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1666 - Baphomets Rächer

1666 - Baphomets Rächer

Titel: 1666 - Baphomets Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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befürchten.«
    Sie schaute mich an und nickte. »Ja, wenn Sie das sagen, werde ich mich daran halten und…«
    Martine sprach nicht mehr weiter, denn sie hatte ein Geräusch gehört. Es waren die Echos vor Tritten, aber dazwischen klang etwas, als wäre ein Gegenstand in einem bestimmten Takt gegen den Boden geschlagen worden.
    Was Godwin und mich aufhorchen ließ, war für die junge Frau normal. »Das ist mein Großvater, der kommt. Er muss etwas gehört haben. O je, was soll ich ihm sagen?«
    »Nichts.«
    »Aber er wird fragen…«
    Ich lächelte das leicht ängstliche Gesicht an. »Klar, er wird fragen, was Sie nicht weiter stören sollte. Belassen Sie es dabei. Ihr Großvater weiß mehr, als Sie annehmen.«
    Martine kam nicht mehr dazu, weitere Fragen zu stellen, weil Alain Ducasse erschien. Er hatte den Flur hinter sich gelassen, blieb stehen und schaute uns an, bevor er fragte:
    »Ihr hattet Besuch, nicht wahr?«
    Martine gab die Antwort. »Ja, Großvater, du hast recht. Das waren zwei Verbrecher. Bitte, tu dir selbst einen Gefallen und bleib in deinem Zimmer.«
    Der alte Mann stampfte mit seinem Stock auf den Boden. »Hältst du mich für so naiv, Kind?«
    »Wieso?«
    »Glaubst du nicht, dass ich informiert bin, was hier und auch im Ort vor sich geht?«
    Martine wusste nicht, was sie antworten sollte. Sie hatte ihren Großvater bisher wohl mit anderen Augen angesehen und musste nun feststellen, dass er alles andere als verkalkt war. Er sprach auch nicht mit seiner Enkelin, sondern wandte sich an uns.
    »Wie ich erfahren konnte, haben wir hier im Haus Besuch. Ich hörte die Stimmen der Fremden.«
    »So ist es«, gab Godwin zu.
    »Und was wollten die Männer?«
    »Tja, das haben sie uns nicht gesagt. Wir können nur raten, und ich bin sicher, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es geht Um die alte Geschichte.«
    »Das dachte ich mir.« Alain Ducasse runzelte seine Stirn. »Nur kann ich mir schwer vorstellen, was in ihren Köpfen vorgeht. Oder sollte es so weit sein, dass die Vergangenheit es geschafft hat, in die Gegenwart einzudringen?«
    »Das denken wir.«
    »Dann geht es um den, der damals nicht erwischt worden ist und überlebt hat.«
    »So sieht es aus.«
    Alain Ducasse überlegte. Er stützte sich auf seinen Stock und kümmerte sich nicht um seine Enkelin, die nichts begriff und von einem zum anderen schaute. Wir störten den alten Mann bei seinen Überlegungen nicht, weil wir das Gefühl hatten, dass er sich durch seine Überlegungen der Wahrheit näherte. Schließlich hob er den Blick und nickte uns zu. »Ich denke, dass ich jetzt gefragt bin.«
    »Wenn Sie das meinen«, sagte ich.
    »Ja, das sehe ich so. Ich habe mich mit der Vergangenheit beschäftigt, und ich weiß in groben Zügen, welche schrecklichen Vorgänge es hier gegeben hat, die besser im Dunkel der Geschichte verborgen geblieben wären. Sie sind es nicht, und so müssen wir uns damit abfinden. Ich kann Ihnen auch sagen, wo es geschah, meine Herren.«
    »Sie meinen den Ort?«
    »Genau den.« Er atmete scharf ein. »Es passierte nicht hier im Ort direkt, sondern außerhalb. Dort hat man die Templer zusammengetrieben und sie als Knechte des Satans beschimpft. Zusammen mit den Soldaten des Königs ist man über sie hergefallen und hat sie getötet. Bis eben auf den einen, dessen Name mir unbekannt ist und der überlebt haben muss.«
    »Und der im Namen des Dämons Baphomet tötet.«
    »Das sagen Sie.«
    »Wir wissen es.«
    Er schaute mich aus seinen klaren Augen an. »Und jetzt wollen Sie ihn vernichten?«
    »Deshalb sind wir hier. Zudem haben wir Hinweise auf einen alten Fall, in dem die Diener des Baphomet auch eine große Rolle gespielt haben.«
    »Das interessiert mich nicht. Ich kann Ihnen nur einen Tipp geben.«
    »Wir hören.«
    »Sie müssen zu dem Ort fahren, an dem die Menschen damals getötet worden sind. Das geschah am Strand. Vielleicht hat man die Menschen ins Meer jagen wollen, damit sie ertranken. Ich weiß es nicht. Die irregeleiteten Templer haben sich gewehrt, aber die Übermacht war zu groß, und so sind sie bis auf den einen alle gestorben.«
    Godwin hatte ebenfalls zugehört. Er zog sofort seine Schlüsse daraus. »Sie gehen davon aus, dass wir dorthin gehen müssen, wo diese Templer starben?«
    »Ja, das ist mein Vorschlag. Wenn er sich wieder zeigt, dann wahrscheinlich dort.«
    »Natürlich«, sagte ich.
    »Dann sollten Sie die Dämmerung oder die Dunkelheit abwarten.«
    »Liegt der Ort weit von hier entfernt?«,

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