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1666 - Baphomets Rächer

1666 - Baphomets Rächer

Titel: 1666 - Baphomets Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vor die Mündung geschraubt war.
    Aber die Kugeln trafen.
    Hintereinander schlugen sie in den Körper, der von den Einschlägen durchgeschüttelt wurde. Der Mann wollte die Gestalt vom Pferderücken schießen, was ihm nicht gelang, denn sie schien auf dem Rücken zu kleben.
    Und sie schwang die Schlinge.
    Das sah der Glatte zu spät, weil er sich nur auf seine Aktion konzentriert hatte. Mit einem zielsicheren Schwung warf der Rächer das Seil um den Kopf des Mannes. Es erwischte ihn von vorn, die Schlinge zog sich zusammen, zugleich rutschte der Tote von der Sense und blieb am Boden liegen, aber jetzt war der Glatte an der Reihe, der seinem Schicksal nicht entkam.
    Er hing in der Schlinge fest und wurde über den Boden geschleift, weil sich der Reiter nach links gebeugt und dabei seinen Arm ausgestreckt hatte. Der Körper hüpfte über den Boden. Sand und Dreck quollen hoch und der Rächer ritt einen großen Kreis, sein Opfer noch immer über den Boden schleifend. Bis ein hoher Stein im Weg stand. Und direkt gegen diesen Felsen klatschte der Glatte. Wir hörten das Geräusch, und unsere Mägen zogen sich zusammen. Sollte der Mann bis zu diesem Aufprall noch gelebt haben, dann war das nun vorbei, denn er war mit dem Schädel zuerst dagegen geschlagen.
    Baphomets Rächer hatte gewonnen. Er wollte keine Helfer. Er wollte auch nicht auf eine bestimmte Seite gezogen werden und ritt jetzt auf die Nebelwand zu.
    »John, der verschwindet!«, flüsterte Godwin.
    »Abwarten.«
    Ich hatte recht. Vor der Nebelwand riss der Rächer sein Pferd zurück. So hart, dass es auf seine Hinterbeine stieg und aussah, als würde es jeden Moment kippen. Das Tier fing sich wieder, wurde herumgerissen, und jetzt hatte der Rächer ein neues Ziel.
    Das waren Godwin und ich!
    ***
    War er bisher schnell geritten, so ließ er sich jetzt Zeit. Es gab keinen Galopp mehr, das Pferd ging im Schritttempo, aber es war zu sehen, dass es Probleme hatte, denn es hinkte und musste sich immer wieder zusammenreißen, um auf den Beinen zu bleiben, was uns nicht mal wunderte, denn Godwin sprach es aus.
    »Das haben die Kugeln des Glatten verursacht. Aber was ist mit der Schreckensgestalt da?«
    Wir hatten gesehen, dass auch sie getroffen worden war. Sollten tatsächlich normale Bleikugeln dafür sorgen, dass den Rächer schließlich die Kraft verließ und er vom Pferd fiel?
    Noch lief der Gaul.
    Nur nicht mehr lange, denn bei jedem Schritt sackte er mehr ein, und es kam, wie es kommen musste. Die beiden Vorderbeine knickten weg, dann fiel das Pferd nach vorn und landete vor uns auf dem Boden, wobei aus seinem Maul ein kreischender Ton klang.
    Und der Rächer?
    Er hatte sich so lange wie möglich auf dem Pferderücken gehalten. Beim Zusammenbrechen des Tiers war es auch mit seinem Halt vorbei. Er rollte in den Staub und sah aus, als würde er sich nicht mehr erheben können. Godwin und ich starrten uns an. Das hatten wir noch nie erlebt. Normale Bleigeschosse waren in der Lage, die Horrorgestalt zu vernichten oder sie zumindest zu schwächen. Durch den Pferdekörper war uns die Sicht auf ihn genommen worden. Um ihn besser zu sehen, mussten wir unsere Position wechseln.
    Mit gezogenen Waffen traten wir näher. In den Magazinen steckten geweihte Silberkugeln. Wir wussten genau, was wir zu tun hatten, und wir sahen vor uns eine Gestalt, die schrecklich aussah, zugleich auf eine gewisse Weise erbarmungswürdig, als wäre ein Stück Hölle dabei, zu verenden.
    Normale Kugeln, die einen schwarzmagischen Boten der Finsternis außer Gefecht setzten, das war mir neu. Der Rächer lag auf dem Rücken. Er hielt die Schlinge noch fest, in der der Kopf des Glatten steckte, der einfach nur schrecklich aussah.
    Wir schauten nach unten und damit mitten hinein in das Knochengesicht der Horrorgestalt. Normalerweise war es eine harte Masse, die sich nicht bewegte. Jetzt war es anders. Wir brauchten nicht mal das Licht unserer Lampen, um zu sehen, was hier geschehen war.
    Das bleiche Knochengesicht bewegte sich. Sein Mund wurde zu einem Maul, aus dem uns seine Stimme erreichte.
    Seine Stimme?
    War es wirklich die Stimme eines vergehenden Dämons?
    Ich hatte da meine Zweifel, und die Worte, die ich hörte, bestärkten mich darin.
    »Er ist zu schwach, um mich zu vertreten. Er hat es gewollt. Ich habe ihn gelassen. Ich hoffte, dass er stark genug sein würde, um zu gewinnen. Er war es nicht. Deshalb habe ich mich entschlossen, ihn zu vernichten.«
    Wir sahen den Sprecher nicht. Es war

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