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168 - Der magische Bumerang

168 - Der magische Bumerang

Titel: 168 - Der magische Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Lebius. „Wir haben nicht mehr viel Zeit."
    „Ich habe es nicht eilig", meinte ich. „Hier ist es urgemütlich."
    „Sie halten mich nicht zum Narren, Hunter. Ich muß Bericht erstatten, was mit Ihnen geschehen ist." Das konnte der Wahrheit entsprechen, doch ich traute Lebius keineswegs.
    „Belots Papiere habe ich in einen Safe eingeschlossen", log ich. „Er steht in der Jugendstilvilla in London."
    Jetzt mußte sich Lebius etwas einfallen lassen.

    Kaum waren Don Hermanos Wunden geheilt, wuchsen in ihm die Rachegefühle. Er spie Gift und Galle, als er die total zerstörte Bibliothek betrachtete.
    „Das war Luguris Werk", zeterte er.
    Dann dachte er an Rebecca, diese fiese Vampirin, die soviel Unheil über seine Sippe gebracht hatte. Irgendwann mußte er den anderen Clan-Mitgliedern von Ferulas und Fernandos Tod berichten. Aber vorerst einmal wollte er sich im palastartigen Haus in Santiago de Chile umsehen.
    Rasch sammelte er seine Kräfte, konzentrierte sich und landete im französischen Park, blickte sich um und stierte den Palast an, der nach seinen Plänen um die Jahrhundertwende errichtet worden war.
    Der ruchlosen Rebecca traute er nun jede Schandtat zu, deshalb sah er sich genau im Garten um. Doch die Fallen waren nicht umgepolt worden, und er stellte auch nichts Verdächtiges fest, während er die Marmorstufen hochstieg. Die Dämonendiener waren verschwunden, doch damit hatte er gerechnet.
    Auch in der Halle entdeckte er keine Fallen. Zögernd betrat er den Keller. Er zuckte zurück, als bei seinem Eintritt eine magische Kugel zu leuchten begann.
    „Herzlich willkommen, Don Hermano", vernahm er Rebeccas Stimme, die aus der Kugel zu ihm sprach.
    Don Hermano rief ihr eine wüste Beschimpfung zu.
    „Deine Sammlung von Bergkristallkugeln habe ich an mich genommen, mein Lieber", redete Rebecca weiter.
    Er knurrte empört.
    „Dein Archiv fand ich ein wenig langweilig, edler Hermano. Ich habe es gelöscht. Es war nur wertloses Zeugs."
    Verbiestert ging er weiter.
    „Den Todessarkophag wirst du vergeblich suchen, alter Knabe", höhnte Rebecca weiter. „Für dieses reizende Geschenk danke ich dir sehr."
    Siedend vor Empörung hieb er auf die Kugel ein.
    „Ich habe den Sarg ins Toth-Haus bringen lassen, edler Don. Solltest du mich mal besuchen wollen, dann bist du mir jederzeit herzlich willkommen. Eine Nacht im Todessarkophag wird dich völlig verändern, Don Hermano."
    Das Licht in der Kugel erlosch, doch Rebeccas boshaftes Lachen war noch immer zu hören.
    „Dafür werde ich dir die Haut abziehen, verfluchte Vampirin!" brüllte er zähneknirschend.

    Rebecca jedoch war das Lachen vergangen.
    Sie hatte ihr Versteck gewechselt, und ein paar ihrer Fledermausgeschöpfe ausgeschickt, die aber die magische Glocke nicht durchdringen konnten, die über der Insel hing.
    So sehr sie sich auch bemüht hatte, war es ihr nicht gelungen, Kontakt mit Coco oder Hermann Lebius zu bekommen.
    Nun kehrte Eric zurück.
    „Die
Sacheen
ist spurlos verschwunden", berichtete Eric.
    „Ich glaube eher, daß sie auf Lebius' Insel zu finden ist", stellte Rebecca mißmutig fest.
    Dem Treffen mit Luguri hatte sie nur zugestimmt, da sie sich mit Lebius hatte beraten wollen. Er mußte ihr einen Wunsch erfüllen, und außerdem hätte sie sich gern auf der Insel umgesehen. Aber sie konnten diesen Dämonen-Einzelgänger nicht erreichen.
    Und in wenigen Stunden sollte sie Luguri gegenübertreten.
    Ihr Unbehagen wurde immer größer…

    Coco wußte, daß der Dämon mit ihr spielte.
    Dorian hatte sie nicht retten können. Sie hatte es zwar mit der anderen Zeitdimension versucht, aber nichts erreicht. Ihre Kräfte hatte sie nutzlos vergeudet.
    Auf der Jacht hatte sie es schließlich nicht mehr ausgehalten. Sie hatte sich umgezogen und einige, wie sie hoffte, nützliche Gegenstände in ihre Handtasche gesteckt.
    Zweimal war sie von unsichtbaren Händen angegriffen worden, die sie zu Boden gedrückt hatten. Während der Nacht sah der Urwald noch unheimlicher aus. Sie kam an seltsamen Pilzen vorbei, die von selbst leuchteten. Und überall waren unzählige Leuchtkäfer zu sehen, die sie umschwirrten. Schließlich erkannte sie, daß jeder Fluchtversuch chancenlos war. Der Dämon konnte sie jederzeit überwältigen. Da war es besser, wenn sie ihre Kräfte schonte.
    Coco legte sich in den weichen Sand, und Sekunden später war sie eingeschlafen.

    Und Hermann Lebius ließ sich etwas einfallen.
    Er verließ meine Zelle und kam kurze Zeit mit

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