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166 - Das dämonische Duell

166 - Das dämonische Duell

Titel: 166 - Das dämonische Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wurden hochgerissen. Die Vögel konnten bei weitem nicht sein ganzes Gewicht aufheben, aber sie konnten verhindern, daß er schneller einsank, als er gehen konnte. Und er bewegte sich, so rasch es eben ging. Er kam sich vor wie ein Astronaut auf dem Mond, nur war da der starke Zug an seinen Armen, und er mußte Hemd und Gürtel krampfhaft und mit aller Kraft festhalten, um nicht abzurutschen.
    Auf fast halber Strecke wurde es kritisch.
    Die Vögel ließen nach. Ihre Kräfte waren nicht unerschöpflich. Sie ermüdeten unter der ungeheuren Belastung rasch und konnten Dorian nicht mehr so recht halten. Jetzt begriff er, warum andere Vögel da waren. Die beiden Reservetiere näherten sich. Er ließ der Gürtel-Vogel los, das Leder fiel. Dorian schleuderte es wieder hoch, wo es von dem zweiten Vogel gefangen wurde. Dann wiederholte sich der Vorgang auf der anderen Seite, wobei das Hemd mehr Schwierigkeiten machte als der Gürtel, weil es vor allem durch sein Wehen den Vogel mehr erschreckte, als es allen Beteiligten lieb sein konnte.
    Während des Wechsels war Dorian bis zu den Knien eingesunken, und es bedurfte erheblicher Kraft seitens der Vögel und auch von ihm selbst, da wieder herauszukommen. Aber er schaffte es.
    Vier Meter vor dem festen Land ließen auch diese beiden Vögel nach. Sie hatten es nicht so weit geschafft wie ihre Vorgänger, vor allem, weil sie Dorian auch aus dem Sumpf wieder mit hochziehen mußten.
    Noch vier Meter…
    Vier Meter Sumpf…
    Aber dann war da plötzlich Boden unter ihm, ein Ausläufer, der direkt neben der Spur verlief, die er mit dem Pajero gezogen hatte. Erleichtert arbeitete Dorian sich weiter vor. Tief atmete er durch, als er den festen Boden neben dem Sumpf endlich erreicht hatte. Er hatte es geschafft, er war da. Er hatte den Sumpf überlebt.
    Aber was konnte er nun noch tun?
    Er war erschöpft, erledigt, fertig. Er konnte nichts mehr machen. Er versuchte, in der Dämmerung etwas zu erkennen. Selbst wenn Angelinas Wagen irgendwo hier in der Nähe stand, würde er damit nicht durch den Urwald kommen. Und für einen Fußmarsch war er zu erschöpft, zumal er ja nicht einmal wußte, wie weit der Weg noch war.
    Es war ihm nur klar, daß er den Platz nicht mehr rechtzeitig erreichen konnte. Er konnte Coco und Makemake nicht mehr helfen.
    „Was", murmelte er bedrückt, „soll ich nur tun?"

    Angelina hatte den Geländewagen im Unterholz gefunden und machte sich nun ihre Gedanken dazu. Wozu brauchte ein mächtiger Dämon wie Makemake ein Fahrzeug, um an eine ihm gewidmete Opferstelle zu gelangen. Er konnte doch einfach erscheinen, wenn er beschworen und angerufen wurde, so wie das üblich war.
    Oder… war das für ihn unüblich?
    Ließ er sich vielleicht nicht beschwören? Konnte er nicht mehr erscheinen, weil er vielleicht… in Wirklichkeit gar nicht so mächtig war, wie es den Anschein hatte? Angelina erschrak fast über diesen Gedanken. Aber je mehr sie darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher erschien es ihr.
    Das konnte auch der Grund dafür sein, daß er sich so zurückgezogen hatte. Er war gar nicht wirklich mächtig, er zehrte nur noch von seinem Ruhm aus früheren Tagen. Und er wollte seine Schwäche anderen nicht zeigen. Deshalb war er geflohen, deshalb hatte er gewartet - womöglich war hier ein Trick vorbereitet, für den er zunächst Zeit benötigt hatte. Ein Trick, der Macht und Stärke vorgaukeln sollte.
    Und das alles mochte ein Grund dafür sein, daß er sich mit dem Dämonenkiller hatte zusammentun wollen. Einem Meister der Intrigen war es zuzutrauen, daß er einen Pakt mit dem Gegner einging, um sich selbst zu schützen. Wahrscheinlich waren sie dann nicht handelseinig geworden, und Coco war getötet worden.
    Wenn das stimmte, was Hunter ihr erzählte. Aber warum war Hunter dann entkommen, warum hatte er nicht Makemake sofort verfolgt oder bedrängt?
    Falsch gedacht, verbesserte sie sich. Sie brauchte nur an ihre eigenen Kämpfe zu denken. Sie hatte auch jede Begegnung überlegt, sich aber erst einmal zurückgezogen, um ihre Wunden zu lecken. Warum sollte Hunter es nicht ebenso gemacht haben?
    Aber wie dem auch sei - hier war etwas gründlich oberfaul.
    Inzwischen war es fast dunkel geworden. Die Zeit war reif - etwa eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang.
    Angelina trat in Erscheinung.
    Sie kam aus dem Dickicht hervor und betrat die Lichtung, aufmerksam und gespannt. Und sie sah den riesigen Steinblock, den sie schon aus der Ferne betrachtet hatte. Sie sah

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