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1763 - Würfel des Todes

Titel: 1763 - Würfel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich daraufhin in ihre Energieschirme gehüllt hatte. Mike selbst und sein Trupp konnten sich im Schutz ihrer SERUNS relativ sicher fühlen. Nukleare Strahlung und die Hitze an Bord des Frachters konnten ihnen so gut wie nichts anhaben. Selbst eine endgültige Explosion des Schiffes dürften sie in den Monturen überleben können - es sei denn, unbekannte Hyperenergien würden freigesetzt werden, auf die auch ein SERUN keine Antwort kannte.
    Mike unterschätzte die Situation überhaupt nicht.
    Sie ließen sich von ihren Gravo-Paks zum Bug des Wracks treiben, über einen kleinen Abgrund aus Nichts - schräg über sich die entfernte Sonne, hinter sich die PARACELSUS, vor Augen den rasch zu wachsen scheinenden Frachter, dessen Länge exakt 844 Meter betrug, die maximale Höhe und dickste Breite 370 Meter. Mike versuchte auch jetzt, durch pausenloses Anfunken Kontakt zu vielleicht noch lebenden Hamamesch zu bekommen, obwohl er wußte, daß Jufo Ninzar dies bis zu seinem Auf bruch bereits vergeblich versucht hatte.
    Im günstigsten Fall lag dies daran, daß die Funkanlage an Bord des Frachters ein Opfer der Verwüstungen geworden war.
    An die andere Möglichkeit wollte Mike erst gar nicht denken. Einmal gestartet, beherrschte ihn nur noch der Gedanke, möglichst viele Hamamesch zu retten - und nicht nur wegen den Informationen, die sie ihm möglicherweise geben könnten.
    Es waren denkende, fühlende, hassende und liebende Wesen wie er. Sie waren nicht seine Feinde. Er glaubte inzwischen, daß dieses Händlervolk von der mysteriösen Macht namens Gomasch Endredde und deren Helfern und Helfershelfern, vor allem der Fermyyd, genauso mißbraucht wurde wie jene, die sie, vielleicht ohne den wahren Grund zu kennen, mit ihren Karawanen zu sich lockten.
    Die Raumfahrer erreichten nach kurzem Bremsschub den Bug des Frachters und begannen sofort damit, sich dort, wo sich den Markierungen nach Schleusen befanden, einen Weg ins Innere zu brennen, nachdem ein Herumhantieren an mutmaßlichen Öffnungsmechanismen keinen Erfolg gebracht hatte. Jede Sekunde zählte. Mike und seine Begleiter bekamen ständig Meldungen von der PARACELSUS, wie weit der Atombrand fortgeschritten war.
    Das erste Außenschott platzte in der Glut der Impulsstrahlen auf. Ein Ertruser verbreiterte die Öffnung, bis alle hindurchschlüpfen konnten. Mike stürmte an den Soldaten vorbei, als schon einer von ihnen die Strahlwaffe auf das Innenschott richtete.
    „Seid ihr von allen guten Geistern verlassen!" fuhr er ihn an. „Wollt ihr, daß die Hamamesch ins Vakuum gerissen werden?"
    Eigentlich war es ohnehin schon zu spät. Wenn sich hinter dem inneren Schott nicht eine Sperre befand, würde die Luft des Schiffes auf jeden Fall explosionsartig nach außen entweichen.
    Auch wenn die vielleicht noch lebenden Hamamesch Schutzanzüge trugen, würden sie zwar nicht sofort ersticken, aber dennoch durch den plötzlichen Sog so fortgewirbelt werden, daß alle Mühe um ihre Rettung umsonst gewesen wäre.
    In fieberhafter Eile scannte Mike die diesmal deutlich erkennbaren Kontaktflächen des Innenschotts. Er atmete laut auf, als der Pikosyn seines SERUNS den Kode herausfand und mit einem entsprechenden Impuls dafür sorgte, daß das Schott auseinanderfuhr. Mikes Erleichterung war noch größer, als er sah, was nicht viel mehr als eine vage Hoffnung gewesen war: Es gab hinter der eigentlichen Schleuse noch ein drittes Schott.
    Er eilte zurück, an den Soldaten vorbei und schloß das Mittelschott. Damit war das Schiff dicht, aber alles das kostete viel zuviel Zeit. Mike wiederholte das, was er am Innenschott der Schleuse getan hatte.
    Gerade als er glaubte, Erfolg zu haben, flammte ein Lasergewitter über ihm und seinen zwanzig Begleitern auf. Hochgebündelte Strahlen zerschnitten den Raum. Ohne die SERUNS wären die Galaktiker innerhalb von Sekunden in Stücke geteilt worden.
    Sekunden!
    Mike sah endlich das Schott vor sich auffahren und rannte unter der sich hebenden Stahlplatte geduckt ins Schiff. Weitere Sicherheitsvorkehrungen der Hamamesch waren nicht ausgeschlossen. Sie konnten sie nicht umbringen, aber sie konnten die Moral der Soldaten kippen und die Rutan-Truppe dazu einladen, aus einem Hilfs- ein Enterkommando werden zu lassen.
    Ihm wurde fast schwindlig, als er die eingeblendete Temperaturanzeige sah. Überall brannte es.
    An Teilen der Korridorverkleidungen züngelten kleine Flämmchen. Andere Flächen waren aufgeplatzt, ganze Wände vom Boden bis zur Decke

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