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1744 - Der Plan des Unsterblichen

Titel: 1744 - Der Plan des Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ellert, „ich war deutlich genug. Ihr braucht die Gesetze und Regeln, nach denen mein Herr handelt, weder zu verstehen, noch solltet ihr sie kritisieren. Ihr sollt selbständig denken!"
    „Kennt ES den Sitz der Abruse?" fragte Perry Rhodan direkt.
    „Davon gehe ich aus", kam die ausweichende Antwort.
    „Hat Myles Kantors Stigma einer Spiralgalaxis etwas damit zu tun?"
    bohrte der Terraner weiter.
    „Nein."
    „Endlich einmal eine klare Aussage", stellte Atlan fest. „Auch wenn sie uns nicht weiterhilft. Was hat also Myles’ Brandmal zu bedeuten?"
    „Es hat nichts mit der Abruse zu tun", bestätigte Ernst Ellert noch einmal. „Aber mit einem anderen Ereignis, das erst in der Zukunft eintreten wird und über das ihr euch jetzt nicht den Kopf zerbrechen müßt."
    „Unlogisch", wandte Atlan etwas barsch ein. „Wenn du uns nicht hilfst, das Herz der Abruse zu finden, können wir sie nicht finden. Dann aber versagt der Plan von ES. Die Abruse reißt die Übergänge vom Arresum ins Parresum auf, und das Universum steht köpf. Dann gibt es auch keine zukünftigen Ereignisse mehr, in denen Myles Kantor oder sein Stigma eine Rolle spielen können."
    „ES geht davon aus, daß ihr trotz großer Schwierigkeiten Erfolg haben werdet", behauptete Ernst Ellert. „Anderenfalls hätte ES den Langzeitplan nicht so entwickelt und umgesetzt. Allerdings müßt ihr auch wissen, daß es keine Garantie für einen Erfolg gibt. Es liegt letzten Endes an euch, was geschieht. Und weniger an ES."
    „Gehen wir die Sache anders an", sagte Perry Rhodan. „Avanata hatte die Koordinaten der Abruse ermittelt, einen Ort, der etwa 50 Millionen Lichtjahre von hier entfernt ist. Wir haben dort nach Spuren der Abruse gesucht, aber nichts gefunden."
    „Was Avanata getan hat", entgegnete Ernst Ellert, „geschah vor Millionen von Jahren. Diese Koordinaten waren einmal richtig. Damals.
    Insofern sind die Angaben heute wertlos. Ich deutete schon an, daß ihr viel Zeit durch überflüssige Handlungen verloren habt. Und daß ES ursprünglich angenommen hatte, ihr müßtet zum gegenwärtigen Zeitpunkt längst wissen, wo das Herz der Abruse zu finden ist."
    „Woraus man ersehen kann", sagte Atlan respektlos, „daß auch ES sich irren kann. Vielleicht irrt sich ES auch in dem, was er uns zutraut oder abverlangt? Hat ES sich nicht auch bei den Nocturnenschwärmen und ihrem Verhalten geirrt? Oder bei dem Vertrauen, das er in die Hamiller-Tube gesetzt hat? Ich sage dir eins, Ernst Ellert: Mir sind hier zu viele Irrtümer im Spiel, die alle mehr oder weniger von deinem Herrn ausgehen."
    Der Bote von ES erwiderte nichts.
    „Eine andere Frage", griff Perry Rhodan das Gespräch wieder auf.
    „Wenn die Abruse sich nicht mehr an dem Ort aufhält, an dem sie von Avanata vor mehreren Millionen Jahren festgestellt worden war, bedeutet das, daß sie sich bewegt? Oder ist sie gesprungen? Oder wie soll ich das verstehen?"
    „Sie driftet", antwortete Ernst Ellert. „Du kannst auch sagen, sie wandert. Avanata hat doch beschrieben, wie man sie feststellen kann."
    „Sie sprach von einem ungewöhnlichen und starken 5-D-Strahler aus über 100 Komponenten", erinnerte sich Perry Rhodan.
    „Richtig. Ich gebe euch eine weitere Teilinformation, bevor ich gehe.
    Nähere Angaben kann ich nicht machen. Findet euch damit ab. Mit der letzten Information werdet ihr hoffentlich erkennen, wo ihr eine Lücke in euren Gedankenketten gelassen habt. Ihr muß jetzt zurück zu ES. Andere Aufgaben warten auf mich. Ich wünsche euch viel Glück und Erfolg. Ich meine das ganz ehrlich. Lebt wohl! Ich weiß nicht, ob und wann wir uns noch einmal treffen. Für euch zählt nur eins: Findet die Abruse! Vernichtet sie!"
    Er stand auf und verließ mit schnellen Schritten die Hauptleitzentrale.
    Perry Rhodan und Atlan schlossen sich ihm an. Dann folgten Reginald Bull, Gucky und Myles Kantor. Die anderen blieben auf ein Zeichen des Terraners zurück.
    Ernst Ellert betrat die Halle der Hamiller-Tube. Die Schaltwand verschwand, und der Bote von ES trat in den Raum dahinter.
    „Die Abruse ist gewandert oder gedriftet", wiederholte er. „In der Gegenwart befindet sie sich in unmittelbarer Nähe des Lebensbereichs der Ayindi. Avanatas Angabe über den 5-D-Strahler war sehr ungenau; sie ermittelte über hundert Komponenten. Es sind aber exakt 123!"
    Die Schaltwand schob sich zwischen den Boten und die Zellaktivatorträger.
    „Lebt wohl!" war das letzte, was sie von Ernst Ellert hörten. Dann war

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