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1696 - Blutbeute

1696 - Blutbeute

Titel: 1696 - Blutbeute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dir, John. Ich werde mich sofort auf den Weg machen. Wo muss ich genau hin?«
    Ich sagte es ihm.
    »Alles klar. Ich werde dann bei Simmons klingeln.« Er unterbrach die Verbindung.
    Jetzt war mir wohler. Ich konnte durchatmen, denn ich ging davon aus, dass wir es mit mehreren Gegnern zu tun hatten. Wie viele dieser Halbvampire Dracula II zurückgelassen hatte, war uns unbekannt, aber wir rechneten mit dem Schlimmsten.
    Das Rauschen der Dusche hörte ich nicht mehr. Aber auch nichts von Judy Simmons. Sorgen musste ich mir keine machen, denn kurze Zeit später öffnete sie die Tür und betrat das Wohnzimmer.
    Sie hatte sich umgezogen. Jetzt trug sie einen schwarzen Pullover und dunkelblaue Jeans. Ihr blondes Haar war an den Rändern feucht, und ihre Haut duftete nach dem Shampoo.
    »Alles klar?«, fragte ich.
    »Ja, jetzt fühle ich mich besser.«
    »Super.«
    »Und bei Ihnen?«
    Ich winkte ab. »Mein Freund und Kollege ist bereits unterwegs. Wir können aufatmen.«
    »Nicht ganz«, sagte sie.
    Ich war etwas überrascht. »Wie kommen Sie darauf?«
    Judy Simmons holte tief Atem. Sie dachte noch nach, dann sagte sie mit leiser Stimme: »Ich hatte doch erwähnt, dass mir diese beiden Angreifer bekannt vorgekommen sind.«
    »Ja.«
    »Der Gedanke hat mich nicht losgelassen, und jetzt weiß ich, wo ich sie schon mal gesehen habe.«
    »Toll. Und wo?«
    »Hier im Haus!«
    ***
    Die Antwort haute mich beinahe um. Ich schnappte nach Luft und fragte: »Sind Sie sicher?«
    »Ja, ja, das bin ich.«
    »Und wo haben Sie die beiden gesehen? Hier auf der Etage auf dem Flur oder draußen?«
    »Das weiß ich nicht mehr so genau. Aber Sie können mir glauben, dass sie hier wohnen. Leider kenne ich ihre Namen nicht, aber jetzt weiß ich, wie sie auf mich gekommen sind.«
    Ja, das lag auf der Hand, und ich fühlte mich plötzlich gar nicht mehr wohl in meiner Haut. Sie hatte also zwei dieser Halbvampire erkannt. Aber wer sagte uns denn, dass in diesem großen Haus nur zwei von ihnen lebten? Ein derartiger Bau war für diese Gestalten ein idealer Rückzugsort.
    »Ich weiß, woran Sie denken, John.« Sie trat einen Schritt vor. »Wo zwei sind, können auch noch mehr sein.«
    »Richtig.«
    »Und wenn das stimmt, sitzen wir in der Falle«, sagte sie mit leiser Stimme.
    So pessimistisch dachte ich nicht. »Nein. Ich werde dafür sorgen, dass wir nicht in einer Falle sitzen. Verlassen Sie sich darauf, Judy …«
    ***
    Suko fuhr für sein Leben gern Auto. Im Dienst allerdings lieber mit dem Rover, denn seinen BMW nahm er nur in Ausnahmefällen, da auch das Fahrzeug nicht eben zu den jüngsten Modellen zählte, aber er liebte es heiß und innig.
    Diese Nacht gehörte zu den Ausnahmefällen, denn John war mit dem Rover unterwegs. So blieb ihm nichts anderes übrig, als den BMW aus der Garage zu holen.
    Das Ziel war Suko zwar nicht bekannt, aber er wusste, wie er zu fahren hatte. Das GPS ließ er ausgeschaltet und wühlte sich durch den noch immer dichten Verkehr, kam allerdings besser voran als am Tage. Er machte sich Gedanken darüber, in welche Lage sich John mal wieder manövriert hatte. Es kam oft genug vor, dass er Alleingänge unternahm, diesmal allerdings hatte er sich entschieden, Suko einzuweihen. Und das fand der Inspektor gut.
    Suko erreichte das Ziel innerhalb einer guten Zeit. John hatte von einem Haus gesprochen, das nicht übersehen werden konnte. Das traf auch zu. Suko sah den alten Kasten, der sich in der Dunkelheit wie ein graues Gebilde abhob. Einen Parkplatz zu finden war nicht einfach, und so kroch der BMW weiter, während Suko nach einer freien Fläche Ausschau hielt, die er schließlich fand. Nicht mal weit von dem Platz entfernt, an dem John den Rover abgestellt hatte.
    Er stieg aus, schaute sich um und sah keine Gestalt in seiner Nähe, die ihm suspekt vorgekommen wäre. Das beruhigte ihn einigermaßen, und mit diesem Gefühl machte er sich auf den Rückweg, den Blick auf das hohe Haus gerichtet, das eher nach einer Werkshalle aussah als nach einem Wohnhaus.
    Zahlreiche Fenster lockerten die Fassade auf. Knapp die Hälfte davon war erleuchtet. Hinter einem dieser hellen Vierecke wartete sein Freund John auf ihn.
    Auch Suko war bestens über die Halbvampire informiert. Er wusste genau, dass sie versuchten, sich zu etablieren, um das Erbe ihres Erschaffers fortzuführen.
    Es war ungemein gefährlich für unschuldige Menschen. Jeden konnte es treffen. Sie waren nicht auf bestimmte Personen fixiert. Wichtig war für sie, an Blut

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