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1716 - Assungas Hexensturm

1716 - Assungas Hexensturm

Titel: 1716 - Assungas Hexensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier ist stressig genug, da bin ich nicht noch in der Dunkelheit unterwegs.«
    »Ja, schon gut, das glauben wir Ihnen. Die Kollegen sind ja sicher schon bei Ihnen gewesen.«
    Er nickte mir zu. »Sehr richtig.«
    »An sie werden wir uns auch noch wenden, Mister Gentry, aber wir möchten auch mit Ihnen sprechen.«
    »Tun Sie das.«
    »Kannten Sie die Tote?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Es wäre ja möglich …«
    Er legte die Stirn in Falten, presste die Lippen zusammen und wich unseren Blicken aus, was so etwas wie ein Eingeständnis sein könnte.
    Bevor wir nachfragen konnten, sagte er: »Die Tote war schlecht zu erkennen. Sie ist ja verbrannt …« Er hob die Schultern. »Aber sie kam mir dennoch irgendwie bekannt vor.«
    »Und weiter?«
    Er senkte den Blick. »Ja, ich kannte sie. Die Frau hat bei uns gearbeitet. Nicht regelmäßig, sondern als Aushilfe.«
    »Dann wissen Sie auch ihren Namen«, sagte ich.
    »Ja. Sie hieß Elaine Porter.«
    Der Name sagte uns beiden nichts. Aber ich hatte irgendwie das Gefühl, einen kleinen Schritt weiter gekommen zu sein.
    Suko beugte sich leicht vor. Bei seiner Frage lächelte er. »Und Sie haben sich nicht darüber gewundert, dass sich Ihre Mitarbeiterin um diese Zeit auf dem Gelände herumgetrieben hat?«
    »Das habe ich nicht. Ich nahm es einfach nur hin. Das ist alles gewesen.«
    Ich hörte Gentry zwar reden, ohne jedoch auf seine Worte zu achten, denn mir ging etwas ganz anderes durch den Kopf. Ich dachte an den Film, den wir gesehen hatten. Da hatte diese Elaine Porter noch als Halbvampirin existiert. Und jetzt wusste ich, dass man sie als Aushilfe in einem Supermarkt eingestellt hatte. Das ließ tief blicken. Da war es also möglich gewesen, dass sich zumindest einer der Halbvampire unauffällig zwischen den normalen Menschen bewegte. Ein ziemlich raffinierter Plan. So konnten sich die Halbvampire gut tarnen und niemand war da, der etwas merkte.
    Ich stellte mir auch automatisch die Frage, ob diese Elaine Porter die einzige Halbvampirin gewesen war, die in diesem Supermarkt arbeitete.
    »Noch was?«, fragte Gentry, den die Pause schon ein wenig irritierte.
    »Ja«, erklärte ich und wurde nicht eben begeistert angeschaut. »Wie gut kannten Sie die Tote?«
    Gentrys Arm zuckte hoch. Er stand dicht davor, uns einen Vogel zu zeigen, überlegte es sich jedoch anders und fing an zu lachen, bevor er sagte: »Sie haben vielleicht Nerven. Wie kommen Sie darauf, dass ich alle meine Mitarbeiter kenne. Einschließlich der Aushilfen. Das ist doch zu viel verlangt.«
    »Wir müssen jeder Spur nachgehen«, erklärte ich.
    »Ja, schon möglich. Aber ich kann nichts für Sie tun.«
    Ich gab trotzdem nicht auf. »Wissen Sie vielleicht, ob Elaine Porter hier eine Freundin gehabt hat? Also eine Kollegin, mit der sie sich besonders gut verstanden hat?«
    »Nein, das weiß ich nicht. Das ist mir auch am Arsch vorbei gegangen, wenn Ihnen das weiterhilft. Ich habe sie nicht mal eingestellt. So, und jetzt kann ich nichts mehr sagen. Ich habe auch keine Zeit mehr für solchen Quatsch.«
    »Das können wir uns denken«, sagte Suko. »Aber in diesem Fall bestimmen wir, ob Sie Zeit für uns haben oder nicht. So einfach ist das. Es geht hier um einen Mord, der alles andere als alltäglich gewesen ist.«
    »Kann sein, dass sie sich selbst verbrannt hat«, meinte Mike Gentry. »Sie wäre ja nicht der erste Mensch, der sich so etwas antut. Man liest ja immer wieder von solchen Vorfällen.«
    »Haben Ihnen das die Kollegen gesagt?«
    »Sie waren sich auch nicht sicher.«
    »Gut, Mister Gentry. Aber seien Sie versichert, dass wir uns hier im Markt noch umhören. Wir werden mit Ihren Mitarbeiterinnen sprechen.«
    »Das kann ich Ihnen nicht verbieten. Nur weiß ich, dass Sie das kaum weiterbringen wird.«
    »Das können Sie ruhig uns überlassen, Mister Gentry.«
    »Wie Sie wollen.« Er nickte und griff wieder zum Telefonhörer. Für ihn war die Zeit um und für uns auch. Als ich ihm erklärte, dass wir uns bestimmt noch mal sehen würden, da winkte er mit der freien Hand ab.
    Wir verließen das Büro, und Suko fragte: »Was hältst du von ihm?«
    »Arrogant, doch für uns kein großer Helfer. Wir müssen es anders herum versuchen. Mit irgendjemandem wird diese Elaine Porter ja Kontakt gehabt haben. Ich denke nicht, dass es hier unter dem Verkaufspersonal nur Einzelgänger gibt.«
    »Vergiss nicht, John, wer sie war. Und wer möchte schon eine Halbvampirin zur Freundin haben?«
    »Andere von der

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