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170 - Logbuch der Hölle

170 - Logbuch der Hölle

Titel: 170 - Logbuch der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Pedro d'Alessandro vernehmen. „Oder seid ihr anderer Meinung, Mädels?"
    Parker sah, wie sich bei den Frauen bei dieser Anrede die Brauen über den Nasen zusammenzogen. Dann nickten sie.
    „Es geht also weiter", stellte Parker fest. „Dann wollen wir jetzt die Wachen einteilen…"
    Selbst wenn der Sturm die Richtung wechselte, würde einige Zeit vergehen, bis die ESTRELLA DEL SUR davon erreicht wurde. Jaime d'Alessandro teilte daher die Frauen für die beiden nächsten Wachdienste ein - Evita zusammen mit Unga und Carina zusammen mit Jeff Parker. Er selbst und Linnero wollten die danach anschließende Wache übernehmen.
    „Ich werde mir die Geräte einmal vornehmen", verkündete Linnero. „Vielleicht kann ich wenigstens das Radio wieder zusammenbasteln."
    Jeff Parker kletterte an Deck zurück. Noch immer stand Paco am Runder und starrte angestrengt nach vorn.
    „Was meinst du, Paco?" fragte Parker beiläufig. Er war neben den Mann getreten und warf einen Blick auf den Magnetkompaß - nach wie vor hielt die ESTRELLA DEL SUR Kurs auf das vorbestimmte Ziel.
    Paco wandte kurz den Kopf.
    „Das Schiff ist verflucht", sagte der Alte knapp. „Und Sie wissen das, Sir."
    Parker machte ein fragendes Gesicht.
    „Ich kann es spüren, Sir", führ Paco fort. „Etwas ist anders als sonst - und es hat mit Ihnen und Mister Unga zu tun."
    „Du glaubst an Magie?" fragte Parker. Paco schüttelte den Kopf.
    „Ich kenne das Meer", sagte er, „und die Menschen, die es befahren, und ich weiß, wann ein Schiff vom Unglück heimgesucht wird. Wir steuern ins Verderben."
    Parker hütete sich, eine Bemerkung zu machen. Naturverbundene Menschen wie Paco hatten schon immer ein erheblich besseres Gespür für die Wirklichkeit der Weißen und Schwarzen Magie gehabt als andere.
    „Und wie sieht deine Prognose aus?" fragte Parker.
    „Prognose, Sir?"
    Offenbar konnte er mit dem Fremdwort nichts anfangen.
    „Was ahnst du?" präzisierte Parker.
    Paco preßte die Lippen zusammen.
    „Noch in dieser Nacht", sagte er dann halblaut. „Wird der Tod an Bord kommen…"

    Parker hatte genügend Stürme auf See abgeritten, um auch unter diesen Bedingungen schlafen zu können. Das immer heftiger werdende Schaukeln des Schiffes reichte daher nicht aus, ihn aufzuwecken. Er erwachte, weil eine kräftige nasse Hand nach ihm griff.
    Von einem Augenblick auf den anderen war Parker hellwach.
    Er sah Unga neben seiner Koje stehen.
    „Was gibt es?"
    „Der Sturm hat seine Richtung geändert, er jagt uns jetzt von hinten. Spätestens in einer Stunde wird es ungemütlich werden."
    Parker dehnte rasch die Glieder, dann stand er auf. Unga hatte Ölzeug für ihn bereitgelegt, in das Parker hineinschlüpfte. Auch die anderen Mitglieder der Besatzung waren wach. Linnero hatte eine große Thermoskanne Kaffee gekocht, und für diese Umsicht war Parker ihm dankbar. Er nahm einen Becher mit, als er an Deck stieg.
    „Du kannst nach unten gehen", sagte Unga zu der Gestalt neben dem Rudergänger. Nur an dem nassen, ins Gesicht klatschenden Haar erkannte Parker, daß es sich um eine der Frauen handelte. Der Rudergänger war Paco, dem nicht die geringste Ermüdung anzusehen war.
    Der Wind war nun ruppig, und er kam immer mehr von achtern.
    Wenig später tauchte Jaime d'Alessandro auf, ebenfalls in Ölzeug gehüllt.
    „Was habt ihr vor?" fragte er.
    „Entweder lassen wir uns von dem Sturm treiben, oder wir drehen bei."
    „Sturmfahrt mit Vollzeug, wie zu Zeiten von Vito Dumas?" fragte d'Alessandro spöttisch. Parker kannte den Namen. Vito Dumas war einer der legendären ersten Einhandsegler, die die Welt umrundet hatten - und Dumas hatte sich damals für einen Weg entschieden, den kein anderer vor ihm gewagt hatte.
    Auf unmöglichem Kurs
war er gesegelt, in der Zone der ewigen Westwinde rund um die Antarktis. Während der meisten. Zeit seiner Reise hatte er es mit Orkanen zu tun gehabt - und in der Regel hatte er sich von diesen Stürmen vorwärts peitschen lassen, von Südamerika zum Kap der Guten Hoffnung, dann quer durch den Südpazifik nach Neuseeland und von dort aus um Kap Hoorn herum zurück nach Südamerika.
    Parker hatte natürlich keine Lust, die mörderischen Strapazen nachzuempfinden, die Dumas während dieser Reise erlebt hatte.
    „Ich schlage vor, wir drehen bei, bringen einen Treibanker aus und wettern den Sturm so ab", sagte er.
    Jaime d'Alessandro nickte.
    „Einverstanden", sagte er. „Es wird auch die Gemüter der Frauen beruhigen."
    Die Männer

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