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167 - Jagd auf die Teufelin

167 - Jagd auf die Teufelin

Titel: 167 - Jagd auf die Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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die anderen Dämonen beeinflußten die Piloten, das einfachste Verfahren, um uns abstürzen zu lassen. Ich schnallte mich los, sprang auf und raste ins Cockpit. Schon neigte sich die Havilland schräg nach vorn. Im letzten Moment berührte ich die im magischen Bann stehenden Piloten mit dem Kommandostab und hängte jedem eine Gnostische Gemme um.
    Das löste den Bann. Pilot und Kopilot erkannten die drohende Gefahr und handelten rasch und exakt. Sie fingen den Sturz ab. Ich mußte mich festhalten und schlug mir die Schulter an. Die Havilland gewann wieder an Höhe. Ich erklärte den Piloten, sie sollten auf jeden Fall die Amulette umbehalten und ansonsten ihren Kurs verfolgen, selbst wenn der Rachen der Hölle sich vor ihnen öffnete. Einmal mußte der Spuk enden. Die Piloten hatten keine andere Wahl. Sie stimmten zu.
    „Madre de Dios", fragte der Flugkapitän Gomez. „Was sind das nur für Ungeheuer? So etwas habe ich noch nie erlebt."
    „Dann wurde es einmal Zeit", antwortete ich. „Folgen Sie meinen Anweisungen, dann wird alles gut. Verstanden?"
    „Si, si, Senor. Oh, wenn wir doch nur schon in Havanna wären. Die Funkverbindung funktioniert nicht. Wir sind doch hier nicht im BermudaDreieck?"
    Dort verschwanden mitunter Schiffe, Flugzeuge und Menschen auf rätselhafte Weise, ohne daß man bisher eine wissenschaftliche Erklärung dafür gefunden hatte. Ich hatte meine eigene Meinung von den Vorfällen im Bermuda-Dreieck, aber die stand hier nicht zur Debatte.
    „Fliegen Sie nur, Comandante", sagte ich. „Und beten Sie."
    Pilot und Kopilot sowie auch der Funker klapperten mit den Zähnen wie mit Kastagnetten. Ich konnte es ihnen nicht verdenken. Ich war abgebrüht im Kampf gegen die Dämonen, sie aber nicht. Der Korallenteufel heulte und röhrte, als ich wieder im Passagierraum aus dem Bullauge blickte.
    „Ich kriege dich doch!" drohte er, und diesmal hörte ich ihn tatsächlich rufen.
    „Du gehörst schon längst in die Dose", antwortete ich durch den Kommandostab. „Elendes Dämonenpack! Schert euch weg! Zur Hölle mit euch, wo ihr hingehört!"
    Hexe und Chimäre tanzten auf dem Rücken des Kondors und kreischten. Die andern drohten und riefen Beschwörungen und Verwünschungen. Es war der blanke Horror. Immer wieder rüttelte das Flugzeug, von starken magischen Kräften und Luftturbulenzen getroffen. Ich fürchtete, daß es jeden Augenblick auseinanderbrechen würde.
    Die Passagiere waren vor Grauen verstummt. Man hörte nur noch einige laut beten und zu sämtlichen Heiligen flehen. Aber die weilten im Himmel, und wir mußten uns hier schon selber helfen.
    Ich ging zu Coco zurück, hielt den Kommandostab mit beiden Händen wie eine Wünschelrute und sprach den stärksten Bannspruch, den ich kannte.
    „Aglon Tetragram Vaycheon Stimulamathon Erohares Retragsammathon Clyoran Icion Estition Existien Eryona Onera Erasyn Moyn Meffias Soter Emmanuel Sabaroth Adomai."
    Ich zitierte den Schlüssel Salomonis, die Bannformel, die angeblich der große Salomo erfunden haben sollte, aus dem Gedächtnis.
    Dem fügte ich ein dreimaliges „Fahr aus!", ebenfalls auf Hebräisch, hinzu. Diese Beschwörung hatte ich in einem früheren Leben von Doktor Faustus gelernt und später in meinen magischen Büchern wiederentdeckt. Ich zeigte mit der Spitze des Kommandostabs auf den Kondor mit dem Totenkopf.
    Jetzt wackelte der Kondor in der Luft, stieß gellende Schreie aus und verlor Federn. Der Korallenteufel stürzte von seinem Rücken und fiel hinab in die See, wo er hingehörte. Luguri drohte mit der Faust herüber. Er merkte jetzt, daß auch wir ihm zusetzen konnten.
    Er ging aufs Ganze. Der Kondor schüttelte sich in der Luft und schoß mit gespreizten Krallen auf die Havilland zu. Er war über uns, ich konnte ihn nicht sehen, auch nicht die dämonische Gesellschaft auf seinem Rücken. So vermochte ich sie mit meiner Beschwörung und der magischen Kraft, die der Kommandostab verstärkte und bündelte, nicht mehr so zu treffen wie zuvor.
    Höhnisches Gelächter erscholl. Der Kondor würde das Flugzeug packen und wie ein Beutetier schütteln. Was dann mit der Maschine geschah, war leicht abzusehen. Ich wußte nicht, was ich tun sollte, und packte Coco an der Schulter und schüttelte sie.
    „Coco, unternimm etwas! Was können wir tun?"
    Doch Coco antwortete nicht. Sie war in tiefe Trance versunken. Ich vermochte nicht, sie daraus zu erwecken.
    Da sprang zwei Sitzreihen vor mir ein Mann auf. Er wandte sich mir zu, fletschte

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