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1767 - Teufelsmädchen

1767 - Teufelsmädchen

Titel: 1767 - Teufelsmädchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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trinken. So kannte ich die Halbvampire.
    Und er wusste selbst, dass er gegen mich in einem Kampf keine Chance hatte. Deshalb zog er sich zurück. Er drehte sich dabei nicht um, sondern ging rückwärts, bewegte die Lippen, sagte aber nichts, sondern gab nur schlürfende Laute ab.
    Ich gab mich leicht amüsiert, als ich fragte: »Wo willst du hin? Sag es!«
    Er tat es nicht und schüttelte nur den Kopf.
    »Du bist auf dem falschen Weg. Ich kann dir sagen, dass du niemals ein richtiger Vampir werden wirst. Ich kenne mich aus. Ich habe in meinem Leben oft genug gegen diese Blutsauger gekämpft und auch gewonnen. Deshalb wird es auch gegen dich keine Niederlage meinerseits geben. Ich kenne Typen wie dich, und ich weiß, dass ich dich nicht weiter auf die Menschen loslassen kann.«
    Er hatte alles verstanden. Er reagierte auch entsprechend, denn er schrie auf. Der Schrei fegte aus seinem Mund, und er schüttelte wild den Kopf.
    Ich hatte mich darauf eingestellt, auch ihm eine Kugel zu geben, als er nach hinten sprang und die Tür zum Bad aufriss. Sie ging nach außen auf, und plötzlich war er dahinter verschwunden und hatte eine Deckung.
    Es dauerte Sekunden, bis ich mich auf die neue Lage eingestellt hatte.
    Genau diese Zeit nutzte der Halbvampir aus. Bis zur Tür war es nicht weit. Mit einem Sprung konnte er sie erreicht haben, und das war auch der Fall.
    Ich stand neben dem Bett. Die offene Badezimmertür nahm mir noch immer einen Teil der Sicht, und deshalb konnte ich mich nur daran orientieren, was ich hörte.
    Der Glatzkopf riss die Zimmertür nicht lautlos auf. Er gab dabei sogar einen Schrei ab, und dann wurde aus dem Schrei ein wildes Brüllen, in das das Echo eines Schusses klang.
    Danach wurde es ruhig, sehr ruhig...
    ***
    Ich wartete, denn ich wusste, dass es noch nicht beendet war. Jetzt standen zwei Türen offen. Die zum Bad interessierte mich nicht, ich dachte eher an die Zimmertür und auch an den Klang der Waffe, den ich erkannt hatte.
    Wenn mich nicht alles täuschte, war da aus einer Beretta geschossen worden. Ich dachte sofort an meinen Freund Suko, den ich dann sah, als ich zwei Schritte nach vorn gegangen war und die Türschwelle erreicht hatte.
    Dort hielt ich an und schaute in den Flur. Zuerst sah ich Suko, der tatsächlich geschossen hatte, denn er hielt die Beretta noch in der Hand. Zu seinen Füßen lag der zweite Halbvampir. Sukos Kugel hatte ihn dicht unter dem Hals in die Brust getroffen.
    »Hi, John.«
    Ich nickte.
    »Alles klar?«
    »Jetzt schon.« Ich deutete auf den Toten. »Er war etwas schneller als ich, aber du hast es geschafft. Der zweite Typ liegt bei mir im Zimmer.«
    »Ja, und dann gab es noch einen dritten Halbvampir«, sagte Suko, »eine junge Frau mit roten Haaren.«
    »Ist sie tot?«
    »Sorry, John, aber es gab keine andere Möglichkeit. Das kennst du ja selbst.«
    Ich lehnte mich gegen die Wand. Irgendwie fühlte ich mich kaputt, und darauf hatte ich auch ein Recht. Dennoch wollte ich nicht länger in dieser Klinik bleiben. Nach meiner Wunde konnten auch die Ärzte in London schauen...
    ENDE

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