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1716 - Assungas Hexensturm

1716 - Assungas Hexensturm

Titel: 1716 - Assungas Hexensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die Schulter. Er hatte gesehen, dass sie Asiatin war, und als sie mit einer heftigen Bewegung aus ihrer gebückten Haltung in die Höhe fuhr, riss sie die Augen auf und stieß einen leisen Schrei aus.
    »Keine Sorge, wir tun Ihnen nichts.«
    Die Frau, die einen dunkelblauen Kittel mit dem Logo des Supermarktes trug, schloss den Mund. Wenig später konnte sie wieder sprechen.
    »Ich glaube Ihnen, dass Sie mir nichts tun wollen, aber Sie haben mich schon erschreckt.«
    »Sorry, das hatten wir nicht vor. Wir haben nur eine Frage.«
    »Bitte.«
    Die Frau reagierte sehr höflich. Das gehörte wohl zur Geschäftsphilosophie des Ladens.
    »Es sind wird sicherlich hier einen Chef oder Filialleiter geben, nehme ich an.«
    »Ja.«
    »Und wo finden wir ihn?«
    Die Verkäuferin schaute auf ihre Uhr. Dabei meinte sie: »Gesehen habe ich ihn zwar noch nicht, aber ich denke schon, dass er sich im Haus aufhält. Wenn Sie an der linken Seite vorbei und weiter durchgehen, werden Sie zu den Büros gelangen.«
    »Und wie heißt Ihr Chef?«
    »Mike Gentry.«
    »Danke für Ihre Hilfe.«
    Die Verkäuferin lächelte. »Gern geschehen und schönen Tag noch, die Herren.«
    »Ihnen auch.«
    Es war alles ganz einfach. Nur mussten wir bis zum Ende des Baus durchgehen. Die Entfernung konnte man sich schon als eine Joggingstrecke vorstellen.
    Ein geknickter Pfeil an der Wand wies auf die Büros hin. Wir mussten durch eine Tür gehen, die offen stand. Danach sahen wir wieder einen Pfeil und wandten uns nach links.
    Die Wände rechts und links bestanden offenbar aus Rigipsplatten. Wir kamen uns vor wie in einem Container. So glatt war alles. Kaltes Licht leuchtete gegen den glatten Boden. Wir sahen Türen, die offen standen. Dahinter lagen Büros, und fast am Ende erreichten wir eine geschlossene Tür. An der Seite auf der Wand lasen wir den Namen Mike Gentry mit dem Zusatz Geschäftsführer.
    Wir klopften an und öffneten die Tür, auch wenn wir kein »Come in!« gehört hatten.
    Mike Gentry saß hinter einem Schreibtisch und telefonierte.
    Er trug eine rote Strickjacke, ein weißes Hemd, aber keine Krawatte. Sein Haar war eine Mischung aus blond und braun. Sein Gesicht war leicht rot angelaufen und die scharf geschnittene Nase passte zu seinen Falkenaugen.
    Wie schon erwähnt, er telefonierte, aber er regte sich auch schrecklich auf. Er vermisste eine Lieferung und fing sogar damit an, dem Menschen, mit dem er sprach, zu drohen.
    Uns sah er zwischendurch auch, und die Blicke, die er uns zuwarf, waren alles andere als freundlich.
    Wir dachten nicht daran, uns zurückzuziehen, und bewegten uns recht locker durch das Büro, bis wir zu den Fenstern kamen. Durch sie schauten wir auf die Rückseite des Gebäudes, sahen eine Rampe und ein Lager dahinter, aber keine Lastwagen, die entladen wurden.
    Gentry hörte endlich auf, zu telefonieren. Fast wütend schleuderte er den Hörer auf die Station. Wir drehten uns um und gingen auf ihn zu.
    Er fuhr mit seinem Stuhl zurück. Ihm war anzusehen, dass er seinen Frust an uns auslassen wollte. Und er blaffte auch gleich los.
    »Verdammt noch mal, was wollen Sie hier? Was fällt Ihnen ein, hier einfach hereinzuspazieren? Sind Sie von allen guten Geistern verlassen?« Nach dieser Frage schoss er in die Höhe.
    Ich sprach ihn an. »Sie sind Mike Gentry?«
    »Und?«
    »Wir müssen mit Ihnen reden.«
    Er winkte wütend ab. »Dann machen Sie einen Termin mit meiner Sekretärin. Sie sitzt nebenan.«
    »Nein, das werden wir nicht.« Ich hielt meinen Ausweis bereits in der Hand. Bei Suko war das ebenfalls der Fall. Wir gingen näher an den Schreibtisch heran, damit Gentry die Dokumente sah.
    Er bedachte sie mit einem flüchtigen Blick und wusste Bescheid. »Ach je, die Polizei. Schon wieder.«
    »Aber diesmal ist es Scotland Yard«, fügte Suko hinzu, »und ich denke, dass Sie sich die Zeit nehmen sollten, um mit uns ein paar Worte zu reden.«
    Gentry setzte sich wieder. »Wenn es denn sein muss, meinetwegen. Was wollen Sie?«
    Es gab noch zwei Stühle, die wir uns holten und uns setzten. Suko stellte dann die erste Frage.
    »Sie können sich bestimmt denken, weshalb wir zu Ihnen gekommen sind.«
    »Ja!«, erwiderte er unwillig. »Es geht sicherlich um die Leiche, die bei uns auf dem Hof gefunden wurde.«
    »Genau um die geht es.«
    Jetzt grinste er und äffte uns irgendwie nach. »Genau dazu kann ich nichts sagen. Ich habe die Frau nicht getötet. In der Nacht pflege ich in meinem Bett zu liegen und zu schlafen. Der Job

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