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167 - Jagd auf die Teufelin

167 - Jagd auf die Teufelin

Titel: 167 - Jagd auf die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Rechten.
    Sie wußte, daß es damit fast unmöglich war, einen so gewaltigen Werwolf wie Zumbado zu töten, Aber sie wollte ihre einzige Chance nutzen. Sie reizte Zumbado.
    „Hund der Nacht, Blutvergießer! Dreckiger, schwarzblütiger Köter! Soll ich dich mit dem Stecken züchtigen? Ich bin eine Zamis. Deinesgleichen haben wir uns zu Hause als Hofhund gehalten."
    „Du wagst es, den Werwolf-König der Sierra del Rosario zu beleidigen? Ich zerreiße dich!" „Schwätz nicht, greif an!"
    Zumbado sprang vor. Coco warf ihm einen Stuhl entgegen, den Zumbado mit einem Prankenhieb an die Wand schleuderte. Er war dadurch nicht aufzuhalten. Coco wich ihm geschmeidig aus, wie der Torero dem angreifenden Stier. Doch sie konnte nicht verhindern, daß die linke Pranke Zumbados ihre Bluse zerfetzte und drei lange Kratzer auf ihren Oberkörper zeichnete.
    Coco stieß mit dem Silberdolch zu. Aber sie verletzte Zumbado nur leicht. Der Werwolf heulte schaurig auf, als das Silber ihn traf.
    Er wirbelte herum. Coco versetzte ihm einen Tritt. Genausogut hätte sie gegen eine Mauer treten können. Sie sprang zurück und schob Zumbado einen Tisch in den Weg. Der Werwolf zerschlug die Tischplatte mit seinen Pranken. Grollend rückte er wieder vor.
    Coco wich weiter zurück, bis sie mit dem Rücken gegen den Tresen stieß. Zumbado sprang vor. Coco wich blitzschnell und gewandt mit einer Drehung zur Seite. Ihr blieb keine Zeit mehr, Angst zu empfinden.
    Zumbados Klauen trafen den Tresen und rissen die Messingplatte ab wie Papier. Der ungeheuer starke Werwolf war außer sich. Coco flankte über den Tresen und duckte sich. Zumbados Klaue, die sie packen wollte, wischte über sie weg.
    Zumbado sprang auf den Schanktisch, und gerade als er sich auf Coco stürzen wollte, schnellte sie hoch und stieß ihm den Silberdolch in die Brust. Der Werwolf röhrte fürchterlich. Coco flüchtete, sonst hätte Zumbado sie noch sterbend zerrissen.
    Sein Todeskampf dauerte nicht lange. Zumbado veränderte sich im Sterben, und dann lag eine mumifizierte Kreuzung zwischen Wolf und Mensch vor Coco. Zumbado war ein echter Dämon gewesen, kein Mensch, dem der Biß eines Werwolfs den Keim der Lykanthropie übertragen hatte. Coco atmete schwer.
    Sie zögerte, den Dolch aus der Wunde zu ziehen, überwand sich dann aber. Als sie den Silberdolch in der Hand hielt, hörte sie das Rattern eines Schnellfeuergewehrs. Die Salve erklang in der Kapelle. Coco eilte aus der Bodega und zur Kapelle.

    Der Zeigefinger des Zombies krümmte sich am Abzug, doch es löste sich kein Schuß aus seinem Schnellfeuergewehr. Statt dessen ratterte Kiwibins Gewehr los. Kiwibin sah darin die einzige Möglichkeit, mir beizustehen, auch er hatte sich mit der Tokarev verschossen. Doch es wäre zwecklos gewesen.
    Die normalen Kugeln vermochten den Zombie nicht zu erledigen. Das Gehirn des Untoten funktionierte nicht mehr wie zu seinen Lebzeiten. Da war zwar noch die Erinnerung, daß er schießen mußte, schließlich war er als Soldat ausgebildet worden. Aber entweder war die Munition verrottet, oder der Zombie hatte sie bei einer früheren Gelegenheit verschossen.
    So komplexe Maßnahmen wie Gewehrreinigen oder Nachladen vermochte er nicht mehr durchzuführen. Das rettete mir das Leben. Ich sprang vor und tötete den Zombie mit Silberdolch und Kommandostab. Der andere Zombie-Soldat versuchte erst gar nicht zu schießen, sondern ging mit dem Gewehrkolben auf mich los.
    Ich erhielt, weil mich zwei weitere Zombies packten, einen Kolbenhieb auf die Schulter. Ich riß mich los. Der Revolver war mir entfallen. Aber der Silberdolch zuckte wieder vor, und der letzte Zombie-Soldat in der Kapelle stürzte nieder und beendete sein untotes Dasein.
    Machetenschwingend kamen Zombies heran. Der Untote in der rostfleckigen Rüstung führte sie knurrend und grollend an.
    „Gleich sterbt ihr, ihr Frevler!" drohte er uns kaum verständlich an.
    Pasquelas Tante Annunciata kniete im Hintergrund beim Altar und betete. Pasquela selbst war vor Grauen in Ohnmacht gefallen. Der alte Orlando stand neben seinem aufgebahrten Sohn und schwang eine Machete, die einem der erschossenen Zombies entfallen war. Kiwibin versuchte, die Angreifer mit dem Gewehrkolben abzuwehren.
    Kiwibin blutete bereits aus einer Wunde am Arm. Er hatte auch den Zombie im Priesterrock erschossen, aber das nutzte uns jetzt auch nicht viel. Die Untoten waren noch immer in erdrückender Übermacht. Nur ein genauer Treffer mit Silberkugel, Kommandostab oder

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