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1772 - Zug der Herrscher

Titel: 1772 - Zug der Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nbltsgndpfrdbrms' Prospektorenschiff ein Staubkorn. Beinahe bereute er es, MAGGANIS angeflogen zu haben.
    Auf allen Frequenzen herrschte reger Funkverkehr. Grenzländerstationen waren wie Adern, in denen das Leben von Hirdobaan pulsierte. Sobald sie ausfielen, würde das wirtschaftliche Imperium zusammenbrechen.
    Mit Schleichfahrt steuerte der Stuuhr sein Schiff den mittleren Plattformen entgegen. Den Peilstrahl hatte er inmitten des herrschenden Chaos verloren. Geraume Zeit verging, bis die KRRZBRNF endlich in einer winzigen Bucht verankert war.
    „Die maximale Liegedauer für ein Schiff dieser Größenordnung beträgt eineinhalb Tix, die Abwicklungsgebühr ist im voraus zu entrichten."
    „Ich zahle in Form eines Tauschgeschäfts", sagte der Stuuhr.
    „Das ist nicht möglich. Ein Loo-Mat befindet sich im Innenbereich der Druckschleuse. Zur Begleichung der Gebühr bleiben dir fünf Rou Zeit."
    „Mein Loo-Stick ist defekt", log der Stuuhr. „Ich benötige eine Direktabsprache."
    Loo-Sticks waren Siegelware und stammten als solche aus dem Zentrum Hirdobaans. Es kam höchst selten vor, daß sie versagten, doch es war nicht auszuschließen.
    „Der Vakuta Nigosch wird dich aufsuchen. Bis dahin darfst du dein Schiff nicht verlassen."
    Bremse hatte lange überlegt, von welchem der galaktischen High-Tech-Geräte er sich trennen sollte, und hatte sich für das Hyperkom-Gerät entschieden. Dessen Funktion war eindeutig, die anderen Gegenstände konnte er noch immer nicht richtig einordnen, und vielleicht steckte in ihnen mehr, als er momentan abzuschätzen vermochte.
    Der Vakuta erschien unerwartet schnell. Er trug ein Diagnosegerät zur Aufdeckung von Manipulationen bei sich. Zu allen Zeiten hatten findige Köpfe versucht, durch Veränderung der Saldostreifen oder der Kennkerben auf bequeme Art Reichtum anzuhäufen.
    „Ein schöner Tag", murmelte Nigosch und streckte auffordernd einen Arm aus. „Gib mir deinen Loo-Stick, Stuuhr."
    „Er ist nicht defekt, es gibt nur Probleme mit dem Kontostand."
    „Also hast du überzogen", fauchte der Vakuta mehrstimmig, indem er eine Vielzahl seiner Körperventile als Membran benutzte. „Eine nicht unerhebliche Summe?" Seine Stimme begann dumpf zu schwingen, ein Ton, der dem Stuuhr Unbehagen bereitete. „Du kennst die Bestimmungen.
    Unter diesen Umständen die Dockingbucht einer Grenzländerstation zu belegen, wird als Straftat geahndet." Kaum merklich hatte er sich nach hinten in Bewegung gesetzt, als suche er schon die Sicherheit des Schottes.
    Bremse versuchte eine einladende Geste und reichte dem Grenzländer den kleinen Hyperkom. „Ich biete dir als Bezahlung dieses Gerät an."
    „Was ist das?" Verständnislos drehte Nigosch das in den Regenbogenfarben schillernde Objekt.
    „Stammt es von den Fermyyd?"
    „Erstklassige High-Tech der Galaktiker", prahlte der Stuuhr. „Sein Wert übersteigt bei weitem zehn Millionen Loo."
    Der Vakuta fand erst nach einigem Suchen den seitlichen Druckpunkt, der den Verschluß öffnete. Ein winziger Bildschirm und eine Tastatur wurden sichtbar.
    „Ein Kinderspielzeug", vermutete Nigosch prompt. „Ausgestattet mit einem kleinen Speicherchip zur Simulation. Was kann man in so einem winzigen Ding sonst schon unterbringen? - Ich biete dir eine halbe Million Loo dafür."
    „Halsabschneider", schimpfte der Stuuhr. „Ich habe keine Almosen an Grenzländer zu verschenken."
    Der Vakuta verteilte die Gaskonzentration in seinem Körperinnern, sein Kopf schien sich aufzublähen, und die Gesichtshaut zeigte plötzlich eine lederartige Narbenstruktur. Deutlicher konnte er seine Verärgerung kaum zeigen.
    „Nicht einmal mehr für eine halbe Million", zischelte er. „Auf MAGGANIS handelt niemand mit Spielzeug. Tut mir leid, du mußt die Liegegebühr anderweitig aufbringen."
    Er hielt das Gerät dem Stuuhr wieder hin, schien dabei aber einige Tasten berührt zu haben, denn der winzige Bildschirm leuchtete plötzlich auf. Das Gesicht eines Hamamesch erschien. Leicht neigte der Händler den Kopf zur Seite, um mit einem Auge den Vakuta zu fixieren.
    „Was nun noch?" fragte er ungeduldig.
    „Was was?" erwiderte Nigosch verblüfft.
    Der Hamamesch vergaß, den Mund zu schließen. „Ich habe eben einem Grenzländer lang und breit erklärt, daß unsere Laderäume am Ende der Aufnahmekapazität angelangt sind. Für eure Lagerhaltung fühle ich mich nicht verantwortlich."
    „Welches Schiff?" platzte der Vakuta heraus.
    „Die HYPROL, aber ..."
    Mehr war

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