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1763 - Würfel des Todes

Titel: 1763 - Würfel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hände in die Luft und lachte humorlos. „Da werden Summen verlangt, die selbst ein Herrscher der reichsten Milchstraße nicht mir nichts, dir nichts, flüssigmachen kann."
    „Bitte, Lugia", tadelte Gucky sie leise. „Er ist allergisch dagegen."
    „Über elftausend galaktische Schiffe", sagte Rhodan mit Blick auf die Schirme, die bekannte Positionen einiger großer Pulks von Süchtigenraumern markierten. Hyperfunk- und Orterrelais sowie stationierte Space-Jets in vielen Teilen der Kleingalaxis sorgten dafür, daß man auf der BASIS einen verhältnismäßig guten Überblick über die Hauptverteilung der Outlaws hatte.
    „Durchschnittlich dreitausend Süchtige an Bord - das macht insgesamt mehr als 34 Millionen Personen."
    „Entschuldige, Chef", kam es von Gucky, „aber das ist nicht neu."
    Perry schüttelte energisch den Kopf, ohne den Ilt anzusehen.
    „Nein, Gucky. Auch die Übergriffe machen uns nicht erst seit gestern zu schaffen. Neu ist die wachsende Ungeduld der Imprint-Outlaws - und vor allem, daß inzwischen in fast ganz Hirdobaan die Gerüchte kursieren, ausgerechnet im Ammach-Oktanten seien Imprint-Waren aufgetaucht."
    „Die Süchtigen fragen sich nicht, ob die Nachricht echt ist", seufzte Saedelaere. „Wer nur noch an seinen >Zauber< denken kann, der setzt sich in Bewegung. Der Ammach-Oktant wird von ihnen überschwemmt werden. Es wird schlimmer sein als bisher an irgendeinem Ort dieser Galaxis."
    „Ich weiß", sagte Rhodan. „Ich war dort und habe auch einen Eindruck dessen bekommen, was den Kranken blühen kann."
    „Diese Fermyyd?" Gucky schüttelte die rechte Faust. „Sie sollen nicht wagen, unseren Leuten ein Haar zu krümmen. Ich werde die Kätzchen schon kraulen, das verspreche ich euch. Sie mögen ja wirklich zum Fürchten sein, aber sie hatten es auch noch nie mit einem Retter des Universums zu tun."
    „Könnte es sein, daß sich deine Albernheit heute wieder mal legt?" fragte Rhodan gereizt.
    Der Mausbiber zuckte mit den Achseln.
    „Ich stehe wenigstens zu den Titeln, die man mir verleiht. Ich bin nicht allergisch."
    Perry wollte zu einer Antwort ansetzen, als sie die Nachricht erhielten, die PARACELSUS habe in einem Hyperfunkspruch ihre unmittelbar bevorstehende Rückkehr angekündigt. Von einer „Überraschung" sei auch die Rede gewesen.
    „Ich warte in meinem Quartier auf Mike", teilte Rhodan mit. „Er soll mich aufsuchen, wenn es etwas zu berichten gibt." Er lächelte entschuldigend, ein wenig verkrampft. „Ich brauche ganz einfach ein bißchen Zeit, um den Kopf freizubekommen."
    „Und diese Proteste?" fragte Lugia. „Die Forderungen der Hamamesch? Was machen wir damit?"
    „Sammeln", antwortete Perry. „Wir können nicht noch mehr Beiboote nach Hirdobaan senden, um dort Polizei zu spielen. Außerdem werden unsere Männer und Frauen nach wie vor bei der Versorgung der Süchtigen hier und auf den Medoschiffen gebraucht."
    „Aber ... irgend etwas muß doch geschehen!" entrüstete sich Gucky. „Du kannst jetzt nicht einfach verschwinden und ..."
    „Die BASIS ist in guten Händen, Kleiner", sagte Perry. „Während meiner Abwesenheit vertrittst du mich. Was soll da schon passieren?"
    „Vertreten?" Gucky starrte ihm entgeistert nach, als der Terraner bereits einen der Ausgänge ansteuerte. „Als was denn? Großadministrator a.D.?"
    „Herrscher der Milchstraße", gab Rhodan über die Schulter zurück.
    „Mach den Mund zu", riet Alaska seinem Freund. „Du hast es gehört, du bist jetzt sein Stellvertreter."
    Gucky seufzte, schielte Alaska an, dann winkte er wütend ab.
    „Allergisch!" schimpfte er. „Schöner Allergiker, so was."
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte kaum wirklich glauben können, eine Insel an Bord der BASIS zu besitzen, an der er wenigstens für eine Weile ungestört war - nicht in dieser Situation, wo die Unsterblichen unaufhörlich gefordert waren; allen voran er.
    Als sein Sohn erschien, verabschiedete er gerade Arfe Lbidan und Florence Bordemoore. Die Chefmedikerin der BASIS und die Kommandantin der SIAMESE GIRL hatten ihn beschworen, im Trägerschiff mehr Raum für die Süchtigen zu schaffen. Das Hospitalschiff war mit über 4500 Patienten randvoll, ebenso die PARACELSUS. Arfe Loidan hatte bereits, in Abstimmung mit der Schiffsführung, zehnmal soviel Platz belegt, wie ihr und ihren Stationen zustand.
    Und doch reichte es hinten und vorne nicht.
    Viele Süchtige nahmen keine Nahrung mehr zu sich und mußten zwangsernährt werden. Andere nahmen brav

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