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1680 - Moira

Titel: 1680 - Moira Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nun, die Geschichte hatte gezeigt, daß die Lemurer für ihren Hochmut hatten büßen müssen...
     
    *
     
    Nachdem die Bestien das lemurische Imperium vernichtet und sich zu Herren der Milchstraße aufgeschwungen hatten, kümmerte sich Moira nicht mehr um sie. Sie durchflog noch eine Weile die Galaxis, um nach Unterschlüpfen von Lemurern zu suchen und herauszufinden, ob sie erneut die Kraft entwickeln konnten, sich gegen ihre Feinde aufzulehnen.
    Solche Bestrebungen gab es tatsächlich. Im Laufe der Zeit gelang es den Lemurern, die Gefahr in den Griff zu kriegen und zum Abklingen zu bringen. Die Bestien wurden einer Art Friedfertigkeitsstrahlung ausgesetzt und auf diese Weise allmählich gefügig gemacht. Was für Duckmäuser aus ihnen geworden waren, konnte Moira ja an den Halutern sehen. Sie spielte bereits mit dem Gedanken, diese zu einem langweiligen Ort befriedete Galaxis demnächst zu verlassen. Aber zuvor wollte sie noch die Lage der Lemurer erkunden.
    Auf der Suche nach deren Unterschlüpfen gelangte Moira auch in die Eastside der Milchstraße. Hier wurde sie fündig.
    Sie entdeckte ein Sonnensystem, in das sich einige Millionen Lemurer geflüchtet hatten und wo sie unentdeckt geblieben waren. Die Lemurer nannten die Sonne Scorch; den dritten Planeten, eine blühende Sauerstoffwelt, die ihnen zur neuen Heimat geworden war, tauften sie Scimor, nach einem ihrer verstorbenen Wissenschaftler.
    Hier hatte der Widerstand lange gekeimt. Die lemurischen Wissenschaftler hatten in der Sicherheit dieses Verstecks in aller Ruhe Mittel und Waffen entwickeln können, mit denen die Bestien nach dem Massenmord erfolgreich bekämpft werden konnten. Scimor war eine der Keimzellen lemurischen Trotzes.
    Als Moira sich im Schütze ihres Dunkelfeldes auf Scimor umsah, machte sie eine erstaunliche Entdeckung. Nachdem die Bestiengefahr im Abklingen war, widmeten sich die Lemurer mit ganzer Kraft einem phantastischen Projekt, das mit den Bestien eigentlich nichts zu tun hatte, sondern mit den nach Andromeda geflüchteten Lemurern.
    Unter den Lemurern befanden sich 31 Leute, die artgleich aussahen, aber keine Lemurer waren, sondern deren ferne Nachfahren! Sie nannten sich Terraner, waren mit einem kleinen Raumschiff namens GOOD HOPE gestrandet und hatten eine unglaubliche Geschichte zu erzählen.
    Sie kamen nämlich aus einer Zeit, die 50.000 Jahre in der Zukunft lag. Sie hatten diese Zeitreise mit einem „Flottentender" genannten Raumgefährt gemacht, um andere Artgenossen, die unter einem „Großadministrator Perry Rhodan" ebenfalls in die Vergangenheit gereist waren, zu verstärken. Es ging darum, aus der Vergangenheit Unterstützung im Kampf gegen einen Feind zu finden, der sich >Meister der Insel< nannte und aus den nach Andromeda geflüchteten Lemurern hervorgegangen war.
    Doch den Flottentender hatte es um 500 Jahre weiter in die Vergangenheit verschlagen. Ein Major GUS Barnard, ein Captain Rog Fanther und deren Leute waren mit ihrer „Korvette" auf einem Planeten namens Satyat gestrandet, von den Lemurern entdeckt und nach Scimor gebracht worden.
    Soweit die komplizierte Vorgeschichte. Aber es kam noch phantastischer!
    Die Terraner unterbreiteten den Lemurern einen unglaublichen Plan. Sie wollten, daß die Lemurer sie beim Bau eines gigantischen Trägerschiffes unterstützten, das einen Durchmesser von sagenhaften 200 Kilometern haben sollte und rund 15.000 Ultraschlachtschiffe, jedes mit 2,5 Kilometern Durchmesser, beherbergen konnte.
    Das war im wahrsten Sinne des Wortes ein Jahrtausendprojekt. Nicht nur, daß der Bau die immense Zeitspanne von 20.000 Jahren in Anspruch nehmen würde, dieser Robotgigant sollte erst im Kampf des „Großadministrators Perry Rhodan" gegen die „Meister der Insel" eingesetzt werden. Und dieser fand 50.000 Jahre in der Zukunft statt. In einer Zeit, die als das Jahr 2406 bezeichnet wurde.
    Es wurde sogar ein genauer Zeitplan ausgearbeitet, wie der Robotgigant durch Dilatationsflug und unter dem Kommando einiger konservierter Gehirne der terranischen Initiatoren so gesteuert werden konnte, daß er in besagtem Jahr 2406 auftauchen sollte, für das man den Höhepunkt in der Auseinandersetzung mit den „Meistern der Insel" prognostizierte. Dort sollte er die Entscheidung zugunsten der Terraner bringen.
    Moira war so fasziniert von dieser Idee, daß sie sich vornahm, in rund 50.000 Jahren wieder in die Milchstraße zu kommen und nachzusehen, ob dieses ehrgeizige Projekt tatsächlich

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