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1736 - Planet der Corrax

Titel: 1736 - Planet der Corrax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf Coral...
    Wir umrundeten den Planeten, jedes Schiff auf einer anderen Bahn. Wir entdeckten Stadt um Stadt auf den kleineren Inseln und der großen, wo wir auch Corrax beobachten konnten, die am Strand wie Fischer zugange waren und etwas aus dem Meer ernteten. Eine andere Gruppe schien ganz in der Nähe etwas anzubauen. Zweimal sahen wir sogar Städte, die regelrecht futuristisch aussahen, mit Antennen auf und zwischen den hohen und geometrisch durchkonstruierten Gebäuden, die überhaupt nicht zu den anderen Siedlungen paßten.
    Aber auch von dort wurde keine Energie angemessen. Nirgendwo auf den Inseln gab es technische Anlagen - oder, im Hinblick auf die beiden modernen Städte, keine solchen, die in Betrieb waren.
    Wie diese futuristischen Bauwerke ins Bild paßten, wer sie gebaut hatte und warum sie energetisch ebenso tot waren wie die mittelalterlich anmutenden Siedlungen, das war eine von vielen Fragen für uns. Wir konnten sie nicht beantworten, ohne zu landen, und nur so war wohl eine Antwort auf die Rätsel zu finden, die Coral uns aufgab.
    Natürlich mußte Perry es wieder mit seiner Gründlichkeit übertreiben, aber als auch nach der xten Umkreisung keine Raumhäfen entdeckt worden waren und als wir im Orbit um Coral ebenfalls nichts geortet hatten, nicht einmal primitivste Satelliten, gab er es auf.
    Vielleicht war das Ende seines Zögerns auch darauf zurückzuführen, daß Gucky uns von der CADRION aus wissen ließ, die weitaus meisten Gedankenimpulse kämen aus dem Meer.
    Ich konnte mir nicht denken, daß der Kleine so lange gebraucht hatte, um zu dieser Erkenntnis zu kommen, aber ich war ihm dankbar für den kleinen Tritt, den Perry wohl nötig gehabt hatte, um das einzig Vernünftige zu veranlassen.
    „Das Leben der Corrax", sagte er, „scheint sich also hauptsächlich unter Wasser abzuspielen." Seine Betonung ließ keinen Zweifel daran, daß er die richtigen Corrax meinte, die mit und aus den Raumschiffen. „Da die Fernbeobachtung uns keine weiteren Aufschlüsse mehr geben wird, schlage ich vor, daß drei Kommandos in Beibooten zu verschiedenen Orten des Planeten fliegen und dort landen. Ich möchte nicht, daß die Corrax uns jetzt schon entdecken. Deshalb sollten wir uns durch Deflektorfelder unsichtbar machen."
    Das war er wieder, der ehemalige Großadministrator, der Mann, der die Befehle gab, auch wenn sie heutzutage als Diskussionsgrundlagen verstanden werden sollten.
    Narr!
    Natürlich. Diesen Einwand hatte ich erwartet.
    Wenn er sich zurückhält, beschimpfst du ihn als Zauderer! sendete der Extrasinn. Ergreift er die Initiative, ist er für dich ein Diktator. Du hast einen Mund, um ihm zu widersprechen - also tu’s, wenn dir seine Vorschläge nicht passen!
    Ich konnte mich beherrschen!
     
    *
     
    Der Einfachheit halber numerierten wir die Shifts von eins bis drei durch. Natürlich waren es keine terranischen Shifts, sondern ihnen in etwa entsprechende, nur um ein vielfaches bessere Fahrzeuge aus dem Beibootpark der Rochenschiffe, die wir eben so benannt hatten.
    Perry hatte ja in seinem „Vorschlag" ebenfalls keinen Zweifel daran gelassen, daß er einer derjenigen sein würde, die auf Coral landen sollten.
    Er, und diese Ehre sei ihm also gegönnt, bemannte zusammen mit seinem Sohn und Myles Kantor Shift-1. Icho Tolot und Philip blieben an Bord der CIRIAC.
    In Shift-2 flogen Tekener, Dao-Lin-H’ay und ich nach Coral. Mit der CAJUN im Orbit blieben Julian Tifflor und Paunaro, der mit der TARFALA angedockt hatte.
    Während Perrys Ziel die große Insel war, wollten wir uns im Meer umsehen. Gucky hatte uns einige Stellen genannt, von wo er besonders viele, aber leider nicht deutliche Gedankenimpulse empfing. Der beste Telepath, den wir hatten, konnte eben leider nur die Gedankenemanationen von Corrax wahrnehmen, aber keine „Bilder" empfangen. Anders gesagt: Er konnte die Gedanken der Corrax nicht lesen.
    Vielleicht weil sie zu weit entfernt waren. Und daran würde sich vorerst auch nicht allzuviel ändern, denn Gucky teilte mit Reginald Bull das Los, an Bord der CADRION zu bleiben, während Alaska Saedelaere, Mila und Nadja Vandemar und Voltago mit Shift-3 ebenfalls die große Insel ansteuerten.
    Im Gegensatz zu Perrys Gruppe, war ihr Ziel jedoch eine der erfaßten Städte. Perry wollte zunächst versuchen, bei den primitiven „Fischern" Aufschlüsse über das Leben der Corrax hier auf Coral zu gewinnen.
    Bully hatte an Bord seines Rochenschiffs bleiben wollen, um die Aktionen der

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