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168 - Hauptrolle für einen Zombie

168 - Hauptrolle für einen Zombie

Titel: 168 - Hauptrolle für einen Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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endlich kein Hindernis mehr für sie.
    Sie rammte sie zur Seite und erfaßte mit einem Blick die Situation: Daisys Oberkörper hing in der Wanne, der Killer-Zombie war über sie gebeugt, und obwohl sie sich nicht mehr wehrte, ließ Tiffin sie noch nicht los.
    Er schien zu spüren, daß sie noch lebte!
    Im Badezimmer herrschte eine ausgedehnte Überschwemmung. Wie weiße Schildkröten hockten Schaumhügel auf dem Boden. Roxane hob die Hände und spreizte die Finger.
    Sie hätte den Zombie vernichten können, doch vorerst wollte sie ihn nur schwächen. Blitze zuckten aus ihren Fingerspitzen und trafen ihn.
    Er bäumte sich auf und riß dabei Daisy Brenton aus dem Wasser, weil er seine Finger in ihr rotes Haar gekrallt hatte.
    Daisy pumpte ihre Lungen mit Luft voll. Mike Tiffin ließ sie los und wandte sich schwankend der weißen Hexe zu.
    Roxane hatte die Kraft ihrer Blitze gut dosiert. Sie machten Tiffin zu schaffen, er war merklich geschwächt. Die Hexenattacke hatte einiges in ihm zerstört.
    Er konnte sich davon nicht erholen, jedenfalls nicht allein. Nur einer konnte ihm helfen: Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern, das wußte Tiffin.
    Er wankte auf die weiße Hexe zu. Roxane wich Schritt für Schritt zurück. Hinter Tiffin hustete Daisy Brenton das Wasser heraus. Sie war für ihn nicht mehr wichtig.
    Er schien den Mordauftrag vergessen zu haben. Wenn er denken konnte, dann dachte er jetzt nur noch an sich und daran, daß er Hilfe brauchte.
    Er spürte, daß er ohne einen neuen schwarzen Kraftimpuls zugrunde gehen würde. Aus diesem Grund interessierte ihn auch Roxane nicht. Ohne sie zu beachten, ging er an ihr vorbei.
    Noch so ein Schock wie vorhin hätte ihn niedergestreckt, doch die weiße Hexe ersparte ihn ihm, weil sie sehen wollte, wohin er ging.
    Sie hatte die Absicht, ihm zu folgen. Das würde bestimmt sehr aufschlußreich sein. Kaum war der Untote an ihr vorbei, eilte sie ins Bad.
    Daisy Brenton zitterte, hustete und weinte. Zum Erbarmen sah sie aus, war völlig fertig.
    Roxane riß den Bademantel vom Haken und zerrte die Schauspielerin hoch. »Du hast es überstanden, Daisy. Er ist fort und wird bestimmt nicht wiederkommen.«
    Daisy klammerte sich an sie. »Oh, Roxane, es war so grauenvoll.«
    »Schlüpf in deinen Bademantel. Ich kann nicht bei dir bleiben. Ich muß dem Zombie folgen.« Roxane rechnete damit, daß Tiffin wieder abgeholt werden würde. Wenn sie dranbleiben wollte, brauchte sie einen fahrbaren Untersatz. Sie fragte die Schauspielerin, ob sie deren Wagen nehmen dürfe.
    »Die Schlüssel befinden sich in meiner Handtasche«, sagte Daisy.
    Roxane ließ sie vorsichtig los. »Kommst du allein zurecht?«
    »Ich werde es versuchen.«
    »Ich komme zurück, sobald ich kann«, versprach die Hexe aus dem Jenseits und holte sich die Wagenschltissel. Dann verließ sie das Penthouse durch die offene Tür.
    Sie hörte den angeschlagenen Zombie auf der Treppe, folgte ihm. Jeder Schritt war beschwerlich für ihn, er lehnte an der Wand und rutschte mit der Schulter daran hinunter.
    Manchmal drohte er zusammenzusacken, und nachdem er vier Etagen hinter sich gebracht hatte, stürzte er tatsächlich und kugelte die Stufen hinunter.
    Dreimal passierte ihm das, dann langte er im Erdgeschoß an.
    ***
    Wie versprochen, meldete sich Cruv und verwöhnte mich mit einem Namen und mit einer Anschrift in Knightsbridge. Die schwarze Limousine mit den getönten Scheiben gehörte einem Mann namens John Kiger.
    Mehr konnte Cruv in der Eile nicht herausfinden, aber das machte nichts. Was ich sonst noch wissen wollte, würde mir John Kiger selbst sagen müssen.
    20 Minuten nach Cruvs aufschlußreichem Anruf stand ich vor einem kleinen, unscheinbaren Haus. Auf mein Läuten wurde mir nicht geöffnet, das war jedoch kein Grund für mich, zu meinem Wagen zurückzukehren.
    John Kiger hatte einen der ungewöhnlichsten Jobs: Er war der Chauffeur eines Zombies. Grund genug für mich, den Mann unter die Lupe zu nehmen.
    Wenn er nicht zu Hause war, wollte ich mir Einlaß verschaffen und mich ohne sein Einverständnis umsehen. Vielleicht fand ich heraus, wo Abraham wohnte. Kiger stand mit ihm bestimmt in Verbindung.
    Mit einem Drahtbürstenschlüssel machte ich mich am primitiven Türschloß zu schaffen, und wenig später befand ich mich in Kigers Haus.
    Rechts führte eine Tür in den Keller. Sie war offen. Ich stieg die Stufen hinunter, kehrte aber bald wieder um und nahm mir die Räume im Erdgeschoß vor.
    Ich fand nichts, das

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