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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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entlang. Ein tierischer Schrei ließ uns herumwirbeln.
    Eine Tür stand weit offen, und wir warfen, einen Blick hinein und erstarrten.

    Irgendwann kreuzte der magische Bumerang die Umlaufbahn des Kometen, empfing einen Impuls und änderte die Flugrichtung. Er änderte die Form und raste auf die Erde zu.
    Als er die Erdatmosphäre durchbrach, verformte er sich langsam und wurde zu einem Mittelding zwischen Sichel und Bumerang. Der magielose Zustand konnte ihm nichts anhaben.
    Der Bumerang erreichte die Insel und zerschmetterte einige der gewaltigen Bäume. Nichts konnte seinen Flug stoppen.
    Zum denkbar ungünstigsten Augenblick tauchte er auf.

    Wild fauchend stürzte Hermann Lebius in den Raum, in dem sich Rebecca und Luguri aufhielten. „Die Gefangenen sind frei", sagte der Dämon, und seine Worte waren kaum verständlich.
    Luguri hatte die Augen geschlossen und röchelte noch immer. Rebeccas Finger umklammerten den Revolver, doch irgendwie hatte er sich verklemmt, und sie war zu schwach, um ihn energisch hervorzuholen.
    Lebius schwankte auf Luguri zu.
    „Sie sind alle frei, Luguri", stammelte er.
    Der Erzdämon nahm nicht einmal Lebius wahr. Er wollte endlich Gewalt über seinen Körper bekommen.
    Die Bewegungen Lebius' waren seltsam ruckartig. Er stieß das Tischchen mit der Kugel um, streifte Rebecca und fiel zu Boden, dabei schlug er der Vampirin - wie unabsichtlich - die Tasche aus der Hand.
    Mühsam erhob sich Lebius, und ein Zittern durchlief seinen Körper. Er hob die rechte Hand und starrte an Rebecca vorbei zur Tür.
    Deutlich spürte Rebecca, daß der magielose Zustand schwächer wurde. Sie wandte den Kopf. Dorian Hunter und Unga traten ein.

    „Eine nette Versammlung", sagte ich höhnisch und umklammerte stärker den Kommandostab. „Luguri und Rebecca im trauten Gespräch vereint", brummte Unga empört.
    Das war allerdings interessant. Die beiden hatten sich getroffen und waren vom magielosen Zustand überrascht worden. Aber weshalb hatten sie diese Zusammenkunft gehabt? Luguri schien völlig benommen zu sein, Rebecca ging es ganz offensichtlich ein bißchen besser, und Lebius in seiner lächerlichen Teufelsgestalt war besonders agil.
    Er hob die mit Krallen bewehrten Hände und ging augenblicklich auf Unga und mich los. Unga schlug mit der linken Faust zu. Lebius segelte durch das Zimmer und krachte gegen eine Wand. Rebecca bewegte die Lippen. Sie flüsterte irgend etwas, doch ich konnte sie nicht verstehen.
    Das ist eine gute Gelegenheit sie endlich zu töten, dachte ich.
    Unga hockte auf dem tobenden Lebius und bekämpfte ihn mit dem Kommandostab.
    Angespannt schlich ich auf Rebecca zu.
    „Handtasche", sagte sie leise. „Nimm meine Handtasche."
    Was sollte ich mit ihrer Handtasche? Vermutlich ahnte sie meine Absicht und wollte mich ablenken, doch auf diesen Trick fiel ich nicht herein, Lebius' Körper löste sich langsam auf, er zerfiel zu Staub.
    „Laß Rebecca in Ruhe, Dorian", sagte Unga. „Wir nehmen uns nun Luguri vor."
    Der Cro Magnon verkrallte seine linke Hand im Zottelhaar des Herrn der Finsternis, der sich noch immer nicht bewegte. Als er zustechen wollte, öffnete Luguri die Augen.
    „Rasch, Dorian", zischte mir Rebecca zu. „Der Revolver in meiner Tasche."
    Mit einem Hechtsprung stand ich vor der Tasche, bückte mich und öffnete sie. Zufrieden grinsend packte ich den Revolver, hob ihn hoch…
    Dann hörte ich den durchdringenden Heulton. In einer Wand klaffte plötzlich ein Loch, und ein seltsamer Gegenstand segelte auf uns zu.
    Der magische Bumerang war zurückgekommen.
    Ich senkte den Arm.
    „Schieß endlich, Dorian!" schrie Rebecca.
    Nun erschütterten weitere Explosionen das Haus. Funken stoben in das Zimmer.
    Doch darauf achteten wir nicht. Wir hatten nur Augen für den magischen Bumerang, der unendlich langsam um die eigene Achse kreiste.
    Luguri stieß Unga zur Seite und sprang hoch.
    In wenigen Augenblicken würde der Bumerang den Erzdämon töten. Da war ich mir ganz sicher. Doch ich täuschte mich.
    Der Herr der Finsternis wich in eine Ecke des Zimmers zurück, und der magische Bumerang zog einen Kreis um seinen Kopf und flog dann auf Unga zu, der sich duckte.
    Mit einem höhnischen Lachen entfleuchte Luguri. Seine Gestalt wurde durchsichtig, und eine Gestankwolke war alles, was von ihm zurückblieb.
    Ich ließ den Kommandostab fallen und trat hastig zwei Schritte zurück, doch der Bumerang verfolgte mich weiter. Ich wollte ihn verscheuchen, doch er berührte meine

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