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1732 - Avanatas Armada

Titel: 1732 - Avanatas Armada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nötigen Hinweise nicht dort lagern, fangen wir von vorne an. Dann blieb vielleicht doch nichts mehr von der BOOCRA übrig."
    Die Söldnerin händigte Rhodan einen Gegenstand aus, der wie eine altertümliche Patronenhülse aussah. Das Ding bestand aus schimmerndem Metall und war an einer Seite so klebrig, daß man es vermutlich an beliebigen Stellen befestigen konnte.
    „Was soll ich damit?" fragte er.
    „Dein Wegweiser, Perry Rhodan. Er stellt dir Daten zur Verfügung und wird helfen, wo er kann."
    „Warte, Moira! Was für Daten sind das? Und wie sollen wir allein unten klarkommen? Wir kennen uns mit ayindischer Technologie nicht aus!"
    „Ich weiß das. Aber es war Calfis Bedingung. Durch den Wegweiser findet ihr Hilfe. Außerdem erreicht ihr Sprink mit einem Beiboot meines Schiffes. Zur Identifikation reicht das absolut aus."
    „Du könntest uns doch mit deinem Transmitter hinunterschicken", wandte Rhodan mißtrauisch ein.
    „Nein. Einen Archivplaneten erreichst du nur auf normalem Weg."
    Moira schaute Rhodan durchdringend an - und im nächsten Augenblick fand er sich an Bord des besagten Beibootes wieder. Atlan materialisierte neben ihm, dazu Tolot, Gucky und die Vandemar-Zwillinge. Das Boot wurde hinauskatapultiert, ohne daß sie etwas dazu tun mußten. In rasantem Flug näherte sich das Fahrzeug der Dunkelheit.
    Ein Relieftaster zeigte das Ziel: den längsten Graben des Planeten, mehr als 22 Kilometer tief.
     
    *
     
    Die Aktivatorträger setzten vorsichtig die Stiefel ihrer SERUNS auf den vollständig ausgekühlten planetaren Boden. Die Umgebung wurde durch Infrarotstrahler soweit erleuchtet, daß man in einem halben Kilometer Entfernung den Schemen eines Würfels erkennen konnte.
    An Rhodans Gürtel saß als zusätzliche Schnalle der Gegenstand, den Moira ihm gegeben hatte: mit der Klebeschicht festgeheftet. Und er hatte nicht die geringste Ahnung, auf welche Weise dieses Ding seine Geheimnisse preisgeben sollte.
    Icho Tolot ging voraus, mit dem Mausbiber Gucky auf seiner linken Schulter, es folgten die menschlichen Teilnehmer der Expedition. Mila und Nadja Vandemar hingen wie üblich ein bißchen zurück. Die Spiegelgeborenen hatten ihre Isolation längst durchbrochen; am zurückgezogenen Charakter änderte das allerdings nicht sehr viel.
    Sie kletterten durch eine Felsensenke, deren schroffe Struktur ihresgleichen suchte, vorsichtig abwärts. Rhodan verbot den Einsatz der Flugaggregate. Jeden Schritt berechnete er wie ein Bergsteiger vorher; keiner wußte, ob im Lauf der letzten Jahrmillionen Mikrometeoriten die eine oder andere brüchige Zone im Fels geschaffen hatten.
    Der Würfel bestand nicht nur aus glatten, abweisenden Flächen, sondern zeigte zumindest Ansätze von Architektur. Seine Wände wiesen säulenartige Verstrebungen auf, und der Sockel verschwand als verbreiterte, geschwungene Linie im Fels.
    Ziemlich genau 1000 Meter ragte das Gebilde in die Höhe. Das war selbstverständlich zu klein, um die komplette BOOCRA aufzunehmen. Die exakte Größe des Botenschiffs war zwar unbekannt; doch aus Voltagos Erzählung wußten sie, daß die Ayindi vor vier Millionen Jahren größere Raumschiffe gebaut hatten als in naher Vergangenheit und heute.
    „Nichts", sagte Tolot laut über Funk. „Keine Zugänge, keine Fenster.
    Wir kommen nicht so leicht hinein."
    „Warten wir’s ab", dämpfte Rhodan den Pessimismus. „Wer weiß, wie das Ding von der anderen Seite aussieht."
    „Ich könnte hineinteleportieren", schlug Gucky vor.
    „Hiergeblieben! Viel zu gefährlich, Kleiner. Ich bin sicher, daß die Baumeister auf Teleporter vorbereitet waren."
    Rhodans Stimme klang ausgesprochen scharf, wie ein Befehl. Und genau das war es, weil man den Mausbiber anders nicht halten konnte.
    Tolot trug den murrenden Gucky an der Spitze ihres Trupps rund um den Würfel. Von den Hängen der Senke ringsum sah Rhodan wenig; so weit reichten die Infrarotstrahler ihrer SERUNS nicht. Nur bis an den ayindischen Artefakt.
    Sie stockten direkt vor einer der Wände. Die energetische Ortung gab keinen Hinweis, was allerdings nichts heißen mußte.
    Im selben Augenblick spürte Rhodan die Bewegung - die Schnalle an seinem Gürtel hatte sich plötzlich spurlos aufgelöst. Statt dessen erschien vor seinen Augen, von allen Aktivatorträgern gut zu sehen, die zehn Zentimeter hohe Gestalt einer Ayindi.
    Mitten aus der Luft. Eine Projektion! Rhodan erkannte sie als detailgetreues Abbild von Calfi, der Archivarin.
    Ihr steht in diesem

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