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1666 - Der weite Horizont

Titel: 1666 - Der weite Horizont Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bleiben bei den Robotern", entschied der Terraner also.
    Kurz darauf betrat die nächste Maschine die Scheibe und setzte sich in Bewegung.
    Gebannt verfolgten die Beobachter, wie sie allmählich schrumpfte, und lasen die gemessenen Entfernungswerte von den aufgestellten Monitoren ab. Immer kleiner wurde der Robot, bis die Grenze erreicht war, an der er zu einem Nichts wurde und - scheinbar? - verschwand. „Wir haben weiterhin Kontakt mit ihm", meldete Henna Zarphis. Es war überflüssig, denn jeder andere hörte die Ergebnisse auch, die der Roboter herüberfunkte. „Aber das ergibt doch keinen Sinn mehr", wunderte sich Herwing Arsak. Der Ibaser sah sich unsicher um. Das Grinsen und die müden Witzchen, die er bisher gemacht hatte, waren ihm vergangen. „Was unser Freund mit der künstlichen Intelligenz von sich gibt, ist doch blühender Blödsinn."
    „Zurückholen!" befahl Perry Rhodan alarmiert. Die Techniker gaben dem Robot den Umkehrbefehl, doch er wurde nicht mehr befolgt.
    Der Roboter sendete noch zwei Minuten lang, und seine Angaben wurden immer konfuser. Als er für immer verstummte, hatte er eben gemeldet, zwölf Kilometer zurückgelegt zu haben und nun mit der Wiederinstandsetzung der ODIN-Hauptzentrale zu beginnen. Kurz vorher hatte er von siebenhundert Kilometern und einem Leck im Shiftrumpf gesprochen, das er abdichten müsse.
    Für einige Sekunden herrschte Stille in dem Gewölbe. Die Techniker gaben auf ein Zeichen Rhodans den Versuch auf, den Roboter vielleicht doch noch zurückzuholen.
    Er war verloren - hinter der Raumkrümmung, in Bereichen, über die man allenfalls wilde Spekulationen anstellen konnte.
    Perry Rhodan erlaubte zwei weitere Versuche, und das Resultat war das gleiche. Die Roboter überschritten die imaginäre Grenze, die Raumkrümmung, hinter der sie für jeden Beobachter verschwanden, funkten einige Minuten lang zunehmend konfuser, und dann waren sie verstummt. Jeder Umkehrbefehl blieb ohne Reaktion, sobald die Grenze einmal überschritten war.
    Daß es beim erstenmal, als ein Roboter zum Nichts schrumpfte und verschwand, anders gewesen war, blieb ein Rätsel. Rhodan konnte es sich nur so erklären, daß sie ihn gerade noch auf der Grenze ins Anderswo erreicht hatten. Nur ein Schritt weiter hätte dann vermutlich auch für ihn das Aus bedeutet. „Und nun?" fragte Icho Tolot. „Was werden wir jetzt tun?"
    Er und seine Artgenossen waren beeindruckt. Keiner von ihnen bot sich mehr an, auf die Scheibe zu gehen. Und wer die Haluter kannte, der wußte, daß dies nichts mit Feigheit zu tun hatte. „Ich möchte gehen", sagte da eine Stimme aus dem Hintergrund.
     
    *
     
    Die Köpfe fuhren herum. Perry Rhodan hatte, in Gedanken vertieft, schon eine Ablehnung auf der Zunge gehabt, doch als er begriff, wem die Stimme gehörte, da wußte er auch, daß er ihm seinen Wunsch nicht abschlagen konnte. „Ich möchte gehen", wiederholte Voltago. Der schwarze Kyberklon stand vor Rhodan wie eine Statue, den Blick an ihm vorbei starr auf die Scheibe gerichtet. „Ich kenne das Risiko."
    „Was weißt du?" fragte Rhodan, einem Impuls folgend. „Du warst uns von Anfang an ein Rätsel. Taurec, der heimgekehrte Kosmokrat, hinterließ dich als Geschenk für mich.
    Aber das kann nicht alles sein. Was weißt du, Voltago? Wer bist du wirklich?"
    „Ich weiß nichts über die Scheibe und diese Anlage hier", umging der Klon" eine Antwort auf die eigentliche Frage. „Deshalb möchte ich den Versuch wagen."
    Ja, dachte Rhodan. Es war wohl die einzige Möglichkeit, wenn er nicht vor dem Rätsel kapitulieren und mit leeren Händen zum Pulsar Borgia zurückkehren wollte. Voltago wußte das genau. Weitere Roboter hinter die Grenze zu schicken, wäre eine sinnlose Materialvergeudung. Und daran, daß sich Menschen oder Haluter als Versuchskaninchen betätigten, war überhaupt nicht zu denken.
    Voltago aber, das rätselhafte Produkt einer fremden, unbegreiflichen Technik, konnte realistische Chancen haben, die Grenze auf der Scheibe zu erreichen, zu passieren und mit heiler Haut und klarem Verstand wieder zurückzukommen. Er allein kannte seine Fähigkeiten und wußte, was er sich zutrauen konnte und was nicht. Wenn er die Scheibe nicht ihr Geheimnis entriß, dann niemand. „Ich bin einverstanden", sagte Rhodan, ohne lange Diskussion.
    Voltago setzte sich schweigend in Bewegung. Der Kyberklon hob mit seinen mächtigen Wadenblöcken vom Gerüst ab und schwebte langsam zum Rand der Platte. Alle Augen waren nun auf

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