Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1715 - Das Enterkommando

Titel: 1715 - Das Enterkommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Einen Ausweg mußte es doch geben.
    „Vielleicht weiß ich eine Lösung", machte sich Icho Tolot bemerkbar.
    Rogier Bompard blickte ihn hoffnungsvoll an.
    „Und das wäre?" fragte er schnell. Martines Hand lag noch immer in der seinen.
    „Meine Kombination", antwortete der Haluter. „Ich brauche keine, ich kann es bis zu fünf Stunden im Vakuum aushalten. Und in meinen Anzug paßt ihr beide ganz bestimmt zusammen hinein." Er schälte sich aus seiner Kombination.
    Rogier Bompards Miene verfinsterte sich. Martine Fracass schüttelte heftig den Kopf.
    „Augenblick", protestierte sie. „Ihr erwartet doch nicht etwa, daß ich mit diesem Burschen in diesem Ding..."
    Icho Tolot verlor die Geduld, packte Bompard und stopfte ihn sanft in das linke Bein seiner Kombination; einen Augenblick später folgte Martine, die in der rechten Abteilung verschwand. Dazwischen waren Platz und Luft - Gelegenheit genug zum Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
    „Betrogen...!" heulte Rogier Bompard auf; jedenfalls klang es so aus dem Anzug. Martines Antwort war nicht zu verstehen.
    Perry Rhodan lächelte und gab ein Handzeichen. Das Enterkommando Beausoleil konnte zurückkehren.
    Ein lebender Abruse-Kommandant war geborgen worden. Gerettet oder gefangengenommen - das mußte die Zukunft entscheiden.
    Acht Tote hatte dieses Unternehmen die Galaktiker gekostet - die Frage lag nahe, ob der Erfolg diesen hohen Preis wert war.
    Während die Schleuse gesprengt wurde, warf Perry Rhodan einen Blick auf Icho Tolots Kombination.
    Ein Anfang von etwas. Und ein Ende von etwas.
    Perry Rhodan gab den Befehl zum Verlassen des Abruse-Schiffes.
    Die Beausoleils schwebten hinüber zu den Antigravplattformen, die sie hergebracht hatten. Ursprünglich hatte nur Rhodans Team darauf Platz gehabt, jetzt drängte sich eine dreimal größere Zahl von Menschen auf den Plattformen. Einigen der Passagiere blieb nichts anderes übrig, als sich mit Leinen an der Plattform festzubinden und sich daran durch den Weltraum ziehen zu lassen. Der Weg zurück zu den eigenen Schiffen wurde so schnell wie möglich zurückgelegt.
    Drei Minuten nachdem sich die Schleusentore des Rochenschiffes hinter Rhodans Gruppe geschlossen hatte, löste sich das gekaperte Kristallschiff in einer eigentümlichen Explosion auf. Nur eine Wolke feinster Kristalle blieb letzten Endes von der KYSHATT zurück. Falls das Schiff überhaupt so hieß... Sicher war es nicht, Im Fall der Abruse gab es keine Sicherheiten, nicht in der Kommunikation, auf keinem Gebiet.
    Nichts.
    Nur eines war sicher, was die Abruse betraf...
    Der Tod...
     
    ENDE
     

Weitere Kostenlose Bücher