen Unglücksfall gegeben hat. Die Rede ist von einer atomaren Strahlung."
    Perry Rhodan kniff die Augen zusammen. „Ein Unfall?"
    „Es passierte in den Labors", fuhr Myles fort. „Und es hat etwas mit den Proben zu tun, die wir mit der Space-Jet nach oben geschickt haben."
    Das konnte nichts Gutes bedeuten. „Ich rufe den Terraner Perry Rhodan!"
    Kandulf, der Unterhändler der Noman-Draken in den Gesprächen mit Perry Rhodan, meldete sich. „Ich höre, Kandulf." Perry Rhodan ließ seine Stimme freundlich klingen. Er wollte die Einheimischen unter keinen Umständen zu vorschnellen Reaktionen reizen. „Ich erfahre gerade, daß sich eine Gruppe von Wesen, die deinem Erscheinungsbild entsprechen, auf unserem Planeten in Bewegung gesetzt hat."
    Manchmal drückte sich Kandulf einfach und klar aus, in anderen Fällen war seine Redeweise unanschaulich und ein wenig verwickelt. Die deinem Erscheinungsbild entsprechen - damit waren offenbar die Ertruser gemeint. „In welche Richtung?"
    „Auf den Ort des Gleichgewichts zu. Hatten wir uns nicht darauf geeinigt ..."
    „Diese Galaktiker handeln ohne mein Einverständnis", sagte Perry Rhodan zögernd.
    Weder wollte er den Einsatz der Kampftruppe billigen, noch konnte er die Ertruser einfach ihrem Schicksal überlassen und sie abschreiben. „Und - glaube mir das - gegen meinen ausdrücklichen Befehl. Die Verbindung zu diesen Galaktikern ist allerdings sehr schlecht. Ich versuche gerade, diese Eigenmächtigkeit zu beenden."
    „Tue das, Perry Rhodan. Das Gleichgewicht darf unter keinen Umständen gefährdet werden, es hängt zuviel davon ab."
    „Ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht", versprach Rhodan, eine Formulierung, von der er selbst wußte, wie vage und nichtssagend sie sein konnte. „Wir verlassen uns auf dich", antwortete Kandulf. „Sollte es dir nicht gelingen, werden wir die geeigneten Maßnahmen ergreifen. Ende!"
    Eine mindestens ebenso vage Formulierung. Eine Drohung? Oder eine Warnung?
    Rhodan gab Myles ein Zeichen. „Fahr fort!" forderte er. „Was ist an Bord passiert?"
    „Eine Person ist getötet worden, als sie die Proben von Norman wissenschaftlich untersuchte", antwortete Myles erschüttert. „Es handelt sich um Haweidy Goltran."
    „Die Ertruserin?"
    Myles nickte. Rhodan und Wenig blickten sich an. Das Gesicht des Wissenschaftlers verhärtete sich. „Da hast du deinen Grund", sagte Wenig. „Haweidy Goltran war bei ihren Leuten außerordentlich beliebt. Ihr Tod wird Lyndaras Truppe erst recht davon überzeugt haben, daß sie etwas unternehmen müssen."
    Perry Rhodan schüttelte in leiser Resignation den Kopf. Die Lage spitzte sich mehr und mehr zu. „Weiß man Genaueres?" fragte er Myles. „Die Rede ist von ultraharter Neutronenstrahlung", antwortete Myles Kantor; da er seinen Helm zur Zeit offen hatte, konnte Perry Rhodan sehen, daß sich das Gesicht von Myles Kantor käsig verfärbt hatte. „In der Meldung heißt es - entschuldigt den gräßlichen Ausdruck - Haweidy Goltran sei von dieser Strahlung regelrecht versaftet worden."
    „Ist das möglich?"
    „Leider ja", antwortete Myles. „Eine genügend starke Neutronenstrahlung zerfetzt Zellmembranen und zerstört die Zellen; es bleibt nur ein scheußlicher Brei zurück, der kaum mehr zu identifizieren ist. Nur ..."
    „Ja?"
    Myles Kantor breitete die Arme aus. „Erstens haben wir diese Proben selbstverständlich auf Strahlung untersucht. Bei einem Planeten wie diesem, der von seiner Sonne immer wieder mit hoch energiereicher Strahlung überflutet wird, ist eine solche Untersuchung unerläßlich.
    Aber wir haben keine Neutronenstrahlung registriert."
    Rhodan hatte aufmerksam zugehört. „Und zweitens?" fragte er. „Um diese fürchterliche Wirkung zu erzielen", fuhr Myles Kantor fort, „muß eine ungeheure Menge an Neutronen freigesetzt werden. Wo sollten die herkommen ?"
    „Ist denn völlig sicher, daß es sich um Neutronenstrahlung handelt?"
    „Leider ja, die Untersuchungen sind eindeutig."
    „Und der Zusammenhang mit Noman?"
    „Ebenfalls gesichert, es gibt keine andere Erklärung. Eine Probe ist total zerfallen und zerstört."
    „Dann dürfen als erstes keine weiteren Proben mehr hinaufgeschickt werden", ordnete Perry

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