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167 - Jagd auf die Teufelin

167 - Jagd auf die Teufelin

Titel: 167 - Jagd auf die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ihrem Kampf mit Zumbado. San Jaguey hatte sich für uns als eine Falle erwiesen. Nachdem wir, wie durch ein Wunder, mit dem Zombie-Angriff fertig geworden waren, würde die Schwarze Familie zweifellos binnen kurzem wieder zuschlagen.
    Wir hatten das Geheimnis der Tumba Satanas, des schlimmsten aller Schrecken in der Sierra del Rosario, noch nicht ergründet. Pasquela erwachte aus ihrer Ohnmacht. Wir führten sie aus der entweihten Kapelle. Drinnen sah es verheerend aus. Um Ramöns und Annunciatas Leichen konnten wir uns jetzt nicht kümmern. Die Dorfbewohner sollten sie am kommenden Tag beisetzen und auch die Überreste der Zombies und die toten Vögel und Fledermäuse beseitigen.
    Tief atmete ich draußen die Nachtluft ein. Selbst die Moskitos, über die ich vorher geschimpft hatte, störten mich jetzt nicht mehr.
    „Ich habe keine Lust, wie ein Schaf auf den Metzger zu warten", sagte ich. „Wir gehen erst zur Santeria-Kultstätte und von da zu dem Teufelsgrab. Angriff ist die beste Verteidigung."
    „Vielleicht sollten wir besser fliehen", gab Kiwibin zu bedenken. „Und mit Verstärkung und unter besseren Voraussetzungen zurückkehren."
    „Ich glaube nicht, daß man uns entkommen lassen würde. Wir haben jetzt einen Erfolg errungen und müssen ihn ausnutzen. In so einem Fall gibt es nur eins: Das Haupt des Gegners zu treffen und ihn auszuschalten."
    „Ist das Haupt nicht Luguri?" fragte Kiwibin.
    „Er weilt nicht vor Ort, oder wir hätten es schon gespürt. Außerdem haben wir noch einen geheimnisvollen Verbündeten, nämlich Oya, wer sich auch immer dahinter verbirgt oder sie schickt. Du kannst in San Jaguey bleiben, Kiwibin, wenn du dich nicht getraust, mich zu begleiten. Notfalls lasse ich mir von Orlando den Weg beschreiben und gehe allein."
    „Ich bin dabei, Dorian", sagte Coco. Sie schaute Kiwibin herausfordernd an. „Bist du zu feige, Genosse Dämonenjäger?"
    Kiwibin seufzte abgrundtief.
    „Ach, wie schön wäre es jetzt in Sibirien. Nein, Schwesterchen Coco, ich niemals bin feige. Nur vorsichtig und kann gut und schnell laufen. Dürfte in dem Fall aber wohl keinen Zweck haben, oder?"
    „Kaum."
    „Dann muß ich mich wohl zusammenreißen. Wenn es keinen anderen Ausweg gibt, ist Kiwibin tapfer. Ich hätte damals doch auf die Melkerfachschule gehen sollen."
    „Warum das?" fragte ich. „Meinst du, dann wärst du den Schwarzblütlern besser gewachsen?" „Unsinn, Gospodin. Aber dann wäre ich in Stadt gewesen und nicht in Kolchose, wo ich bösem Brüderchen Wijsch begegnete und es überlistete und damit meine Karriere als Dämonenjäger einläutete. Könnte ich jetzt melken Kühe, könnte trinken Wodka und mich des Lebens erfreuen in Mütterchen Rußland."
    Ich hatte keine Zeit, mir Kiwibins Gerede noch länger anzuhören. Ich wußte, daß er sich ablenken und sich Mut machen wollte, indem er von derlei Dingen sprach.
    Orlando meldete sich.
    „Pasquela bleibt in San Jaguey", sagte er. „Ich begleite euch. Was mit mir geschieht, ist mir egal. Meinen Ramön können auch andere begraben. Basta."
    Pasquela war derart verstört, daß sie heilfroh war, sich in einer Hütte verkriechen zu können. Die Einwohner von San Jaguey hatten sich, soweit sie nicht zu den engsten Gefolgsleuten des Tio Oyö zählten, alle in ihren Hütten verkrochen. Sie sahen und hörten nichts.
    Wir brachten Pasquela zu ihrer Familie, und man ließ sie erst nach langem Klopfen und Rufen in die Hütte ein. Der Mann, der herausschaute, hielt ein geweihtes Kreuz in der Hand und war so bleich wie eine gekalkte Wand. Die Tür schlug wieder zu. Wir gingen zu viert zum Gasthof, um unsere Ausrüstung zu vervollständigen.
    Dort erwartete uns eine böse Überraschung. Menschliche Helfer des Dämons, Anhänger des Santeria-Kults, hatten während Cocos Abwesenheit alles durchwühlt und sämtliche Gegenstände, die sich zum Kampf gegen die Dämonen eigneten, gestohlen. Nicht einmal die Magiebücher, die ich im Gepäck mit mir geführt hatte, waren übriggeblieben.
    Wir sahen niedergeschlagen auf das Durcheinander in unseren Zimmern. Kiwibin kratzte sich am Kopf.
    „Was haben wir denn jetzt noch?" fragte er.
    „Meinen Kommandostab, drei Silberdolche, deine Pistole mit noch sieben Silberkugeln und meine Gnostische Gemme. Das ist wenig genug."
    „Und Makemakes Pfeife, die du noch einmal einsetzen kannst, Rian", ergänzte Coco. „Ich finde, so schlecht stehen wir damit nicht da."
    „Vielleicht können wir von den Dorfbewohnern noch Kreuze

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