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1711 - Kristallplanet Mars

Titel: 1711 - Kristallplanet Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich das nicht bei meinem Eintreffen?"
    „Vielleicht", gab Geo Sheremdoc zu. „Vielleicht habe ich es überhört, weil es eigentlich unwichtig ist. Welche Rolle spielst du für diesen Lafalle?"
    „Bei unseren Einsatzen unterstütze ich ihn in jeder Hinsicht. Ich versorge ihn und stelle einen syntronischen Partner dar, der auf seine Weise Berechnungen zu den Dingen durchführt, die Lafalle intuitiv zu finden versucht. Unsere Erfolgsquote kann sich sehen lassen."
    Der LFT-Kommissar zögerte einen Moment.
    „Du befindest dich in einer äußerst prekären Situation, Geo", fuhr Ikarus fort. „Daher werde ich mich an die Wahrheit halten, was Lafalle betrifft. Er kann häufig Lösungen finden. Er ist in der Tat ein Intuitivator.
    Zugegeben, das ist ein fürchterliches Wort. Außer Homer G. Adams benutzt es kaum jemand. Es klappt bei Lafalle manchmal schneller und manchmal langsamer. Ich traue ihm aber zu. daß er den Standort der STORMON auf ganz unkonventionelle Art und Weise ausfindig macht."
    Geo Sheremdoc brauchte eine Weile, um das Gehörte zu verarbeiten.
    Boris Siankow stand stumm da und wartete ab.
    „Ich wende mich direkt an NATHAN", sprach Sheremdoc schließlich mit leicht belegter Stimme. „Ich möchte wissen, was an diesem Lafalle wirklich dran ist."
    Ein Hologramm mit dem Symbol der Mondsyntronik entstand mitten im Raum. Dazu erklang die Stimme NATHANS direkt: „Du kannst den Worten Ikarus’ ruhig Glauben schenken."
    „Dann muß dieser Lafalle her", verlangte Geo Sheremdoc.
    Das Hologramm verschwand wieder, und der Halb-Roboter antwortete: Das habe ich längst veranlaßt. Bis Lafalle hier ist, möchte ich dich über ein paar Fakten informieren, die seine Fähigkeit betreffen. Frage ihn nie nach seiner Herkunft. Das lahmt seine Fähigkeit. Er sieht aus wie ein Terraner. und er ist wohl auch einer. Das sollte dazu genügen. Was seine Intuition betrifft, so muß er mit allen verfügbaren Daten regelrecht gefüttert werden. Auch scheinbar unbedeutende Nebensächlichkeiten sind wichtig.
    Nur dann kann er ohne logische Schlußfolgerung rein intuitiv die Lösung finden. Und noch eins: Sein Verhalten ist bisweilen etwas eigentümlich.
    Auch redet er manchmal etwas geschwollen und stets mit einem fremdländischen Akzent. Stoßt euch bitte nicht daran. Er ist ein todernster Bursche, der aus seiner Haut nicht raus kann. Ikarus hob eine Hand.
    „Ich muß den Transmitter aktivieren. Lafalle ist auf dein Weg hierher."
    Der Androide eilte hinaus.
    Geo Sheremdoc und Boris Siankow blickten sich stumm an. Auf einmal schien es so, daß sich die beiden ausnahmsweise verstanden.
    Ikarus kehrte zurück und stellte seinen Begleiter vor. Das ist Lafalle.
    „Mit einem stummen Eam Ende", fügte der gerade 1.66 Meter große Mann hinzu, als er etwas schwerfällig durch den Raum zu Geo Sheremdoc watschelte und dort eine altmodische Aktentasche absetzte.
    Er blickte sein Gegenüber erst lange an und schwieg. Dann warf er Boris Siankow einen kurzen Blick zu und murmelte kaum hörbar: „Der Marsianer."
    „Ist das auch ein Halb-Roboter?" fragte der LFT-Kommissar und tippte kurz auf den Kugelbauch des Ankömmlings.
    „Mitnichten", antwortete Lafalle steif. „Ich bin durch und durch ein biologisches Wesen, aber woher ich komme, kann ich euch nicht verraten.
    Ich bin hier, nach einer längeren Schulung zudem ein Mitglied der Kosmischen Hanse. Seit zehn Jahren genau. Weitere Auskünfte zu meiner Person gibt es nicht. Sie wären unwichtig, denn allein die Aufgabe zahlt.
    Ich habe den Auftrag, euch bei einer Suche zu helfen. Ich brauche alle verfügbaren Informationen. Wer liefert die?"
    „Du bekommst sie von uns allen", versicherte Boris Siankow, der Lafalle von seinem Einsatz auf Titan kannte. „Dein Partner Ikarus steht dir ja auch zur Verfügung."
    Geo Sheremdoc starrte noch immer etwas verdutzt auf die merkwürdige Gestalt und schüttelte sein haarloses Haupt. Sein Gesicht wirkte noch verkniffener als sonst, und in den mausgrauen Augen lag ein unruhiges Flackern.
    Wenn der kleine Mann mit der pechschwarzen Haut und dem Kugelbauch sprach, erklang seine dunkle Stimme in der Tat mit einem fremdländischen Akzent. Direkt zuordnen konnte Sheremdoc den Akzent jedoch nicht.
    Lafalles spiegelblanke Glatze reflektierte das Licht der Leuchtbänder, die an den Wänden erstrahlten und den Kommandostand in der KILIMANDSCHARO mit einem leicht grünlichen, warmen Licht erhellten.
    Die Augen Lafalles waren kugelrund und für den Kopf

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