1763 - Würfel des Todes
Würfel des Todes
Sie finden die Flotte der Akonen – und stoßen auf ein Geheimnis
von Horst Hoffmann
Wie ein Heuschreckenschwarm sind Millionen von Galaktikern in der Galaxis Hirdobaan eingefallen, rund 118 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Ihr einziges Ziel: Sie wollen Imprint-Waren kaufen, wollen den „Zauber der Hamamesch" wieder spüren. Doch in Hirdobaan, so scheint es, weiß niemand etwas davon.
Als die BASIS im Sommer 1220 Neuer Galaktischer Zeitrechnung unter dem Kommando von Perry Rhodan vor der kleinen Galaxis eintrifft, werden auch Rhodan und seine Freunde mit dieser ungewohnten Situation konfrontiert.
Bei der BASIS sammeln sich in der Folge Hunderte von galaktischen Raumschiffen, die sich von Perry Rhodan Hilfe erhoffen. Andere Imprint-Outlaws, die sich zu kampfstarken Flotten zusammengeschlossen haben, durchstöbern auf eigene Faust die Galaxis.
Atlan und Ronald Tekener, die sich mit den Crypers-Rebellen angefreundet haben, werden von Fermyyd gefangengenommen. Als Perry Rhodan seine alten Freunde retten will, findet man sie in den Zellen des Gefängnisplaneten Schingo nicht mehr vor.
Dann will Reglnald Bull ein Geheimnis enträtseln - das Mysterium um die WÜRFEL DES TODES...
Die Hauptpersonen des Romans:
Michael Rhodan - Er führt einen wagemutigen Einsatz zur Rettung schiffbrüchiger Hamamesch.
Nuka Kullino - Seine Arbeit führt zum Zuckerman-Spektrum.
Reginald Bull - Mit einer kleinen Truppe erforscht er eine Containerwelt.
Indra Priatar Jonos - Eine Kolonialterranerin als „Mimose".
Perry Rhodan - Der Terraner sieht einen Funken Hoffnung.
1.
17. August 1220 NGZ PARACELSUS
Die PARACELSUS fiel nur wenige Lichtminuten von dem Hamamesch-Raumer entfernt aus dem Hyperraum, In diesem Augenblick sprachen die Orter an. Das Schiff der Händler emittierte genug Strahlung, um über das Vielfache dieser Entfernung hinweg angemessen zu werden. Die Mannschaft des terranischen Medoschiffes kannte bereits den Grund dafür: Der Hamamesch-Frachter war verloren, seine Besatzung und Passagiere dem Tode geweiht, denn an Bord wütete gnadenlos der Atombrand.
„Keine Signale mehr", meldete Jufo Ninzar, der ertrusische Funkchef. Die gesamte Führungsspitze der PARACELSUS bestand aus den umweltangepaßten Hünen von Ertrus, an ihrer Spitze der draufgängerische Kommandant Nuka Kullino. „Wenn ihr mich fragt, dann war der Blitzflug hierher von vorneherein ein Schlag ins Wasser. Wir bringen unsere viereinhalbtausend Süchtigen an Bord nur unnötig in Gefahr."
„Wir bringen keinen in Gefahr", widersprach Kullino. „Wenn wir noch dazu kommen, Freiwillige an Bord des Frachters zu bringen, könnten die etwas Nervenkitzel bekommen - aber das soll ja gut gegen die Langeweile sein, die sich in gewissen Kreisen auszubreiten beginnt. Wir fliegen dicht genug an den Frachter heran, um ein Kommando absetzen zu können. Diskutieren können wir später." Langeweile!
Kullino drehte sich zu Michael Rhodan um. Der Zellaktivatorträger hatte sich gerade an Bord des Medoschiffs aufgehalten, als der Notruf empfangen wurde. Der Text war auch in der Übersetzung kaum zu verstehen gewesen, aber ein Syntron hatte den Wortlaut soweit rekonstruiert, daß die Situation des unbekannten Hamamesch-Schiffes klar wurde. Seine Position zu ermitteln, bedeutete für die empfindlichen Anlagen des modernen Spezialschiffs kein Problem.
Der Frachter war demnach 138 Lichtjahre von der Grenzländerstation SCHERMOTT entfernt in Raumnot geraten, in Richtung des abgeschotteten Zentrums der Kleingalaxis. An Bord hatte sich, dem Hilferuf zufolge, eine schwere Explosion ereignet, wobei sämtliche Beiboote und die meisten Rettungsanzüge vernichtet worden waren. Ein schwelender Atombrand drohte das Schiff innerhalb kurzer Zeit zu vernichten. Die Rede war von einer Stunde gewesen.
Natürlich war der Notruf auch von den meisten anderen galaktischen Schiffen empfangen worden, die sich bei SCHERMOTT und der BASIS gesammelt hatten. Bevor aber dort reagiert werden konnte, hatte Mike Rhodan Nuka Kullino dazu gebracht, auf der Stelle zu starten und die wahrscheinlich winzige Chance wahrzunehmen, die noch lebenden Hamamesch aus ihrer hoffnungslosen Lage zu befreien. In diesen Tagen des Wartens und hilflosen Zusehens mußte nach jedem Strohhalm gegriffen werden, und einige Dutzend oder Hundert aus Lebensgefahr gerettete Hamamesch konnten womöglich in ihrer Dankbarkeit Details
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