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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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aber auch noch etwas.
    Den Dämon Makemake.

    Die Vögel ließen nicht locker.
    Sie hüpften vor Dorian her, lockten ihn auf einen bestimmten Weg. Die Spur zurück, die er mit dem Geländewagen gezogen hatte. Wenig später befand er sich an der Weggabelung. Unwillkürlich stöhnte er auf. Er war übermüdet und verdreckt. Wollten die Vögel ihn jetzt den anderen Weg entlang locken?
    Er schüttelte den Kopf. „Nein", murmelte er.
    Doch es ging in die andere Richtung, weiter zurück. Dorian setzte einen Fuß vor den anderen. Er wußte selbst nicht so genau, was ihn noch aufrecht hielt. Er kämpfte sich voran. Schritt für Schritt. Und plötzlich stand er in der Dunkelheit vor einem Wagen.
    Angelinas Fahrzeug.
    Damit konnte er immerhin zurück. Er öffnete die Tür. Die Innenbeleuchtung flammte auf. Dorian zuckte zurück. Auf dem Beifahrersitz saß ein Mann.
    Wilbur, der Mulatte.
    „Sie sehen furchtbar aus, Mister Hunter", sagte er. „Ich ahnte, daß Ihnen etwas Schlimmes zugestoßen sein mußte. Sie waren im Sumpf?"
    „Unschwer zu erkennen, nicht wahr?" sagte Dorian erschöpft. „Wie kommen Sie hierher, Wilbur?" „Mein Herr sandte einen Vogel, der mich hierherlockte. Ein Dutzend Meter weiter steht ein Geländewagen. Wo ist Ihr Fahrzeug?"
    „Im Sumpf1', sagte Dorian. „Makemakes Vögel halfen mir." Und er berichtete in Stichworten, was geschehen war. Wilbur zeigte ihm ein zusammengerolltes Bündel. Angelinas Kleidung. Also war sie geflogen. „Eine merkwürdige Frau, die nackt durch den Urwald fliegt", meinte Wilbur.
    „Wenn sie fliegen will, muß sie sich verwandeln, die Kleidung paßt sich der Verwandlung also nicht an. Um dem erhöhten Verbrauch vorzubeugen, zieht sie sie eben aus", erklärte Dorian trocken.
    „Da Sie keinen Wagen mehr haben, können Sie mein Fahrzeug nehmen", sagte Wilbur. „Ich fahre den Ford zurück nach Port of Spain. Vielleicht kommen Sie noch rechtzeitig an."
    „Es wäre mir lieb, wenn Sie mich chauffieren würden", bat Dorian. „Ich ziehe Sie nur ungern in die Sache hinein, aber ich weiß nicht, wie weit es noch ist, und ich bin erschöpft. Ich könnte mich während der Fahrt etwas ausruhen und mich erholen, neue Kräfte sammeln. Kennen Sie den Treffpunkt, Wilbur?"
    Der Mulatte zuckte mit den Schultern.
    „Es gibt viele Stellen, die in Frage kommen", sagte er. „Aber ich nehme an, daß die Vögel uns den Weg zeigen. Gut, ich fahre Sie. Bleiben Sie hier, ich hole den Wagen heran."
    Wenig später rumpelte der Jeep mit seinen beiden Insassen über den unebenen Boden. Die Vögel flogen voraus, nachdem sie sich vergewissert hatten, daß Wilbur die richtige Richtung einschlug.
    An der Abzweigung lächelte Dorian verloren. Wenn er es geschafft hätte, das Lenkrad in die andere Richtung zu drehen… Aber es war alles so schnell gegangen, und wahrscheinlich hatte auch Angelina mit ihrer magischen Kraft nachgeholfen. Wilbur fuhr nach rechts. Der Wagen wurde durchgeschüttelt, wenn er durch Löcher rumpelte und hier und da aufzusetzen drohte. Aber daran mußte man sich eben gewöhnen. Es war für Dorian schon eine unglaubliche Erleichterung, überhaupt sitzen zu können, und die heftigen Stöße und die harten Sitze verhinderten, daß er einschlief. Sekundenlang entwickelte er die Wunschvorstellung, den Pajero mit einem langen Seil mit dem Jeep aus dem Sumpf zu ziehen. Aber das war illusorisch. Er kam ja nicht einmal an den Pajero heran.
    Es war wie im Traum. Wilbur fuhr schnell und ruhig. Er versuchte, die Vögel nicht aus dem Scheinwerferlicht zu verlieren.
    Meile um Meile, tiefer in den Urwald hinein…

    Makemake hatte sich auf seinen Auftritt vorbereitet. Als er Angelina die Lichtung betreten sah, handelte er. Während er die Vögel vor Wilbur und Dorian her lenkte, was keiner großen Anstrengung bedurfte, ließ er seine Gestalt zu imposanter Größe emporwachsen.
    „Bleib stehen, Angelina", rief er der Teufelin zu. „Ich habe dich erwartet."
    Sie zeigte sich ihm in ihrer menschlichen Gestalt. Sie trug einen Beutel mit verschiedenen Dingen darin in den Händen, dazu einen Revolver. Makemake konnte nicht erkennen, was sich in dem Beutel befand, aber er nahm an, daß es sich um Dinge handelte, die sie gegen ihn einsetzen konnte.
    „Ich will mit dir reden, Makemake", vernahm er ihre Stimme. „Wie wäre es, wenn du dich zu mir herablassen würdest?"
    „Du wirst zu mir kommen", sagte er. „Aber du läßt das, was du mitgebracht hast, dort unten. Lege die Waffe und den Beutel

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