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1666 - Der weite Horizont

Titel: 1666 - Der weite Horizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jedesmal, wie lange seine Expeditionen auch dauerten, sprach der Klon nur von der unendlichen Leere, durch die er sich bewegt hatte. Und in welche Bereiche und wie weit er auch vorgedrungen war - er hatte nichts gesehen und dabei doch immer das Gefühl gehabt, etwas sei da, das man aus dem Nichts bergen müsse.
    Er konnte es nur so formulieren, daß er die Existenz dieses Etwas mit seinen geheimnisvollen Sinnen wahrnehmen konnte, jedoch nicht imstande war, es auch optisch zu erfassen und seinen Standort zu ermitteln. Das Etwas war für ihn unsichtbar und darum nicht auszuloten.
    Aber etwas Besonderes hatte Voltago doch festgestellt. In der Leere hinter dem Krümmungshorizont hatte er, wie er es ausdrückte, einen Bereich mit deutlicher Strukturveränderung ausgemacht. Und diese Strukturschleuse könnte ein Adäquat zu jenem „Übergang" gewesen sein, durch den Lyndara und ihre Ertruser von Noman nach Mystery gelangt waren.
    Voltago gab sich in diesem Punkt seiner Sache absolut sicher: Auch er hätte diese Strukturschleuse nehmen und so an einer anderen Stelle wieder herauskommen können. Aber da dieser Vorgang für ihn nicht steuerbar war und er keine Gewißheit für eine Rückkehr gehabt hatte, unterließ er dieses Experiment.
    Der Vergleich Trantars mit dem Sampler-Planeten Noman erhielt damit nachträglich eine Berechtigung. Auf beiden Welten hatte man einen Ort gefunden, in dem ein Geheimnis aus uralter Zeit verborgen lag - und von wo aus eine nicht erklärbare Verbindung zu unbekannten Bereichen und Orten existierte.
    Als Voltago versicherte, daß er keinen Sinn mehr in weiteren Exkursionen sehe, gab Perry Rhodan halb erleichtert, halb resigniert das Kommando zum Räumen der Anlage im Tafelberg und zum Verlassen Trantars. In ihm sträubte sich vieles dagegen, ein ungelöstes Geheimnis zurückzulassen, aber er wußte auch, daß er keine Chance hatte, seiner Lösung hier und jetzt näherzukommen.
    Wenn Voltago schon aufgab, wer sollte dann sonst etwas erreichen können?
     
    *
     
    Am 15. Januar 1207 NGZ starteten die ODIN und ihre sieben Begleitschiffe vom Sampler-Planeten Trantar aus zum Rückflug zur Großen Leere. Allerdings nahmen sie nicht den direkten Kurs, sondern richteten ihn auf die Sampler-Welt Shaft, zu der die FORNAX aufgebrochen war und die, in rund 25 Millionen Lichtjahren Entfernung, praktisch „auf dem Weg" zum Pulsar Borgia lag.
    Der geringfügige Umweg hatte sich von vornherein angeboten, aber jetzt sah Perry Rhodan einen weiteren Vorteil. Denn Voltago bereitete ihm zunehmend Sorgen. Der Kyberklon war weiterhin stark von etwas bedrückt, über das er nichts sagen wollte, oder das er selbst nicht artikulieren konnte. Auf jeden Fall, so glaubte Rhodan, hatte es etwas damit zu tun, daß er hinter dem Scheibenhorizont an irgendeine Grenze gestoßen war, an der er, der bisher nie ein Zurück gekannt hatte, aufgeben mußte.
    Auf Shaft würde sich dem Klon vielleicht eine neue Möglichkeit bieten, in jene unbekannten Bereiche einzudringen, die ihm auf Trantar weitgehend verwehrt geblieben waren. Es war nur eine Hoffnung, denn Perry Rhodan hatte keine Ahnung, was das Team von der FORNAX auf Shaft an Anomalien überhaupt entdeckt hatte. „Sie lieben uns anscheinend nicht mehr", riß ihn Samna Pilkoks Stimme aus den Gedanken, als sich die ODIN bereits im Überlichtflug befand und ohne eingeplanten Zwischenstopp ihrem Ziel zustrebte. „Wer?" fragte er irritiert. „Na, unsere Ennox. Oder ist dir etwa gar nicht aufgefallen, daß sich nicht auch nur ein einziger Ennox blicken ließ, seitdem wir vor über neun Monaten von der BASIS gestartet sind?
     
    11. Boccu
     
    Ich bin glücklich, sehr glücklich. Aber ich suche weiter. Es ist alles so wunderbar.
     
    ENDE
     

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