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1684 - Endstation Heleios

Titel: 1684 - Endstation Heleios Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bahnbewegungen, mit denen sie ihren neuen Positionen zustrebten und dann endgültig verharrten. Dann richteten sich alle Blicke wieder auf den Chefwissenschaftler, aber dieser achtete nicht darauf und schaute seinerseits zu Boris Siankow hinüber. Der Nexialist kommunizierte mit dem Syntron und zeichnete für den Vorgang verantwortlich. Als dieser abgeschlossen war, kam er zu Myles herüber.
    „Noch immer keine Meldung von den Arcoana", stellte er fest. „Sprich mit Rhodan. Wir sollten ein Schiff ins Sheokorsystem schicken, wenn uns schon die Ennox im Stich lassen."
    Myles nickte heftig.
    „Ja, ich bin dafür. Ich werde mich nachher sofort mit Perry und Homer in Verbindung setzen. Wir dürfen nicht mehr warten. Der Flug dorthin und zurück wird lange genug dauern. Wir müssen uns Gewißheit verschaffen, ob wir noch mit einem Ergebnis von Colounshaba rechnen können oder nicht."
    Eine Syntronstimme begann mit der Unterweisung der Wissenschaftler, die sich in Zukunft mit der sorgfältigen Untersuchung der Spindeln befassen würden. Erneut wurden alle Daten aufgelistet und erläutert, die man an der Großen Leere und bei den Untersuchungen der beiden Spindeln auf Titan gewonnen hatte.
    Dies war Routine, und Myles und Boris entfernten sich: der Marsianer, um nach über achtzehn Stunden eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen, der Terraner, um mit seinen Gedanken ins reine zu kommen und vor allem nach Kallia zu sehen, die sich schlafen gelegt hatte.
    Während Myles sich durch die Korridore und Antigravschächte bewegte, flüsterte ihm eine syntronische Stimme die neuesten Meldungen zu. Überall auf Titan war hektische Betriebsamkeit festzustellen. Die Wissenschaftler der einzelnen Abteilungen standen in den Startlöchern, um Forschungen im Bezug auf 5-D-Mechanismen und die Spindeln anzustellen. Gleichzeitig begann jedoch das Warten und damit auch die nervenzehrende Langeweile.
    Daß die Arcoana sich bislang nicht gemeldet hatten, bedeutete im günstigsten Fall, daß sie trotz ihrer enormen Möglichkeiten der 5-D-Mathematik und Boogolamiers Plastiken vor großen Problemen standen, die viel Zeit kosteten. Im ungünstigsten Fall hieß es, daß sie überhaupt nicht helfen konnten oder die Spindel und das Segment bei den Untersuchungen zerstört worden waren.
    Als er seine und Kallias Wohneinheit betrat, die rund zehn Jahre lang verwaist gewesen war, empfing ihn der Servo mit einer Meldung.
    „Besuch für dich, Myles. Geh gleich ins Wohnzimmer."
    Myles Kantor zuckte sichtlich zusammen. Es gab nur sehr wenige Personen, die freien Zutritt zu seiner Wohnung hatten. Kallia schlief, Gukky befand sich irgendwo in der Milchstraße, vermutlich noch auf Heleios oder gerade auf dem Flug ins Solsystem. Auch die anderen Aktivatorträger hielten sich nicht in der Nähe auf. Folglich konnte es nur ...
    Er legte die paar Meter bis zum Wohnzimmer in wenigen Sätzen zurück, fing sich am Türrahmen ab und starrte auf die Gestalt in dem Sessel. Dann war er bei ihr, riß sie empor und nahm sie in die Arme.
    „Mutter, wie ich mich freue, dich wiederzusehen! Geht es dir gut?"
    „Ja, natürlich." Enza lächelte ihn an.
    „Aber es war eine lange Zeit. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich in unserem Bungalow am Goshun-See am Herd stand und darauf wartete, daß die Tür aufging und ihr beiden hereinkamt."
    Myles betrachtete seine Mutter aufmerksam. Sie war etwas älter geworden, besaß Falten, die sie früher nicht besessen hatte. Ihr Haarschopf stand nach wie vor wild und unbezähmbar nach allen Seiten vom Kopf ab. Ein wenig mager war sie geworden, aber sie hatte noch nie zu Fettpolstern geneigt.
    Sie deutete mit dem Kopf in Richtung Schlafzimmer, „Kallia schläft tief und fest", sagte sie leise.
    „Sie weiß noch nicht, daß die Spindeln bereits auf Titan eingetroffen sind", versetzte er. „Daher ihre Ruhe.
    Lange werde ich es nicht vor ihr verbergen können. Ein einziger Blick auf die Übersichtsmeldungen des Tages wird es ihr zeigen."
    „Ich werde euch leider keine Gesellschaft leisten können", sagte Enza Mansoor.
    „Gegen Abend werde ich auf Terra erwartet. Ich bin über die Transmitterstrecke Mars-Asteroidengürtel hergekommen und habe meine Rückkehr bereits gebucht. Wann sehen wir uns auf Terra, Myles?"
    Wieder drückte er sie an sich.
    „Sobald es möglich ist. Vielleicht schon morgen. Und wenn es wie in deinem Fall nur für ein paar Stunden ist. Wir kommen auf alle Fälle."
    „Ich freue mich schon darauf. Übrigens,

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