Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schwarzer Korridor zum Vorschein, der eindeutig ins Innere des Artefaktes führte.
    Rhodan schlug dem Arkoniden anerkennend auf die Schulter. „Manchmal lohnt es sich eben, alte Männer mit Extrasinn mitzunehmen.
    Die Idee war ausgezeichnet."
     
    *
     
    Sie drangen durch den Korridor ins Innere vor. Auf den ersten Blick fiel Rhodan auf, wie sehr sich diese Sektion von allem unterschied, was er an Bord neuer Ayindi-Raumschiffe gesehen hatte. Die Wände bestanden aus einem gemaserten, glitzernden Stoff, der die Strahlen ihrer Helmscheinwerfer tausendfach gebrochen reflektierte. In Augenhöhe zog sich eine schmale Schaltleiste lückenlos von Tür zu Tür. Für Ayindi waren 1,80 Meter eine sehr bequeme Höhe, da sie bis zu drei Meter groß wurden.
    Die Sensoren, Tasten und Regler sahen ausgesprochen mitgenommen aus; brüchig und nicht mehr funktionstüchtig.
    Nach vier Millionen Jahren kein Wunder. Jede Technik hat ihre Grenze.
    Es schien ihm aussichtslos, von hier an die benötigten Daten zu gelangen. Nein, sie mußten entweder eine Zentrale oder einen separaten Datenspeicher finden.
    Ihre Orter maßen eine schwache Energiequelle im Zentrum der Sektion an. Rhodan ging davon aus, daß sie die Restkapazität eines Kraftwerks oder einer Zerfallsbatterie darstellte.
    Der Korridor führte bis zu einer verschlossenen Tür.
    Atlan strahlte erneut den Zugangskode ab. Diesmal jedoch: keine Reaktion. Ein zweites und ein drittes Mal versuchte es der Arkonide, jedesmal mit demselben, niederschmetternden Ergebnis.
    „Um ehrlich zu ein, Perry, jetzt bin ich auch ratlos."
    Eine Stimme piepste: „Dann laßt mal andere Leute ran!" Es war Gucky, von Tolots Schulter auf den Boden gesprungen, der sich nach vorn drängelte. „Vielleicht kriege ich die Tür telekinetisch auf."
    Der kleine Ilt konzentrierte sich darauf, den Verschlußmechanismus mit seinen Para-Sinnen zu erfassen.
    Rhodan konnte sich nicht vorstellen, daß es so einfach war. Mechanismen in dem Sinne existierten an Bord von Ayindi-Raumern nicht, aber irgend etwas Bewegliches mußte Gucky am Ende doch gefunden haben.
    Die Tür schwang lautlos nach innen auf.
    Im selben Augenblick räusperte sich Icho Tolot lautstark.
    „Ich empfange Funksignale. Wenn mich nicht alles täuscht, werden wir ultimativ aufgefordert, unsere Zugangsberechtigung nachzuweisen."
    Atlan strahlte wieder seinen Spruch ab. Ohne Ergebnis, die Aufforderung blieb bestehen.
    Plötzlich zuckte ein orangefarbener, greller Blitz durch die völlig dunkle Kammer, die sich vor ihnen aufgetan hatte. Das schimmernde Material ringsum verlor seine brillante Farbe. Es lief dunkel an, zerbröselte, fiel in schwarzen Klumpen von Decke und Wänden.
    „Eine Selbstvernichtungsschaltung!" warnte Myles Kantor. „Wir haben nicht mehr als ein paar Sekunden!"
    „Halt!" kommandierte Rhodan. Mila, Nadja und Kantor, die sich schon hatten umdrehen und lossprinten wollen, stockten. „Das bißchen Energie wird uns nicht gefährlich. Wir müssen versuchen, den Speicher rechtzeitig aufzuspüren!"
    Gucky verschwand mit einem schrillen Piepsen; er war teleportiert.
    Gut so, Kleiner! Aber sei vorsichtig.
    Die übrigen Aktivatorträger stürmten in die Kammer, von dort aus in den folgenden Korridor, verteilten sich an einer Zweigstelle in alle Richtungen.
    Es schien, als schreite der Zerfallsprozeß rasend schnell von außen nach innen fort. Rhodan spürte den Boden zu seinen Füßen sich in Staub und Schlacke verwandeln. Er hörte die Schreie und Meldungen der anderen.
    Niemanden gelang es, auch nur die Spur eines Datenspeichers aufzufinden.
    Bis Gucky direkt in seinem Lauf materialisierte: Rhodan stockte gerade noch.
    „Renn mich nicht über den Haufen, großer Meister!"
    Gucky entblößte seinen Nagezahn. Gutes Zeichen. Der Mausbiber packte Rhodan bei den Händen, konzentrierte sich kurz und teleportierte.
    Sie fanden sich innerhalb einer unbeschädigten Kammer wieder, die vermutlich im Zentrum des Segmentes lag. Sie war kreisförmig und hatte etwa fünf Meter Durchmesser.
    In der Mitte der Kammer stand ein einsames, zwei Meter hohes Pult.
    Es erstrahlte in derselben gelben Farbe, die schon von außen das Segment umgeben hatte. In einer Vertiefung obenauf lag ein schachteiförmiger Gegenstand, der vollständig aus Kristall bestand.
    Rhodan begriff, daß er am Ziel war. Der Datenspeicher...
    Kurz entschlossen streckte er die Hände aus. Der Gegenstand jedoch ließ sich nicht bewegen, um keinen Millimeter.
    „Hab’ ich schon

Weitere Kostenlose Bücher