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1744 - Der Plan des Unsterblichen

Titel: 1744 - Der Plan des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kehrten in acht Lichtjahren Entfernung wieder in den Normalraum zurück. Was aus den Eiszapfen geworden war, ließ sich nicht feststellen.
    Sie waren von keinem Ortungssystem mehr zu erfassen. Auch das war rätselhaft.
    Daß sich aber weiterhin Schneeflocken zum Kollyphor-System begaben, wies die Hyperortung eindeutig aus. Der geheimnisvolle Prozeß, der dort ablief, wäre also noch lange nicht abgeschlossen.
    Nun war das Erscheinen der Schneeflocken aber sinnlos geworden, denn der dritte Planet stand im Kristallbrand. Die Strukturbomben hatten ihr Ziel gefunden und das geheimnisvolle Objekt, das im Entstehen begriffen war, zerstört.
    Die Aktivatorträger beobachteten aus der Ferne weiter. Die Hyperortung zeigte kurz darauf etwas Erstaunliches: Die ankommenden Schneeflocken steuerten den zweiten Planeten an.
    Dort schien sich das zu wiederholen, was bei Talhar durch den Strukturbombeneinsatz verhindert worden war.
    „Sie bleibt hartnäckig, die Abruse", stellte Julian Tifflor fest.
    „Wir auch", versetzte Atlan. „Tek, du bedienst den Werfer. Ich fliege noch ein Stück näher ran. Programmiere die Bomben auf Planet zwei. Wir wollen doch mal sehen, wer hier den längeren Atem hat."
    Die CAJUN beschleunigte und tauchte in den Überraum. Von den gefährlichen Eventails war nichts zu sehen.
    Kurz vor dem Ziel kehrte der Rochen für wenige Sekunden in den Normalraum zurück. Ronald Tekener setzte fünf Strukturbomben ab.
    Dann verschwand die CAJUN wieder im Überraum.
    Diesmal legte Atlan eine größere Strecke zurück. Unterwegs rief er die Daten der anderen Zusammenballungen ab, die von der Automatik natürlich allesamt gespeichert worden waren.
    „Wir nehmen das Korfors-System", entschied der Arkonide.
    „Vielleicht ist dort der Prozeß schon beendet. Wir kehren in einer Entfernung von fünf Lichtjahren zu diesem hellblauen Stern in den Normalraum zurück."
    So geschah es. Aber die Hyperortung zeigte auch hier, daß ständig Schneeflocken in das System einflogen. Außerdem wurden in knapp einem Lichtjahr Entfernung Eiszapfen beobachtet, die sogleich Kurs auf das Rochenschiff nahmen.
    „Wir werden unser Glück in einem anderen Sonnensystem versuchen", knurrte Atlan. „Vielleicht finden wir doch noch einen Planeten, auf dem der Prozeß bereits abgeschlossen ist."
    „Hallo, Atlan!" erklang Perry Rhodans Stimme. „Wir haben ein Problem. Ich würde dich gern am Nordzipfel von Calldere sehen. Ein Evakuierungsverband der Ayindi droht von den Schneeflocken vernichtet zu werden. Bully und ich scharfen das nicht allein. Wir sind eingeschlossen.
    Und wenn wir allein ausbrechen, schicken wir einige tausend Ayindi in den Tod."
    „Wir sind schon unterwegs", versprach der Arkonide.
    Seiner Mannschaft teilte er mit, daß die Untersuchung der „Inselbildungen" vorerst zurückgestellt sei. Sie hatten das Rätsel nicht lösen können. Sie wußten aber, daß in den eroberten Gebieten der Abruse etwas geschah, das man unbedingt mit großer Aufmerksamkeit verfolgen mußte.
    Atlan würde mit Perry Rhodan und Myles Kantor darüber sprechen.
    Jetzt galt es erst einmal, dem Freund zu helfen.
    Der sogenannte Nordzipfel der Galaxis Calldere wies in Richtung der Galaxis Maridur. Von dort und zunächst seitlich an Calldere vorbei waren die Schneeflocken in den letzten Wochen in Richtung Barsador vorgestoßen und hatten alle erreichbaren Sonnensysteme und auch sonnenlose Körper kristallisiert.
    Noch reichte die Todesstrahlung nicht weit in den Raum. Die Ayindi mieden das Gebiet trotzdem, denn es hatte für sie keine Bedeutung.
    Außerdem flogen in unregelmäßigen Abständen Schneeflocken regelrecht Patrouille entlang den eingenommenen Welten.
    Die Ayindi konzentrierten sich im Augenblick auf zwei Aktivitäten.
    Zum einen galt es, den Vorstoß in Richtung Barsador zu verzögern, zum anderen mußten viele Planeten der Galaxis Calldere geräumt werden. Zu diesem Zweck setzten sie alle verfügbaren Raumschiffe ein.
    In Calldere wandten die Schneeflocken eine neue Strategie an, die den Ayindi zu schaffen machte. Sie drangen nicht gleichmäßig vor, sondern sprangen, wobei sie mehrere Sonnensysteme zunächst unbeachtet ließen.
    Um sie später zum Auskristallisieren zu bringen, hatte man Zeit genug.
    Die Verluste waren auf beiden Seiten enorm.
    Erst als die Zellaktivatorträger in dem Bereich massiert eingriffen, in dem die Todesstrahlung bereits beträchtliche Reichweiten erzielt hatte, war ein geregelter Abzug der unbewaffneten

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