Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1775 - Kommando Gonozal

Titel: 1775 - Kommando Gonozal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
werden, mußte er diese Versuche aufgeben; dennoch konnte er sich an diesen Anblick nicht gewöhnen.
    Der Arkonide sah zur Seite, als er eine Hand auf seiner Schulter fühlte.
    „Ich weiß, was in dir vorgeht", sagte der rothaarige Terraner. „Ich fühle hilflosen Zorn und möchte alle Operas mit dem Zapfen voran in den Boden hauen. Aber es hat keinen Sinn, hier Energien zu verschwenden. Wir können den Menschen nur helfen, wenn wir in das Innere von Endreddes Bezirk gelangen und das Geheimnis aufdecken."
    „Kommt schon!" rief Fink Petticul von der anderen Seite und winkte. „Der Weg ist frei!"
    Obwohl von Ronald Tekener und seinen Bewachern im Augenblick keine Spur zu entdecken war, war es nicht schwer, ihm zu folgen: Die Operas nahmen jedesmal denselben Weg zu den Tiefenanlagen hinab.
    Die Phasenspringer steuerten den Trichterturm an. Dabei bewegten sie sich nicht zu schnell, sondern scheinbar so ziellos wie die anderen Galaktiker; der eine oder andere hielt zwischendurch an, um sich an irgendwelchen Maschinen zu schaffen zu machen. Bull murmelte halblaut merkwürdige Formeln vor sich hin, mit deutlich verständlichen Zwischenbemerkungen wie: „Ja, das könnte funktionieren; jetzt muß ich nur noch die Komponenten verbinden, dann ist mir der erste entscheidende Durchbruch gelungen" - dabei überrannte er den einen oder anderen, um sich so den Anschein eines zerstreuten Galaktikers zu geben, der sich ganz in den Dienst Gomasch Endreddes gestellt hatte.
    Auf diese Weise kam er am schnellsten voran und gab den anderen Zeichen, als er den von Operas umringten Tek entdeckte, in der Nähe einer Kantine neben dem Trichterturm. Es galt, keine Zeit mehr zu verlieren, bevor Tek in die unterirdischen Anlagen gebracht wurde.
    Sie liefen auf die zapfenförmigen, blauschimmernden Roboter zu und setzten die OSS ein, noch bevor diese sich auf die neue Situation einstellen konnten. Während der Smiler sich zu seinen Freunden absetzte, rotierten einige Operas wild, während andere fast zum Stillstand kamen.
    „Es hat geklappt!" rief Bull enthusiastisch und klopfte Tek auf die Schulter.
    „Nicht ganz", ließ sich Fink Petticul hinter ihm vernehmen, der ihm den Rücken deckte.
    „Was soll das ...", wandte Bull sich zu ihm um und unterbrach sich selbst.
    Eine zweite Staffel, bestehend aus 15 Operas, war plötzlich aus dem Hintergrund aufgetaucht und kreiste die Phasenspringer ein. Offensichtlich hatten sie mit einem Befreiungsversuch gerechnet und im Verborgenen abgewartet.
    „Ohoh!" machte der Smiler. „Die haben dazugelernt, scheint mir."
    Atlan nickte grimmig. „Und nicht zu knapp. Wir sollten machen, daß wir wegkommen."
    „Wenn sie das Feuer eröffnen, sind wir hin, und zwar allesamt", stellte Bull lakonisch fest, und Fink Petticul duckte sich unwillkürlich.
    Sie setzten zum zweiten Mal die Opera-Störsender ein; damit konnten sie die Roboter wenigstens für kurze Zeit aufhalten. Die einen behinderten die anderen, die nicht beeinflußt wurden, und dieses Durcheinander nutzten die Phasenspringer zur Flucht.
    Tekener, der am weitesten vorn war, nahm den direkten Weg zum Fernkarussell, und die anderen folgten ihm. Die Flüchtigen wählten nach kurzer Absprache das gelbe Feld, das zum Fernkarussell Radio Eins auf Prullwegg führte. Dort wollten sie die GRIBBON-Leute befreien und das weitere Vorgehen planen.
     
    *
     
    Auch auf Prullwegg herrschte reges Treiben, wie nicht anders zu erwarten. Atlan und die anderen suchten zunächst eine Kantine auf, um sich Schutzanzüge zu besorgen.
    Prullwegg war ein toter, von ständig niedergehenden Meteoriten zerklüfteter und zernarbter Planet, der von seiner sehr weit entfernten, blauen Riesensonne nur sehr diffus erhellt wurde.
    Unter normalen Bedingungen hätte dieser mit dem irdischen Mond vergleichbare Planet ohne Atmosphäre sein müssen, aber hier wie auf allen anderen Levels herrschten dieselben künstlich aufrechterhaltenen Bedingungen: eine gleichmäßige Temperatur von 16,6 Grad Celsius, eine Schwerkraft von 1,28 Gravos und eine Luftfeuchtigkeit von 63 Prozent. Die Luft bestand aus 66 Prozent Stickstoff, 27 Prozent Sauerstoff und sieben Prozent Edelgasen.
    Prullwegg unterlag zudem einer sehr starken radioaktiven Strahlung, so daß für jeden „im Dienste Gomasch Endreddes" Stehenden ein entsprechender Schutzanzug bereitgestellt wurde.
    Manchmal war es etwas schwierig, einen Anzug in der passenden Größe zu erhalten, aber die mental beeinflußten Galaktiker merkten das

Weitere Kostenlose Bücher