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1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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raunte Bull Atlan auf dem Weg nach unten zu.
    Der Arkonide nickte. „Schon seit Zonder-Myry. Es war nur ein unbestimmtes Gefühl, daß ich mich beobachtet fühlte, mehr nicht."
    „So geht's mir auch", bestätigte der Terraner. „Wenn wir beide dasselbe Gefühl haben, wird wohl was dran sein. Vielleicht bekommen wir den Unbekannten ja mal zu Gesicht."
    „Ich glaube nicht, daß er etwas gegen uns im Schilde führt, sonst hätte er längst gehandelt. Für einen Spion Gomasch Endreddes würde zwar manches sprechen, aber nach allem, was wir hier bisher an Chaos erlebt haben, halte ich das eher für unwahrscheinlich. Es muß also einen anderen Grund geben, weswegen er uns von Level zu Level folgt."
    „Ein Verbündeter?"
    „Ich hoffe es. Halt die Augen offen!"
    Sie konnten den Trichterturm ebenso ungehindert verlassen, wie sie ihn betreten hatten, und kehrten in die Kantine zurück. In den hoffnungslos überbelegten Schlafsälen im zweiten Stock fanden sie in der Nähe des Eingangs eine kleine, leere Nische, in der sie einigermaßen Platz fanden.
    Keiner der Galaktiker beachtete sie; die meisten schliefen ohnehin, und der Lärmpegel war beachtlich.
    Atlan berichtete nun den Leuten von der GRIBBON von der letzten Unterredung mit Perry Rhodan, die auf die Aussicht, bald Unterstützung zu erhalten, mit der entsprechenden Begeisterung reagierten. Atlan dämpfte den Enthusiasmus jedoch mit dem Hinweis, daß die Einsatzkommandos zum einen nicht gezielt an einem Fernkarussell ankommen konnten und zum zweiten ebenso dem Oszillationseffekt unterliegen würden. Zum dritten würden sie nicht so schnell eintreffen, da die Würfel erst geholt werden mußten und die Anpassungszeit verstreichen mußte. Bis dahin mußten die Phasenspringer sich ohne Hilfe zurechtfinden - und darauf vertrauen, daß sich die Situation inzwischen nicht verschärfte.
    „Das schaffen wir leicht", behauptete Dino Gonkers munter. „Die Operas haben uns jedesmal nur hierher in den Raum gebracht und sich dann nicht mehr um uns gekümmert. Wir haben mehrmals versucht, mit ihnen zu reden, aber sie geben keine Antwort. Immerhin erhalten wir Schutzanzüge, obwohl die im Turm wahrscheinlich nicht nötig sind, aber das meiste läuft hier ja nach einem festgefügten Schema ab. Also haben wir uns einfach gefügt, um größere Probleme zu vermeiden."
    „Sie bewachen euch nicht einmal", sagte Fink Petticul.
    „Natürlich nicht; wir kommen nicht mehr raus, wenn wir mal drin sind. Und außer euch findet sich keiner, der uns befreien will. Seht euch die Leute doch an: Die meisten sind so verwirrt, daß sie nicht einmal mehr ihren eigenen Namen wissen."
    „Na schön", sagte Tek und stand auf. Es lag ihm nicht, tatenlos herumzusitzen, was ihn in Endreddes Bezirk bereits mehr als einmal in Schwierigkeiten gebracht hatte. Dennoch hatte er nicht vor, in Zukunft vorsichtiger zu sein, das lag nicht in seiner Natur. „Wir sollten jetzt unverzüglich nach Zimbag zurückkehren und versuchen, Kontakt mit Adams aufzunehmen. Die Zeit läuft gegen uns, und wir sind bereits seit vier Stunden hier."
    Ohne die Zustimmung der anderen abzuwarten, ging er los, und nacheinander folgten sie ihm. Sie kehrten ins Erdgeschoß zurück und mischten sich unter die Arbeiter, um die Kantine zu verlassen.
    Bull sah sich mehrmals nach allen Seiten um; das besondere Gefühl langjähriger Erfahrung hatte sich wieder bei ihm gemeldet. Nachdem Atlan ihm dieselbe Beobachtung bestätigt hatte, reagierte er noch sensibler auf die Umwelt. Wenn er nur wüßte, wer ihnen folgte - und weshalb.
    Was versprach der Unbekannte sich von den Phasenspringern, noch dazu, da er sich nicht zeigte? Oder... Auf einmal entdeckte Bull an einem Nahrungsautomaten einen schmalen Schatten zwischen zwei Ferronen, der dort irgendwie nicht hinpaßte und sofort sein Mißtrauen weckte.
    Er stieß Atlan an und deutete wortlos zu dem Automaten; dann blinzelte er, weil sein Blick verschwamm. Und plötzlich war sein Mißtrauen wie weggeblasen.
    „Wo?" wisperte der Arkonide.
    Bull sah ihn ein wenig verwirrt an, er hatte dem Arkoniden etwas zeigen wollen, das wußte er noch, aber was? Ratlos hob er die Schultern und ging rasch weiter, ohne auf Atlan zu achten, der, dem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, etwas sagen wollte, dann jedoch schwieg.
     
    3.
     
    Riffta-System, Borrengold 10.000 Regenbogenschiffe der Fermyyd boten ein eindrucksvolles Aufgebot über dem zweiten Planeten der gelben Sonne Riffta, Borrengold. Etwa 2,3 Lichtjahre

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