1774 - Der Weg des Smilers
meldete sich Bully, „daß wir uns in absehbarer Zeit in die nächste Phase begeben. Wir sollten überlegen, was wir für die Zukunft vereinbaren."
„Wir sind nur gemeinsam stark", betonte Atlan. „Also müssen wir versuchen, uns sofort nach unserer Ankunft zu vereinen und an einen sicheren Ort abzusetzen."
Sie arbeiteten mehrere Pläne aus. Dann wurde der Smiler in die vorhandenen Ausrüstungslager eingewiesen.
Die Minute des erneuten Phasensprungs rückte immer näher. Es wurde Zeit, den OSS zu verstecken. Diese Aufgabe übernahmen Bully und Fink Petticul.
„Immerhin", stellte Atlan fest, als die beiden zurückgekehrt waren, „kann ich Perry berichten, daß wir dich gefunden haben, Tek. Das ist ein kleiner Erfolg. Die Gefahr durch die Opera-Roboter wächst aber ständig. Wir müssen damit rechnen, daß die Roboter irgendwann den Zeitplan durchschauen und die Orte unseres Auftauchens registriert haben. Eigentlich wundere ich mich, daß das nicht schon geschehen ist. So gesehen war unsere heutige Aktion vielleicht der letzte größere Erfolg."
„Meinen Optimismus kannst du nicht abwürgen." Der Smiler zauberte sogar sein berühmtes Lächeln auf sein narbenübersätes Gesicht. „Meine drei wichtigsten Verfolger sind ausgeschaltet.
Mal sehen, wie lange die Workaholics brauchen, um neue Silberoperatoren für diesen Zweck einzusetzen. Atlan, grüß Perry und die anderen."
Er warf einen Blick auf die alte Taschenuhr.
„Noch ein paar Sekunden, meine Freunde. Dann auf ein neues. Wir sehen uns hoffentlich in dreizehn Stunden und einer ..."
8. 15. Oktober NGZ, 14:25 Standardzeit.
Demmyd-System, unweit des Gefängnisplaneten Schingo, an Bord der MONTEGO BAY.
Die etwa dreißig Regenbogenschiffe, die in einer Entfernung von wenigen Lichtminuten von Schingo patrouillierten, stellten keine Gefahr dar. Die Fermyyd hatten wohl eingesehen, daß sie den Galaktikern nicht gewachsen waren. Ihren Bodentruppen würde es ohne wesentliche Zuführung von neuen Kräften nicht gelingen, die beiden Brückenköpfe der Galaktiker zurückzuerobern.
Vielleicht warteten die Ferm-Kommandanten aber nur auf neue Weisungen. Daß diese so schnell nicht eintreffen würden, konnten sie sich denken.
Der eigentliche Brennpunkt des Geschehens war seit Tagen Borrengold.
Perry Rhodan begrüßte seinen Sohn Michael an Bord der MONTEGO BAY. Mit ihm waren per Transmitter der Mausbiber Gucky und die Vandemar-Zwillinge an Bord gekommen.
Michael Rhodan führte seinen Vater in einen kleinen Konferenzraum in der Nähe der Kommandozentrale. Mehrere wissenschaftliche Spezialisten der MONTEGO BAY hatten sich hier schon versammelt. Perry Rhodan begrüßte sie.
Ein großer Bildschirm zeigte den Ausschnitt aus einer völlig leeren Kabine des 320-Meter-Kugelraumers.
In der Mitte der Kabine hockte eine Gestalt im Schneidersitz auf dem Boden: Maschtar Morran. Die Arme hatte er über der Brust verschränkt.
Die schlanke Gestalt trug eine von den Füßen bis zum Hals geschlossene Kombination von hellgrauer Farbe. Die Füße selbst wurden durch einen Überzug aus elastischem Material verstärkt.
Der Maschtar unterschied sich von einem normalen Hamamesch nur durch seine schlankere Figur und durch die gelben Flecken rings um die Augen.
Morran trug ansonsten nichts mehr am Körper. Das schwarze Emblem mit den winzigen weißen Dreiecken war ihm ebenso abgenommen worden wie der zwölf Zentimeter breite Gürtel, der Maschthom.
Beide Objekte lagen nun in der Mitte des Konferenztischs unter einer großen, transparenten Plastikhaube, die durch ein feines Metallgitter verstärkt war. Der Boden unter der Haube war fünf Zentimeter hoch und bestand aus Metall.
Den Fachleuten war klar, was das bedeutete. Man vermutete, daß eines oder beide Objekte Hyperoder Normalwellen empfangen oder aussenden könnten. Das Metallgitter verhinderte dies zusammen mit einem in die Bodenplatte eingebauten Schirmfeldaggregat.
„Der Raum mit dem Maschtar befindet sich in etwa 40 Metern Entfernung von hier und in dieser Richtung."
Michael Rhodan hob einen Arm und deutete damit nach oben. „Kannst du seine Gedanken erfassen, Gucky?"
„Ich kann ihn erfassen", antwortete der Mausbiber. „Aber keine Gedanken. Vermutlich denkt er nichts. Das hört sich ungewöhnlich an, aber ich habe diesen Eindruck."
„Wir messen seine Gehirnströme aus der Ferne", erläuterte Mike Rhodan dazu und zeigte auf mehrere Anlagen am unteren Rand des Bildes. „Tatsächlich weisen die Werte im
Weitere Kostenlose Bücher