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1759 - Die Outlaws von Unith

Titel: 1759 - Die Outlaws von Unith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Anteil an High-Tech an Bord der KALLASTO eingekauft. In der Hoffnung, daß der Flug nach Hirdobaan die verzehrende Sehnsucht tief in seinem Innern stillen könnte.
    Ein Trugschluß, wie er inzwischen erkannt hatte. Denn nicht einmal die Hamamesch selbst schienen etwas von der außergewöhnlichen Natur ihrer Waren zu wissen.
    Vielleicht wollten sie aber auch nur den Preis in astronomische Höhen treiben, indem sie sich unwissend stellten.
    „Jetzt nicht mehr", murmelte Andremon im Selbstgespräch. Falls es dem Biologen wirklich gelungen war, die besondere Ausstrahlung seiner Statuette fühlbar werden zu lassen ... Korsak stieß ihn schroff zur Seite und nahm die Figur an sich. Für einen kurzen Augenblick schien er in Gedanken versunken innezuhalten.
    Andremon sah, wie sich die Augen des Freundes in ungläubigem Erstaunen weiteten, wie ein Hauch von Feuchtigkeit die Iris trübte. Korsaks wohliges Seufzen bewirkte, daß seine Nackenborsten sich aufrichteten.
    Warum du? hämmerte es in seinem Schädel. Ich habe das Vorrecht, ich habe die Statuette zuerst berührt.
    Zärtlich drückte Korsak die Figur an seine Brust. Er dachte eindeutig nicht daran, sein Glück zu teilen. Für einen Moment schweifte Andremons Blick suchend über die zerstörte Versuchsanordnung. Hauchdünne Drähte hatten die Statuette allem Anschein nach mit einer halb verwelkten Pflanze verbunden. Weshalb? Andremon wußte es nicht.
    „Korsak!" brüllte er dem Freund hinterher, der sich wortlos anschickte, das Labor zu verlassen.
    Aber Korsak reagierte nicht.
    Verfluchter Kerl! Andremon zitterte. Seine Hände verkrampften sich, aus dem Rüssel tropfte klares Sekret. Er fror und schwitzte gleichzeitig, vor seinem inneren Auge wirbelte alles durcheinander.
    Andremon taumelte; er spürte, daß er zu laufen begann, doch er konnte die Bewegung nicht kontrollieren.
    Inmitten des rotierenden, sich überschlagenden Chaos wuchs ein fester Bezugspunkt. Eine seltsam verzerrt wirkende Gestalt.
    Andremons Gedanken waren leer.
    Das Wesen vor ihm ... zwei Arme, zwei Beine, ein halbkugelförmiger Kopf. Ein Rüssel zuckte ihm entgegen ...
    Er schlug zu. Hart und unnachgiebig. Ein stechender Schmerz raste seinen Arm hinauf bis ins Schultergelenk. Gleichzeitig erklang ein dumpfer, lang anhaltender Ton, verzerrt wie das schemenhafte Gesicht, das ihn plötzlich anblickte. Andremons Finger verkrallten sich darin, er spürte eine nachgiebige weiche Masse, warm und klebrig rann es über seine Finger.
    Ein Traum?
    Er verstand nicht, was mit ihm geschah, spürte nur, daß er den Halt verlor und sich mit dem Gegner über den Boden wälzte.
    Die Statuette! hallte es tief in seinem Innersten. Nur sie ist wichtig!
    Er krachte gegen die Kante eines Möbelstücks, schmeckte Blut. Ein verbissener Kampf. Warum?
    Nicht darüber nachdenken! Nicht jetzt. Später, wenn du gesiegt hast... Seine Finger verkrallten sich um einen harten Gegenstand, er schlug zu, spürte, wie das Ding in seiner Hand zerbrach, und schrie auf, als scharfe Splitter tief in sein Fleisch eindrangen. Zur Besinnung brachte ihn der Schmerz nicht.
    Erneut schlug er zu, wieder und immer wieder, bis ihm endlich bewußt wurde, daß sein Gegner aufgegeben hatte.
    Auf den Knien stemmte er sich hoch, warf den Oberkörper zurück und stieß einen lang anhaltenden, triumphierenden Laut aus. Alle Zwänge der Zivilisation waren von ihm abgefallen, die Tünche, die ein intelligentes Wesen vom Tier unterscheidet. So ähnlich hatten seine Vorfahren in grauer Vorzeit einen Sieg verkündet.
    Abrupt hielt er inne, das Trompeten wurde zum kläglichen Aufschrei. Er starrte seine blutige Hand an und die kläglichen Überreste der zersplitterten Statuette. Und sein Blick fiel auf den reglosen Körper vor ihm, der selbst im Tod noch die Arme abwehrend erhoben hatte.
    Die Ernüchterung traf ihn wie ein Blitz. Korsak - tot. Ermordet. Sein Mörder hielt noch die Waffe in der Hand.
    Er schmetterte die zerbrochene Figur an die Wand. Warum? Er wußte es nicht. Diese Leere in seinem Schädel, der Drang danach, glücklich zu sein ...
    „Verfluchte Hamamesch!" Der Klang der eigenen Stimme war ihm fremd. Er ballte die Hände zu Fäusten, reckte sie drohend empor - und ließ die Arme schon im nächsten Moment wieder sinken. Für die Dauer einiger weniger Atemzüge klärten sich seine Gedanken, erkannte er mit erschreckender Konsequenz, daß nicht die Hamamesch Korsak ermordet hatten, sondern er selbst. Und Mörder wurden aus der Gemeinschaft

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