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1751 - Die GrenzlÀnderstation

Titel: 1751 - Die GrenzlÀnderstation Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Piraten, die den Hamamesch immer wieder arg zusetzten. Wadasch glaubte es nicht. Die Technik der Fremden wies eindeutig darauf hin, daß sie aus einer anderen Galaxis kamen. Bestimmt aber nicht hundertachtzehn Millionen Lichtjahre entfernt, wie das Wesen Adams glauben gemacht hatte.
    „Was ist?" meldete sich Esker Harror. „Unser Ultimatum ist abgelaufen. Wie habt ihr euch entschieden?"
    „Du hattest Gelegenheit, die Grenzländerstation eingehend zu untersuchen. Deine Absicht war es offenbar, dich über die Reichtümer zu informieren, die bei uns gelagert werden. Jetzt willst du dir deine Beute holen. Du wirst sie nicht bekommen, Fremder."
    „Wir greifen an. Wir durchsuchen einfach die Station mit Gewalt, wenn du versuchst, uns zu hindern."
    „Mit Verrückten treffe ich kein Abkommen. Aus welcher kosmischen Irrenanstalt seid ihr entsprungen?"
    Das Wesen stieß einen wütenden Schrei aus. Augenblicke später zuckten grelle Lichtfinger aus dem Schiff gegen SCHERMOTT und verfingen sich in den Sekunden zuvor errichteten Schirmfeldern.
    Harror lachte. „Damit beeindruckt ihr uns nicht. Ihr wollt es nicht anders und erhaltet eure Lektion."
    Phermi tat das einzige, was ihm in dieser Situation übrigblieb: Er schaltete die Verbindung ab und gab Wadasch das Signal.
    Der Hamamesch schickte seine Schiffe in den Einsatz. Rund um SCHERMOTT blitzten Strahlwaffen und Energieschleudern auf.
    Die Fremden griffen tatsächlich an. Phermi begriff in diesem Augenblick, daß sein Handelszentrum in großer Gefahr schwebte. Hastig gab er Befehle aus und ordnete unter seinen zwanzigtausend Artgenossen die Generalmobilmachung an. Gleichzeitig informierte er alle anderen in SCHERMOTT derzeit vorhandenen Volksgruppen.
    „Es besteht Lebensgefahr", verkündete er. „Die Fremden sind uns technisch überlegen. Sie werden rücksichtslos vorgehen. Trefft alle erdenklichen Sicherheitsvorkehrungen, damit niemand zu Schaden kommt."
    Während er sprach, heftete er den Blick seiner acht Augen auf die Schirmbildprojektionen. Die fünfzig Raumer der Hamamesch aus den benachbarten Oktanten Mereosch und Buragar warfen sich den Angreifern entgegen. Erste Schußwechsel fanden statt. Der Gegner formierte sich und agierte aus seiner Übermacht heraus.
    „Wadasch, deine Leute sollen versuchen, das Flaggschiff mit den drei Wesen zu vernichten, die uns bereits bekannt sind. Vielleicht geben die anderen dann auf."
    „Das wäre sehr merkwürdig", antwortete der Hamamesch. „Aber wir versuchen es."
    Die Energieflut rings um SCHERMOTT überforderte die Schirmbildprojektionen. Außer grellen Blitzen und großflächigen Leuchterscheinungen ließ sich nichts feststellen.
    „Achtung!" meldete einer der Techniker. „Kleinere Pulks der fremden Schiffe konzentrieren sich auf bestimmte Stellen des Abwehrschirms. Wir verstärken die Energie."
    Fast gleichzeitig versuchten die ersten Schiffe der Patruskee und Nischdrich, ihre Dockpositionen zu verlassen und den freien Raum zu gewinnen. Als sie feststellten, daß sich keine Lücken in dem Schirmfeld auftaten, versuchten sie es mit Gewalt.
    „Projektoren einsetzen!" rief Phermi. „Haltet sie mit allen Mitteln zurück!" Er wandte sich an Nurmi. „Du sorgst dafür, daß die Zugänge zur Koordination gesichert werden. Sobald feststeht, an welcher Stelle die Fremden zuerst eindringen, wirst du ihnen einen passenden Empfang bereiten."
    Der Lagermeister bestätigte und entfernte sich rasch. Phermi rutschte auf seinem Sitzgestänge hin und her, hielt die Augen unverwandt auf die Schirmbildprojektionen gerichtet.
    Die fünfzig Schiffe der Hamamesch flogen gewagte Manöver in unmittelbarer Nähe des Schirmes.
    Sie griffen an, mußten sich aber gleichzeitig der gezielten Schüsse aus den Schiffsgeschützen erwehren. Zu seinem Leidwesen stellte der Oberste Lagerherr fest, daß der überwiegende Teil der fremden Schiffe wendiger war und die Hamamesch umgehend in Bedrängnis brachte.
    „Du siehst es selbst", hörte er Wadasch sagen. „Die Übermacht ist zu groß."
    „Ja, ich sehe es", stimmte Phermi zu. „Ich sehe, daß du alles tust, um das Unheil abzuwenden."
    Aus der großen Flotte der Fremden lösten sich kleine Pulks und verteilten sich rund um SCHERMOTT auf Positionen, an denen sich keine Hamamesch-Schiffe befanden. Sie eröffneten das Feuer auf den Schirm, der die Grenzländerstation schützte.
    „Punktbeschuß!" Er hätte es sich denken können. Sie wußten natürlich genau, wie sie ein solches Schirmsystem knacken

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