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1745 - Sholunas Hammer

Titel: 1745 - Sholunas Hammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lager sind leer. Kehrt bitte nach Hause zurück und erfreut euch an den vielen wunderbaren Stücken, die ihr habt erstehen können. Jenen, die mit leeren Händen ausgegangen sind, oder die nicht genug bekommen haben, kann ich jedoch Hoffnung für die Zukunft machen. Jedermann hat die Chance, mehr zu bekommen. Aber nicht hier und nicht jetzt. Die Basare werden ein für allemal geschlossen. Das müssen die Galaktiker zur Kenntnis nehmen."
    Nach dieser relativ knappen Ansprache wurden Bilder von den Vorgängen rund um KOROMBACH gezeigt. Man sah verzweifelt wirkende Menschen und Vertreter anderer Völker, die vergeblich gegen die geschlossenen Pforten des Basars anstürmten. Die Vertreter der terranischen Exekutive mußten einschreiten, um zu verhindern, daß die Menge zum Mob wurde. Roboter marschierten auf und versuchten so human wie möglich, die Menschentrauben zur Auflösung zu bringen.
    „Das kommt euch doch sehr entgegen, nicht wahr?" fragte Moira, die das ganze Geschehen zu amüsieren schien. „Jetzt kann die Regierung die Aufmerksamkeit der Terraner wieder auf die Bedrohung durch den Mars lenken und die Evakuierung vorantreiben."
    „So gesehen kommt uns die Schließung des Basars entgegen", sagte Geo Sheremdoc. „Ich bezweifle aber, daß damit der Hamamesch-Alptraum beendet ist. Wie werden sich die Menschen, die nach mehr verlangen, verhalten? Und wie sind jene einzuschätzen, die leer ausgegangen sind?"
    „Ihr habt die Chance, nachzuholen, was ihr versäumt habt, nämlich generell strenger durchzugreifen", erinnerte ihn Moira.
    NATHAN meldete: „Homer G. Adams hat sein Büro verlassen und eine Fähre in die Mondkreisbahn genommen."
    „Das scheint mir der verzweifelte Versuch eines Besessenen zu sein, seine Obsession zu retten", sagte Geo Sheremdoc dumpf.
    Die Reporter fingen dramatische Bilder des Chaos rund um den Basar KOROMBACH ein. Plötzlich kam ein einzelner Mann groß ins Bild, die Kamera blieb an ihm dran. Zuerst war nicht ganz klar, warum die Kamera sich auf ihn konzentrierte. Er schien einer unter vielen zu sein.
    Immerhin trug er einen SERUN. Das unterschied ihn von den meisten anderen, die nur einfache, billige Raumanzüge mit den nötigsten Funktionen trugen. Und bei genauerer Betrachtung war zu erkennen, daß der Mann im SERUN eine krumme Haltung hatte.
    „Homer!" rief Koka aus.
    Adams bahnte sich rücksichtslos einen Weg bis zur Pforte und hämmerte mit seinen geschützten Fäusten dagegen. Irgendwie mußte es ihm gelungen sein, vermutlich über Funk, die Aufmerksamkeit der Hamamesch zu erregen.
    Plötzlich trat Vertoonen persönlich aus einem Seiteneingang. Durch seinen transparenten Raumhelm war zu sehen, wie er auf Adams einsprach. Zu hören war nichts, aber seine Miene drückte Bedauern aus.
    Adams klammerte sich an ihn. Vertoonen wehrte ihn brüsk ab. Der Hamamesch machte eine abschließende ablehnende Geste und verschwand wieder im Basar.
    Adams blieb, verloren in der Menge, zurück. Er wirkte in diesem Moment noch verkrümmten Wie ein geprügelter Hund zog er sich zurück und tauchte in der Masse aus Leibern unter.
    „Wie tragisch", sagte Koka.
    „Na, wenn das nicht eure beste Chance ist, Adams wieder zurückzugewinnen", meinte Moira trocken. „Oder wäre es nicht überhaupt besser, ihn mit an die Große Leere zu nehmen?"
    „Das kommt nicht in Frage", sagte Geo Sheremdoc bestimmt. „Wir brauchten Adams nun mehr denn je als Hanse-Chef. Und wenn er jetzt immer noch nicht zur Vernunft kommen will - dann muß er abgesetzt werden."
    Nach und nach trafen in der Folge auch die Meldungen von der Schließung der anderen Hamamesch-Basare in der Milchstraße ein.
    MATMATA in der Tolot-Ballung, NUMBIENTE im Rusuma-System, VORACHEM in der Eastside, VOZIMM, FHEOHOL und wie die Basare alle hießen - alle neun meldeten, daß sie ausverkauft seien, und schlossen vor den Nasen der Schlange stehenden Kunden ihre Pforten.
    Geo Sheremdoc schaltete die Übertragung aus.
    „Was kümmert es uns!" sagte er. „Wir haben Wichtigeres zu tun."
    „Und ich muß zurück zu den Nocturnen", ergriff Moira die Gelegenheit zur Verabschiedung. „Ich möchte euch noch einmal daran erinnern, daß die Ayindi das Problem Mars rechtzeitig bereinigen werden. Denkt daran: Noch ehe das Todesfeld des Mars die Erde erreicht, wird es erlöschen!
    Darum bitte keine Panik."
    Es schmerzte Moira ein wenig, daß die Terraner ihren Worten nicht das erwünschte Gewicht beimaßen. Aber sie mußte zugeben, daß ihre Skepsis nach

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