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1664 - Die Schöne und die Grausame

1664 - Die Schöne und die Grausame

Titel: 1664 - Die Schöne und die Grausame Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verrückt und völlig daneben. Trieb Elena es wirklich mit dieser schwarzhaarigen Tussi? Dass die Besucherin dunkle Haare hatte, war für ihn gut zu sehen gewesen. Viel mehr allerdings nicht. Sein Bück war starr auf das Wohnmobil gerichtet. Sein Mund bildete einen Strich. Er hätte jetzt den Motor starten und wegfahren können, aber das tat er nicht. Er wartete noch.
    Nach einer Weile hatte er einen Entschluss gefasst.
    Er wollte seine Neugierde stillen. Er wollte sehen, was die beiden miteinander trieben. Ja, die Idee war gut. Vor allen Dingen deshalb, weil das Wohnmobil nicht gestartet wurde.
    Besser konnte es nicht laufen. Tim war der Überzeugung, dass dies auch in den nächsten Minuten so bleiben würde.
    Deshalb stieg er aus und machte sich auf den Weg…
    ***
    Tim Helling hatte die Umgebung lange genug beobachten können, um zu wissen, dass sie menschenleer war. Niemand hielt sich auf dem Gelände auf. Hier gab es nur die abgestellten Fahrzeuge, die von ihren Besitzern verlassen waren. Der letzte Schnee war längst weggetaut, und so lief er wieder über den normalen, wenn auch feuchten Belag. Ein steifer Wind fegte über den Platz und traf auch sein Gesicht. Nicht weit entfernt führte eine Straße vorbei, die auch in der Nacht befahren war. Ab und zu sah er das Licht von Scheinwerfern über den Asphalt huschen. Ein Fahrgeräusch war nicht zu hören.
    Tim Helling bewegte sich nicht normal auf das Ziel zu. Er wollte nicht gesehen werden und hatte sich geduckt. Wenn Elena oder ihre Besucherin aus dem Fenster des Wohnmobils schauten, würden sie Probleme haben, ihn zu sehen. Zudem lief er in einem schrägen Winkel auf den Wagen zu. Er würde ihn an der Rückseite erreichen. Ein wenig außer Atem blieb er dort stehen, wo er es sich vorgenommen hatte. Sein Atem musste sich erst beruhigen; bevor er versuchte, durch erstes Lauschen etwas herauszufinden.
    In einer Minute hatte er es geschafft und war mit sich zufrieden. Aus dem Wagen war nichts zu hören. Tim Helling stand in der Stille und wartete auf eine günstige Gelegenheit, um lautlos bis an die Seitentür zu gelangen. Auch jetzt lief er wieder geduckt. Unter einem Fenster hielt er an. Er schob sich hoch und wollte einen Blick in den Wagen werfen. Das gelang ihm nicht, denn vor dem Fenster hing ein Vorhang.
    Hoffentlich war das bei dem anderen nicht der Fall. Er hatte vom Mini aus gesehen, dass er nicht ganz zugezogen war, und hoffte, dass sich daran nichts geändert hatte. Zwei Sekunden brauchte Tim, um das Fenster zu erreichen. Wieder gab er seine geduckte Haltung auf und schob sich in die Höhe.
    Ja, es war so geblieben. Nur die Hälfte des Fensters wurde von der dünnen Gardine bedeckt. Die andere Hälfte lag frei und ließ einen guten Blick in das Innere zu. Er schaute einmal hin, dann noch einmal, weil er einfach nicht glauben wollte, was er sah. Aber es stimmte, und Tim Helling glaubte, sich in einem Film zu beiladen…
    ***
    Elena war noch da. Allerdings hatte sie sich umgezogen. Sie trug eine kurze Jeanshose mit ausgefransten Beinen, ihre nicht eben kleinen Brüste wurden von einem weißen BH gehalten und das Oberteil - eine rötliche Bluse - stand offen. Hinter ihr war die Besucherin zu sehen. Obwohl Tim Helling nur auf seine Freundin fixiert war, war die andere Frau für ihn interessanter. Wenn er sie beschreiben sollte, dann hätte er es mit dem Begriff exotische Schönheit probiert. Selbst im Licht der schwachen Beleuchtung sah er, dass ihre Haut einen anderen Farbton hatte. Er war dunkler, doch in den Einzelheiten schlecht zu beschreiben. An einem Arm entdeckte er eine Tätowierung. Ob sie überhaupt etwas am Leibe trug, war für ihn nicht zu erkennen, da sie dicht hinter seiner Freundin stand. Ihre Hände hielten Elena an den Schultern fest und hatten sie dicht an den Körper gezogen, was Elena nicht unangenehm zu sein schien, denn sie hielt die Augen geschlossen, den Mund offen, und sie hatte den Kopf an die Schulter der hinter ihr stehenden Frau gelehnt.
    Die beiden boten einen sinnlichen Anblick, ein Bild, das auch als Werbeplakat für einen erotischen Film hätte herhalten können.
    Und doch gab es da etwas, das Tim Helling störte. Es war das Aussehen der Besucherin. Besonders das Gesicht. Deutlich war der Mund zu sehen, weil sie ihn kräftig geschminkt hatte. Er war nicht geschlossen, und als Tim noch genauer hinschaute, erlebte er eine weitere Überraschung.
    Aus dem Oberkiefer ragten in beiden Mundwinkeln etwas leicht blitzend hervor. Das

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