Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle

Titel: 1766 - Zurück aus der Zombie-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
dem Boden schauten und nicht so schnell zu entdecken waren. Jeff Bloom hatte darin Routine. Er wusste genau, wie und wo er zu schauen hatte, aber er entdeckte keine. Normalerweise wäre es ein helles Schimmern gewesen.
    Hier sah er nichts.
    Er war zufrieden und setzte seinen Weg fort. Der Eingang war nicht direkt sein Ziel. Er steuerte die Tür nicht an, sondern wollte an ihr vorbeigehen, um die breite Seite des Hauses zu erreichen, denn dort brannten die Lichter, die nicht viel heller geworden waren, seit er begonnen hatte, sich ihnen zu nähern. Er sah es als positiv an. Keine Veränderungen im Innern des Hauses. Das war beruhigend.
    Jeff Bloom erreichte das erste Fenster. Er war kein kleiner Mensch. In diesem Fall hätte er sich gewünscht, noch ein paar Zentimeter größer zu sein. Da das nicht der Fall war, musste er sich damit abfinden, dass es für ihn nicht möglich war, einen Blick durch das Fenster zu werfen, weil es zu hoch lag.
    Er schaute nach den anderen Fenstern und stellte fest, dass er auch bei ihnen Probleme haben würde.
    Der Fluch rutschte ihm als Flüsterton über seine Lippen. Was sollte er tun?
    Es gab nur die eine Möglichkeit. Er würde zur Tür gehen müssen und dort nachschauen, ob er keine Probleme bekommen würde.
    Man hatte ihn wirklich gut ausgebildet. So wusste er auch, wie man mit guten Geräten Türschlösser knackte, und so ein Besteck trug er bei seinen Einsätzen immer bei sich.
    Er ging den Weg bis zur Tür. Gesehen worden war er nicht, und im Haus tat sich nichts. Genau das hatte er sich gewünscht. Und man sollte ihn auch weiterhin nicht sehen, wenn er mit seinen Aktivitäten begann.
    Und dann dachte er wieder daran, dass er jemanden anrufen sollte, wenn er dicht vor dem Ziel stand.
    Es war so weit. Er hätte kurz anrufen müssen, aber das ließ er bleiben.
    Etwas hatte ihn gepackt. In seinem Kopf rauschte es plötzlich. Er wollte den ganz großen Sieg, deshalb interessierte es ihn nicht, was er eigentlich versprochen hatte. Er setzte auf einen Alleingang und kümmerte sich um die Tür, die zu seiner Überraschung nicht abgeschlossen war.
    Jeff Bloom war immer ein vorsichtiger Mensch gewesen. Das änderte sich in diesem Fall jäh. Er wurde von einer regelrechten Welle überschwemmt, betrat das Haus und setzte einzig und allein auf Sieg...
    ***
    Mein Gesicht zeigte einen leicht finsteren Ausdruck. Sukos Miene bekundete Desinteresse, was aber nur Schau war, denn er war schon aufmerksam, das war dem Blick seiner Augen anzusehen.
    Sir James saß ebenfalls mit im Besprechungsraum. Seinem Gesicht war nicht anzusehen, was er dachte. Es blieb in seinem Ausdruck völlig neutral.
    Und dann gab es noch einen vierten Mann. Er trug den tollen Namen Smith, was beinahe schon lächerlich klang. Aber Geheimdienstleute brachten nicht viel Fantasie auf, wenn es um Tarnnamen ging. Da konnte der eine Smith und der andere Miller heißen. Das hatte sich selbst im Zeitalter des Internet nicht verändert.
    Mir war es egal, wie sich der Typ nannte. Sympathisch war er mir nicht. Er gehörte zu den kleinwüchsigen Menschen. Das war nicht weiter tragisch, aber sein Gesicht gefiel mir nicht. Es war mir einfach zu glatt, und ich hatte das Gefühl, einen künstlichen Kopf vor mir zu sehen.
    Welcher Organisation dieser Smith genau angehörte, das hatte er uns nicht gesagt. Wir wussten nicht mal, ob Sir James, unser Chef, darüber informiert war, jedenfalls war er von einer höheren Stelle geschickt worden, um uns auf etwas aufmerksam zu machen, was uns anging. Oder angehen sollte.
    Viel war noch nicht gesagt worden. Smith trank einen Schluck Wasser, dann strich er über sein glatt gekämmtes Braunhaar und zeigte ein knappes, unpersönliches Lächeln.
    »Ich weiß ja, dass der Job Ihnen nicht passt, aber gehen Sie davon aus, dass auch ich gern woanders sitzen würde, vor allen Dingen um diese Uhrzeit.«
    Damit hatte Smith voll ins Schwarze getroffen. Auch uns gefiel diese Zeit nicht, denn es war Abend. Sogar schon ein recht fortgeschrittener. Da hielt die Dunkelheit die Stadt London bereits fest im Griff. Wir saßen in einem Büro im unteren Bereich des Yard-Gebäudes und warteten auf eine Erklärung. Dieser Smith hatte darauf bestanden, dass wir um diese Uhrzeit zusammen kamen.
    Zum wiederholten Male schaute er auf seine Uhr und nickte einige Male.
    Das sah auch ich, der ihm schräg gegenübersaß. »Und«, fragte ich, »hat es sich gelohnt?«
    »Was meinen Sie, Sinclair?«
    »Dass wir uns um diese Zeit

Weitere Kostenlose Bücher