Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
mußten.
    Knapp drei Minuten dauerte es. Die Hamamesch attackierten die Schiffe, doch sie mußten abdrehen und sich in Sicherheit bringen. Mehrere hundert Schiffe begannen mit der Jagd auf sie, und Wadasch ordnete den ungeordneten Rückzug an.
    Doch es war zu spät. Zwanzig der fünfzig Schiffe erhielten Treffer, die meisten davon schwer.
    Die Besatzungen gingen teilweise mit Beibooten von Bord und wurden dann von den Angreifern nicht mehr behelligt. Die Fremden wußten genau, daß ihnen die kleinen Nußschalen nicht gefährlich werden konnten.
    Augenblicke später zerstob der Schirm um SCHERMOTT in einer Energiewolke. Die Projektoren schalteten automatisch ab und meldeten eine Zwangspause von mindestens dreißig Rou.
    Das erste Kräftemessen fiel zugunsten der Fremden aus. Nichts lag ihnen jetzt im Weg. Sie nutzten die Chance umgehend und flogen die Grenzländerstation endgültig an. Gleichzeitig flohen die Schiffe der Patruskee und Nischdrich hinaus ins All.
    „Es geht los. Wir nehmen die Herausforderung an", verkündete der Oberste Lagerherr aus dem Volk der Vakuta.
     
    *
     
    Der dritte und vierte Ring leerte sich wie von Zauberhand. Patruskee und Nischdrich drängten sich in den Hangars. Stuuhr und Stelzmakalies folgten ihnen auf dem Fuß.
    Nur die Sourvants zögerten, aber das war bei diesem Volk nichts Außergewöhnliches.
    Sourvants verrichteten erfahrungsgemäß all die Arbeiten, für die sich andere zu schade waren.
    Und sie versuchten, aus jeder Katastrophe einen Vorteil für sich herauszuschlagen. Als Nurmi mit einer Gruppe aus zweihundert Artgenossen und vierzig Robotern eine der Laderöhren erreichte, lungerten dort mindestens vierzig Pulks dieser Wesen herum.
    „Verschwindet!" herrschte der Lagermeister sie an. „Ihr könnt hier nichts ernten. Ihr steht uns nur im Weg."
    „Du hast kein Recht, uns einfach wegzuschicken", erhielt er zur Antwort. „Wir verlangen eine Abstimmung unter allen Vakuta."
    Natürlich wußten die Sourvants genau, daß sich ein solches Verlangen in der derzeitigen Situation nicht umsetzen ließ.
    Die Frechheit der Sourvants konnte Nurmi nicht erschüttern. Er blies seinen Oberkörper auf und verlagerte das Gas in seine Beine. Seine Begleiter taten es ihm nach. Auf ein kaum hörbares Kommando ihres Anführers stürmten sie los. Augenblicke später hingen die Vakuta den Sourvants buchstäblich am Hals. Sie traktierten die Widerspenstigen mit Tritten und Püffen und bliesen ihnen ekelerregende Gase ins Gesicht. Der mittelmäßig empfindliche Geruchssinn der Sourvants rebellierte, und die Pulks nahmen schreiend Reißaus.
    Zufrieden sammelte der Lagermeister seine Vakuta um sich und verteilte sie an den über zwanzig Schleusen dieses Abschnitts.
    „Sie kommen", lautete die Mitteilung aus der Koordination. „Sie tragen schwere Kampfanzüge."
    „Der Empfang wird angemessen sein", machte Nurmi seinen Leuten Mut. Er postierte die Roboter in den toten Winkeln neben den Schleusen und wartete.
    An den Schleusen entstand Lärm. Der Donner von Explosionen erschütterte die Korridore und ließ Wände, Boden und Decke nachbeben. Die Vakuta mit ihren gasgefüllten Körpern krümmten sich unter den Vibrationen, die sich bis in ihre innersten Nervenfasern fortsetzten.
    Kaum einer der fremden Eindringlinge hielt es für nötig, den Mechanismus der Schleuse zu bedienen. Sie zerstörten die lebenswichtigen Schotte einfach.
    „Projektoren bereithalten", zischte der Lagermeister. „Es darf keine Atemluft entweichen."
    Das erste Innenschott öffnete sich. Draußen, außerhalb des Ringes, konnte Nurmi das Energiegewitter der Auseinandersetzung sehen. Es hatte stark nachgelassen. Ein paar feurige Schweife wiesen darauf hin, daß die Hamamesch das Feld räumten.
    Die Projektoren flammten auf, doch ihr Einsatz war überflüssig. Es entwich keine Luft aus dem Korridor ins All. Ein fast unmerkliches Flimmern zeigte an, daß an Stelle des Außenschotts ein Schirmfeld existierte.
    „Aus dem Weg!" schrie einer der Fremden auf hamsch. „Wir schießen!"
    Nurmi nutzte den Effekt der Überraschung und gab seinerseits den Feuerbefehl. Die Invasion stockte für kurze Zeit, dann erkannten beide Seiten, daß die Vakuta-Waffen den Schirmfeldern der Fremden nichts anhaben konnten.
    Die Wesen schossen zurück. Sie verteilten sich in den Korridor, und Nurmi blies zum Rückzug.
    Er sammelte an einer seiner Körperöffnungen Gas und erzeugte einen den Vakuta vertrauten Laut.
    Das Signal bedeutete, daß Teil zwei

Weitere Kostenlose Bücher