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172 - Der Erzdämon schlägt zu

172 - Der Erzdämon schlägt zu

Titel: 172 - Der Erzdämon schlägt zu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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wies Luguri ihn zurück. „Du wirst meinen Befehlen gehorchen. Rebecca wird kommen, ich bin völlig sicher. Und wenn sie da ist, wird sie auf dem Sabbat schwören, oder sie landet bei den anderen Gefangenen auf dem Opferstein, und ich lese aus ihrem Blut ihre Geheimnisse."
    „Du hast die Blutorgel hier?"
    „Du wirst einen Platz finden, die Menhire aufzustellen", sagte Luguri. „Wenn die Festung zu klein ist, wirst du einen anderen Ort bestimmen, der sicher ist. Nun bemühe dich endlich, mich zufriedenzustellen."
    Du verdammter hergelaufener Dämon! Hätten sie dich nie aus dem Dolmengrab geholt, wäre uns viel erspart geblieben, dachte Hermano erbittert. Er hoffte, daß Elia Gereon bald auftauchte. Mit dem alten Freund konnte er die Sache durchsprechen. Vielleicht wußte Gereon eine Möglichkeit, Hermanos Haß in die richtigen Bahnen zu lenken.
    Luguris Pläne gefielen dem Don jedenfalls nicht. Und er war froh, daß kaum jemand seiner Sippe in der Festung war und diese Demütigung miterlebte, daß der mächtige Herr von Brasilien und ganz Südamerika den Befehlen Luguris gehorchen mußte wie ein Laufbursche!

    Rebecca und Elia Gereon trafen sich in den späten Abendstunden wieder. „Die Gefangenen", sagte der Dämon, „befinden sich in der chilenischen Festung bei Antofagaste. Das erklärte ich dir schon. Ich weiß inzwischen einiges mehr - ich werde ganz offiziell als Besucher da sein. Don Hermano Munante weiß, daß ich wieder aktiv bin, und er hat mich eingeladen. Es wird ein Sabbat stattfinden. Auch Luguri ist anwesend."
    Rebecca zuckte zusammen.
    „Ich dachte es mir", sagte sie. Sie berichtete Gereon von der magischen Botschaft. Gereon hörte gelassen zu.
    „Um so besser", sagte er. „Damit wirst du also auch freien Zutritt zur Festung haben. Wir können uns beide ungehindert bewegen. Du wirst dich um Coco Zamis, Hunter und seine Freunde kümmern, und ich nehme mir Luguri vor."
    Rebecca staunte. „Du willst dich mit Luguri anlegen?"
    „Ich sagte dir doch, daß Don Hermano und ich alte Freunde sind. Don Hermano hat allen Grund, nicht nur dich, sondern auch Luguri zu hassen. Und wenn ich dem Don einen Gefallen tun kann, indem ich Luguri eine Schlappe beibringe, dann werde ich es tun."
    „Und anschließend tust du ihm noch einen Gefallen und bringst mir eine Schlappe bei", meinte Rebecca. „Aber dann wirst du dich wundern. Ich durchschaue dich und werde mich absichern."
    „Wenn ich etwas von dir wollte, könnte ich es einfacher regeln", sagte Gereon fast mitleidig. „Du solltest mir wirklich vertrauen. Hunter vertraut mir auch."
    So ganz zwar nicht, aber immerhin wußte der eine, daß er sich auf den anderen verlassen konnte. „Coco hat mir nie etwas davon erzählt, daß Hunter und du euch so gut kennt", sagte Rebecca mißtrauisch. „Im Gegenteil - mir war zwar dein Name geläufig, nicht aber eine Vertrauensverbindung zum Dämonenkiller."
    „Glaube es oder glaube es nicht", sagte Gereon, der seine Karten weder auf den Tisch legen wollte noch konnte; außer Dorian und Coco ging es niemanden an, wer Gereon wirklich war. „Ich könnte dir ebenso mißtrauen, denn ich bin sicher, daß du mich töten willst, weil ich so viel über dich weiß." „Wer hat es dir überhaupt verraten?" zischte Rebecca wütend.
    „Ein altes arabisches Sprichwort sagt: Die einfachste Möglichkeit, eine Quelle zu verschütten, ist die, ihren Standort zu verraten."
    Rebecca preßte die Lippen zusammen.
    „Laß uns besprechen, wie wir vorgehen werden", verlangte sie.

    Dorian Hunter ahnte, daß man sie nicht mehr sonderlich lange gefangenhalten und verpflegen würde. Es entsprach nicht der Wesensart der Dämonen, ihre Gegner jahrelang im Kerker dahinvegetieren zu lassen.
    Demzufolge wurde es allmählich Zeit, daß etwas geschah.
    Dorian hatte gehofft, daß Olivaro sich noch einmal bei ihm meldete. Aber das war nicht der Fall. Hatte der Januskopf das Interesse an der Situation verloren, nachdem er Informationen eingeholt hatte?
    Verschlüsselt unterhielt sich Dorian durch das Fenster wieder mit den Insassen des benachbarten Kerkers, Unga und Jeff Parker. Dorian forderte Unga auf, endlich etwas zu ihrer Befreiung zu tun. Aber Unga lehnte ab. „Es ist zu früh", teilte er seine Meinung mit. „Wenn sie uns holen, schlagen wir zu. Das wird sie verwirren, weitaus stärker, als wenn wir jetzt etwas versuchen. Wenn wir vorerst noch passiv bleiben, glauben sie, wir hätten aufgegeben."
    Dorian hielt davon absolut nichts, aber er

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