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1745 - Sholunas Hammer

Titel: 1745 - Sholunas Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückgekommen. Ich habe sie darüber informiert, daß es keinen Sinn hat, so weiterzumachen."
    „So lasse ich mich nicht abkanzeln."
    „Es gibt nichts weiter dazu zu sagen. Wir können zwar die Kristalle zu Staub zerstampfen, aber nicht ihre tödliche Ausstrahlung aufheben. Das ist die ernüchternde Bilanz."
    Als Boris Siankow sich mit Geo Sheremdoc in Verbindung setzte, traf gerade Moira ein. Koka Szari Misonan war ebenfalls anwesend.
    Moira berichtete großsprecherisch darüber, welch grandioser Erfolg ihr mit den Nocturnen beschieden war. Damit sei die Basis für die Schaffung von Lebensinseln im Arresum gegeben. „Hast du Geo auch schon den Flop mit Sholunas Hammer gestanden, Moira?" fiel Boris Siankow der Ayindi ins Wort. „Oder wie versuchst du dich aus dem Schlamassel herauszureden?"
     
    *
     
    „Was sagst du da, Boris?" fragte Geo Sheremdoc verständnislos. „Wieso soll Sholunas Hammer ein Flop sein?"
    „Weil er zwar die Kristalle zerstäubt, aber ihre Ausstrahlung nicht aufheben kann. Densee hat ihn bereits desaktiviert!"
    „Dann ist die Erde verloren", sagte der LFT-Kommissar tonlos. „Und wir haben wertvolle Zeit für die Evakuierung verloren, weil wir den Terranern falsche Hoffnungen machten."
    „Ich gebe zu, daß wir versagt haben, aber Sholunas Hammer war einen Versuch wert", sagte Moira tröstend. „Es besteht dennoch kein Grund zur Resignation. Wir haben eine Alternative, die hundertprozentig zum Erfolg führen wird. Nun müssen wir eben Plan zwei in Angriff nehmen. Das ist zwar keine so elegante Lösung, wie es Sholunas Hammer gewesen wäre, aber dafür funktioniert sie garantiert. Diesmal übertreibe ich nicht, das müßt ihr mir glauben. Der Preis fürs Überleben ist lediglich der Planet Mars. Wenn dieser Plan zum Einsatz kommt, werdet ihr den Mars für immer verlieren, darum haben wir uns diese Möglichkeit bis zuletzt aufgehoben..."
    „Wie können wir dir jetzt noch vertrauen oder irgendwas glauben, Moira?" fragte die enttäuschte Koka Szari Misonan. „Spare dir also leere Versprechungen. Und wie sollen wir das Versagen den Terranern erklären?"
    „Ich könnte das für dich regeln, wenn du mir die Chance gibst, an die Öffentlichkeit zu treten. Ich habe gute Argumente..."
    „Nein, nur das nicht", wehrte die Erste Terranerin entsetzt ab.
    „Ganz wie du willst", sagte Moira in beleidigtem Tonfall. „Es ist deine Reputation, die du aufs Spiel setzt. Ich hätte die Verantwortung auf mich genommen. Und ich könnte glaubhaft versichern, daß die Ayindi rasch handeln werden. Wir werden alles daransetzen, daß das Todesfeld des Mars Anfang April erlischt - noch bevor es die Erde erreicht."
    „Daran kann ich jetzt nur noch schwer glauben", sagte Geo Sheremdoc; auch er wirkte niedergeschlagen. „Wir werden jedenfalls die Evakuierung der Erde mit aller Kraft vorantreiben. Sie muß bis Ende März abgeschlossen sein."
    „Das kann auf keinen Fall schaden", meinte Moira.
    „Ich möchte mich noch von Densee verabschieden", sagte Boris Siankow.
    Der Marsianer klinkte sich aus der Konferenzschaltung. Sein Holo erlosch.
    Moira wollte sich ebenfalls unter dem Vorwand verabschieden, sich wieder um die Nocturnen kümmern zu müssen. Sie wollte nicht mehr Rede und Antwort stehen müssen und sich vor weiteren Vorhaltungen drücken. Aber da kam es zu einem Zwischenfall, der sie doch noch zum weiteren Verweilen veranlaßte.
    NATHAN meldete sich.
    „Der Hamamesch Vertoonen, Leiter des Basars KOROMBACH, hat Sendezeit gekauft und kündigt eine wichtige Durchsage an. Soll das verhindert werden?"
    „Nein!" sagten Koka und Sheremdoc wie aus einem Mund. Die Erste Terranerin fügte hinzu: „Laß nur hören, was Vertoonen zu sagen hat!"
     
    *
     
    Vertoonen wies keine besonderen Merkmale auf, abgesehen davon, daß das blaue Emblem auf der Brust der grauen Kombination ihn als Basarleiter auswies. Seine seitlich hervorquellenden Fischaugen schienen ins Nichts gerichtet. Sein breiter Mund klappte auf und zu, als müsse er nach Atem ringen, bevor er in akzentreichem Interkosmo verkündete: „Zu unserem größten Bedauern sehen wir uns genötigt, den Basar KOROMBACH zu räumen und seine Pforten zu schließen. Wir sind ausverkauft. Wir besitzen kein einziges Stück unserer wohlfeilen und so begehrten Waren mehr. Den Millionen wartenden potentiellen Kunden müssen wir leider sagen, daß es keinen Sinn hat, den Basar länger zu belagern. Wir haben alle Waren, die wir hatten, auf den Markt geworfen.
    Unsere

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