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1664 - Die Schöne und die Grausame

1664 - Die Schöne und die Grausame

Titel: 1664 - Die Schöne und die Grausame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nach draußen, der beinahe über die eine Stufe gestolpert wäre, dann aber festen Halt fand, sich noch mal umdrehte und Elena in der offenen Tür stehen sah, die ihn durch heftiges Winken aufforderte, so schnell wie möglich zu verschwinden.
    Er ging auch. Das heißt, er lief über den Stellplatz, auf dem die Besitzer ihre Wohnmobile geparkt hatten, um sie später, wenn der Frühling richtig da war, wieder für die großen Reisen flottzumachen.
    Tims Mini parkte am Rand des Platzes nicht weit vom Wohnmobil seiner Freundin entfernt. Während er auf seinen Wagen zulief, schössen ihm zahlreiche Gedanken durch den Kopf, aber einer davon kristallisierte sich hervor. Er würde auf keinen Fall verschwinden. Er wollte sich in sein Auto setzen und den Wagen seiner Freundin im Auge behalten. Er hatte einen bestimmten Verdacht. Er konnte sich gut vorstellen, dass sie sich mit einem anderen Mann verabredet und dieses Date nur vergessen hatte. Plötzlich war es ihr dann eingefallen. Um Tim loszuwerden, hatte sie sich dann diese Ausrede einfallen lassen.
    Der Gedanke daran ärgerte ihn und machte ihn richtig sauer. Das wollte er nicht hinnehmen.
    Zwar gaben zwei Laternen Licht, doch sie standen am anderen Ende des Platzes. Das Licht verlor sich dort in der Dunkelheit.
    Helling schloss den Wagen auf und stieg ein. Er musste nicht mal den Kopf verrenken, um sein Ziel zu beobachten.
    Da geschah nichts. Elena hatte die Tür zugezogen, aber nicht das Licht gelöscht. Hinter der dünnen Gardine zeichnete sich schwach das helle Rechteck ab. Er sah auch, dass die Gardine nicht ganz zugezogen war. Ein kleiner Ausschnitt war frei. Durch ihn konnte jemand einen Blick in das Innere werfen.
    Helling beruhigte sich allmählich wieder. Der Rausschmiss hatte ihn schon hart getroffen. Eigentlich hätte er wütend abrauschen müssen. Diese Frau einfach vergessen. Nicht mehr an sie denken, sich eine andere Freundin suchen, das alles spukte ihm durch den Kopf. Seltsam nur, dass er sich damit nicht anfreunden konnte. Es war wirklich verrückt. Er hatte das Gefühl, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Zudem war die Angst seiner Freundin echt gewesen. Unzählige Gedanken schwirrten durch seinen Kopf. Er malte sich aus, dass Elena unter Druck gesetzt worden war und einfach nicht so konnte, wie sie wollte, dass andere über sie bestimmten. Und er gab sich selbst gegenüber zu, dass er nicht viel von ihr wusste. Er hatte sie kennengelernt und sich Knall auf Fall in sie verliebt. Und er war sich sicher gewesen, dass auch er ihr nicht gleichgültig war.
    Und nun diese Reaktion, die durch nichts zu erklären war. Wie ging es weiter?
    Die Strecke zwischen Elenas Wohnmobil und seinem Mini war bisher leer gewesen. Jetzt nicht mehr!
    Trotz aller Aufmerksamkeit war ihm entgangen, woher diese Gestalt plötzlich erschienen war. Jedenfalls war sie keine Täuschung, und sie befand sich auf dem Weg zu Elenas Wohnmobil.
    Adrenalin schoss durch Tims Adern.
    Das war also der andere, das war seine Abwechslung. Der Kerl, der bald neben Elena liegen würde, um sie zu umarmen.
    Der Zorn stieg in ihm hoch. Vermischt mit dem Gefühl der Eifersucht. Schweiß trat ihm aus den Poren, und sein Blick wurde noch lauernder. Dieser Hundesohn würde… Seine Gedanken stockten. Etwas hatte ihn irritiert. Es lag an den Bewegungen des Mannes, die ihm so ganz anders vorkamen. Und plötzlich fragte er sich, ob das wirklich ein Mann war, der sich mit schnellen gleitenden Schritten dem Wohnmobil näherte. Es konnte sich auch um eine Frau handeln und…
    Tim Helling schalt sich selbst einen Narren, aber auf der anderen Seite wollte er seinen Augen nicht trauen. Diese Gestalt war kein Mann.
    Bisher war er still gewesen. Jetzt aber konnte er ein Lachen nicht zurückhalten. Wegen einer Frau hatte Elena ihn aus dem Wohnmobil geworfen. Warum? War sie vielleicht lesbisch oder bi? Möglicherweise hatte sie auch einen Termin vergessen. Das war im Moment nicht mehr interessant.
    Tim beobachtete weiter.
    Er sah, dass die Frau vor der seitlichen Tür des Wohnmobils stehen geblieben war. Was sie dort genau tat, bekam er nicht mit. Wahrscheinlich hatte sie geklopft, denn es dauerte nicht lange, da wurde die Tür geöffnet. Die Fremde trat auf die eine Stufe, Tim sah für wenige Augenblicke seine Freundin Elena, dann zog sie die Besucherin in den Wagen und die Tür wurde geschlossen.
    Das war es also gewesen! Das war der Grund, warum er hatte nicht länger im Wagen bleiben dürfen. Eigentlich

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