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1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Masse nach einigen Minuten dann einen schwarzen, übelriechenden und sehr unappetitlich aussehenden Haufen.
    „Gebt mir Feuerschutz!" befahl Rogier Bompard keuchend und schnellte hoch.
    Während an ihm vorbei der Gang unter Feuer genommen wurde, rannte er ein paar Schritte nach vorn, warf sich auf den Boden und feuerte auf alles, was ihm vor die Zieloptik kam. Ein halbes Dutzend Roboter wurde von ihm zerstört, dann rollte er sich zur Seite, um Treffern in die eigenen Schirmfelder auszuweichen. Er gab nun seinerseits Deckung für einen Nachrückenden - in diesem Fall war es Martine Fracass. Er konnte ihre regelmäßigen und sehr hellen Zähne hinter der Helmscheibe blitzen sehen.
    „Dir scheint diese Ballerei auch noch Spaß zu machen", knurrte Rogier Bompard verdrossen. Er hatte nichts wirklich gegen Frauen, schon gar nicht gegen Martine Fracass, aber daß sie immer und überall zeigen und beweisen mußte, um wieviel besser sie war als andere, und das auch noch auf diese amüsierte, ja beiläufige Tour... nein, nein, eine Frau wie Martine als Partnerin kostete nur Selbstvertrauen. Und so viel besaß Rogier Bompard davon nicht, daß er reichlich hätte abgeben können.
    Martine gab Handzeichen. Auf ihre eigene Art und Weise, unauffällig, aber effektiv, hatte sie inzwischen das Kommando über eine zehnköpfige Gruppe der Beausoleils übernommen.
    Einer der Männer sprang auf, dabei unaufhörlich nach vorne schießend, von seinen Freunden gedeckt und mit Feuerschutz versehen, und drang in den anschließenden Raum vor. Dann war es wieder an ihm, Feuerschutz zu geben und das Vordringen der anderen abzusichern.
    Dabei machte Rogier Bompard eine Entdeckung.
    „Leute, gebt mir Schutz", stieß er hervor. „Ich muß mir das hier unbedingt ansehen!"
    Während die Gefährten dafür sorgten, daß er nicht unter Feuer genommen werden konnte, untersuchte Rogier Bompard das Material, das von den zerstörten Robotern übriggeblieben war.
    Mit dem Vibratormesser versuchte er, einige Splitter und Trümmer zusammenzuschaben, aber es gelang ihm nur zum Teil. Ein Teil der Überreste schien wie festgeleimt am Boden festzukleben.
    „Menschenskerl, mach zu, daß du aus der Schußlinie kommst!" schrie jemand Bompard an. Der ließ sich rasch zur Seite rollen und suchte hinter einer Wand Deckung. Wieder schwirrten die häßlichen Kristallstabgeschosse durch die Luft, aber sie richteten keine größeren Schäden an.
    Rogier Bompard betrachtete den Splitterhaufen vor sich, schob die Trümmerstücke mit dem Vibratormesser hin und her. Es trat genau das ein, was er insgeheim befürchtet hatte,und in seinem Magen setzte sich die Angst als kalter Klumpen fest.
    Martine Fracass hockte sich neben ihn.
    „Nun, was hast du herausgefunden?" wollte sie wissen.
    Rogier Bompard deutete auf eines der vielen Trümmerstücke. Es sah aus wie ein Scherben eines flachen Glases, hellgrün und mit scharfen Kanten versehen. Als Bompard es mit der Messerspitze auf dem Boden hin und her schieben wollte, blieb das Stück Glas liegen; selbst mit dem größten Druck ließ sich kein Ergebnis erzielen.
    „Nun, was soll’s, das Zeug ist beim Treffer heiß geworden und mit dem Boden verklebt", meinte Martine.
    Rogier Bompard grinste freudlos.
    „Erstens war dieses Stück nicht heiß, und zweitens hat es vorher nicht hier gelegen. Und drittens habe ich es selbst erst vor ein paar Minuten hierher befördert."
    „Mer...", begann Martine, riß sich aber dann zusammen. „Du meinst doch nicht etwa, daß..."
    Rogier Bompard nickte langsam.
    „Doch", sagte er leise; unwillkürlich hob sich sein Blick und richtete sich auf die Wände in dem Kristallschiff, „genau das meine ich. Dieser Splitter wird sich in ein paar Minuten aufgelöst haben, er sickert gewissermaßen in den Boden hinein, wächst mit ihm zusammen. Du verstehst, was das bedeutet?"
    Martine nickte langsam.
    „Das Schiff selbst...", begann sie, ihre Hände bewegten sich unruhig, schienen nach Gesten zu suchen, „... es holt sich die zerstörten Roboter zurück oder das, was von ihnen nach der Zerstörung noch übrig ist, es absorbiert sie vollständig."
    „Und es würde mich nicht wundern, nein, es würde mich bei diesem Abruse-Höllenschiff überhaupt nicht wundern, wenn es diese Roboter nicht auf eine ähnliche Weise herstellen würde...", redete Rogier Bompard und sah dabei zur Decke hinauf, um jeden Blickkontakt zu vermeiden, man hätte sonst die Verzweiflung, die in seiner Stimme unüberhörbar

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