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1769 - Wenn Tote wieder da sind...

1769 - Wenn Tote wieder da sind...

Titel: 1769 - Wenn Tote wieder da sind... Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er noch einen Tag länger geblieben war, da er noch einiges mit der Polizei regeln musste.
    Ich hatte freie Bahn. Die führte mich nach unten in die Tiefgarage, wo der Rover stand.
    Wenig später war ich wieder unterwegs...
    ***
    Die Nacht hatte in London einen Vorteil. Der Verkehr war nicht so schlimm, was mir natürlich entgegen kam. Ich wurde nicht großartig aufgehalten und hatte zudem das Glück, mehr breite Straßen fahren zu können. Ich musste auf die andere Seite der Themse und war wirklich gespannt, was mir Tanner präsentieren würde. Er war kein Mensch, der die Leute verrückt machte. Wenn er mich anrief, dann gab es schon Probleme, bei denen ich mithelfen sollte, sie zu lösen. Das hatte ich in der Vergangenheit schon oft genug erlebt. Wenn er mich in der Nacht kontaktierte, musste er schon seine Gründe haben.
    Ich war mehr als gespannt und war froh, als ich endlich mein Ziel erreicht hatte. Ich musste an die Ostseite der viereckigen Grünfläche. Dort flackerte auch das Blaulicht, das einen gespenstischen Schein in die Nacht warf.
    Einen Teil der Straße hatten die Kollegen abgesperrt. Ich hielt davor und stieg aus.
    Ein Uniformierter kam auf mich zu, erkannte mich und ließ mich passieren.
    »Der Chef wartet schon, Sir.«
    »Kann ich mir denken, was gibt es denn so Wichtiges?«
    »Das wird er Ihnen selbst sagen.«
    Schade, ich hätte es gern vorher gewusst. So aber musste ich mich auf Tanner verlassen, der nicht zu sehen, aber schon zu hören war. Er sprach mit seinen Männern und das recht laut.
    »Hier wird nicht gegraben. Wir lassen es vorläufig, wie es ist. Habt ihr verstanden?«
    »Ja, Chef.«
    Ich sah auch die Bushaltestelle. Die Rückseite lag im Dunkeln. Nicht die vordere Seite. Sie wurde vom Licht der Scheinwerfer erhellt. Die Mannschaft hatte ihre hellen Schutzanzüge übergezogen und war auf der Suche nach Spuren.
    Nur Tanner nicht. Er stand etwas abseits, und man konnte trotzdem das Gefühl haben, ihn in der Mitte des Geschehens zu erleben. Er war die graue Eminenz, was sich auf seine Kleidung bezog. Grauer Anzug, grauer Mantel und der graue Filz auf dem Kopf. Ohne diesen Hut kannte ich ihn gar nicht.
    Ich schlich mich in seinem Rücken an ihn heran und sah, dass er auf die Uhr blickte.
    »Wartest du auf mich?«
    Tanner fluchte, was selbst seine Leute hörten und aufschauten. Dann fuhr er herum.
    »John Sinclair, du Hundesohn.«
    »Was ist denn?«
    »Mich so zu erschrecken.«
    »Du hast mich auch geweckt.«
    »Das ist was anderes!«
    Ich hob die Augenbrauen. »Sag nur.«
    »Ja, denn hier geht es um einen Fall. Um etwas, was du dir mal anschauen solltest. Ich habe das Gefühl, dass es dich interessieren wird. Und es gibt eine Zeugin, die alles gesehen hat und die du sprechen kannst, wenn du willst.«
    »Erst mal abwarten. Wo müssen wir hin?«
    »Komm mit.«
    Weit mussten wir nicht gehen. Nur bis in die Nähe einer Straßenlaterne, die einen recht hellen Schein verbreitete, der sich auch auf dem Boden verteilte.
    Dort befand sich auch das, was mich interessieren sollte. Es war nicht abgedeckt worden, ich hatte einen freien Blick und sah einen Toten auf dem Boden liegen.
    »Und? Was sagst du, John?«
    »Nichts.«
    »Wieso?«
    »Ich kenne den Mann nicht. Ich weiß nicht, wer ihn umgebracht hat und warum er hier liegt.«
    »Schau genau hin!«, forderte Tanner.
    »Habe ich.«
    »Nein, hast du nicht.«
    Wenn Tanner so beim Thema blieb, stand für mich fest, dass ich tatsächlich nicht alles richtig gemacht hatte. Ich musste auch zugeben, dass es nur ein kurzer Blick gewesen war, was sich beim zweiten Hinschauen änderte.
    Ich sah die Leiche im Licht der Scheinwerfer. Einen schwarzhaarigen Mann, dessen Mund offen stand. So weit war alles normal, dann jedoch blickte ich genauer hin.
    Und plötzlich schlug mein Herz schneller. Der Tote lag gar nicht auf der Erde, sondern sichtbar in ihr, wobei sich noch ein schwacher Kreis um seinen Körper gebildet hatte.
    Tanner schob sich an mich heran. »Na, was sagst du jetzt? Höre ich einen Kommentar?«
    »Im Moment noch nicht.«
    »Wie schön. Das heißt, du stehst auch vor einem Rätsel.«
    Ich deutete auf den Toten. »Was ist mit ihm?«
    »Er liegt in der Erde. Dicht an der Oberfläche. Wir kommen an ihn nicht normal heran. Wir können ihn nicht anheben.«
    Ich sagte erst mal nichts und fragte dann: »Wie ist das möglich?«
    »Frage mich was Leichteres. Es ist jedenfalls möglich. Wir haben die Aussagen einer Zeugin. Sie hat hier gesessen und auf den

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