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1714 - Die Beausoleils

Titel: 1714 - Die Beausoleils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesamte Universum, zumindest diese Seite, in Kristallstrukturen umwandelte. Es mußte doch irgendein Sinn dahinterstecken. Mit einem Drang, lediglich Leben auslöschen zu wollen, war das garantiert nicht zu beantworten. Was hätte die Abruse davon?
    Nährte sie sich von den Lebensenergien ihrer Opfer? Es war schwer, sich unter der Abruse ein Monster vorzustellen, das fraß und fraß, und dies alles bloß aus reiner Freßsucht und Gier.
    Mila bedauerte es immer mehr, daß es ihr und Nadja nicht gelungen war, sich über die Projektionen zur Abruse vorzutasten. Aber vielleicht klappte das noch irgendwann einmal.
    Sie nahm ihre Position im Kontursessel ein und verschaffte sich einen Überblick über die Situation. Die CADRION, die MANAGA und die TYRO-NA hatten sofort nach dem Eintauchen in den Normalraum die Ortung von achtzehn Schneeflocken bekommen, die im Normalflug in jenes Drei-Planeten-System einflogen.
    In der Zentrale der CADRION waren auch die Holos der Unsterblichen auf den anderen Rochenschiffen, zu sehen. Anfangs hatte Mila diese Art der Kommunikation verwirrt, aber inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt. Eigentlich war es sogar eine recht feine Sache, sich mit Perry, Mike, Tek oder einem der anderen von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, obwohl sie meilenweit entfernt waren.
    „Folgen wir den Schneeflocken", sagte Perry Rhodans Holo nahe ihr.
    „Aber bleiben wir in einem großen Sicherheitsabstand. Ich möchte ihr Verhalten studieren, wenn sie sich unbeobachtet glauben."
    Das war weiter keine Schwierigkeit, weil die Ortung der Rochenschiffe viel weiter reichte als die der Kristallschiffe. So konnten sie stets innerhalb ihres Ortungsbereiches bleiben, ohne selbst geortet werden zu können.
    Die achtzehn Schneeflocken passierten die Bahn des äußersten Planeten. Und obwohl sie dem Planeten dabei sehr nahe kamen, ignorierten sie ihn. Sie flogen auch am zweiten und am ersten Planeten vorbei.
    „Sie halten geradewegs auf die Sonne zu", stellte Homer G. Adams fest.
    „Dort wimmelt es förmlich nur so von Schneeflocken!" rief Julian Tifflor.
    Sie alle erkannten das, denn die Ortung wies Tausende von winzig wirkenden kristallinen Strukturen aus, die die Riesensonne umschwärmten wie Motten das Licht. Und jede davon war eine bis zu tausend Meter und mehr große Schneeflocke.
    „Was ist das für ein seltsamer Rendezvousplatz?" sinnierte Reginald Bull. „Vermehren sich die Schneeflocken hier, oder was treibt sie sonst zu dieser Sonne? Vielleicht regt sie die Strahlung eines ganz bestimmten Spektrums zum Teilen an?"
    „Da muß ich dich enttäuschen, Bully", sagte Myles Kantor. „Die Antwort ist viel harmloser. Seht ihr die flächenartigen Eruptionen, die von der Sonne weit ins All hinausreichen? Sie sehen aus wie Protuberanzen.
    Die Sonne wirkt davon ganz stachelig. Und wo enden die Fäden? Bei den Schneeflocken. Und nach dem Kontakt erlöschen sie wieder."
    „Klar, das ist es!" rief Bull. „Die Schneeflocken tanken hier quasi auf.
    Es leuchtet irgendwie ein, daß auch Schneeflocken Energien zapfen müssen."
    „Könnten wir mit unseren Mitteln die Sonne nicht irgendwie manipulieren, so daß sie nicht mehr als Tankstelle funktioniert?"
    erkundigte sich Nadja. „Dann könnten wir mit einem Schlag Tausende von Schneeflocken lahmlegen."
    „Theoretisch wäre das mit den Mitteln der Rochenschiffe gewiß möglich", sagte Atlan. „Aber ich glaube kaum, daß uns die Schneeflocken die für eine solche Aktion benötigte Zeit zur Verfügung stellen würden."
    „Atlan hat absolut recht", stimmte Rhodan zu. „Wir können im Augenblick nur beobachten. Vielleicht taucht sogar noch ein Diamant auf."
    An der hellen Riesensonne herrschte ein relativ dichter Verkehr.
    Schneeflocken kamen und flogen wieder ab. Aber immer umschwirrten Zehntausende den Himmelskörper, der bereitwillig über seine Protuberanzen Energie spendete. Die Ortung eines Diamantschiffes bekamen sie jedoch nicht.
    „Was für eine Massierung von Schneeflocken", bewunderte Ronald Tekener. „Könnte es nicht von Bedeutung sein, daß in diesem Sektor so viele von ihnen zusammengezogen sind? Ich meine, mal abgesehen davon, daß die Sonne eine Tankstelle ist."
    „Tek hat völlig recht", stimmte Atlan zu. „Es ist festzustellen, daß die Schneeflocken alle aus der uns entgegengesetzten Richtung kommen.
    Außer der Achtzehner-Einheit, der wir gefolgt sind, sind aus unserer Richtung keine Schneeflocken aufgetaucht. Und sie fliegen auch wieder in die

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